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Kill Your Friends

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Kill Your Friends
Großbritannien 2015
Regie Owen Harris

Aus dem offiziellen Programm:
Steven Stelfox ist 26 und fühlt sich bereits als Halbgott. In seiner eigenen bizarren Welt liegt er damit nicht ganz falsch, denn Stelfox ist A&R-Manager bei einem großen britischen Plattenlabel in den 90ern. Er und seine Kollegen ziehen die Fäden hinter den Kulissen einer manipulativen Musikindustrie, die den Geschmack von Millionen diktiert und über Aufstieg und Absturz unzähliger hoffnungsvoller Künstler entscheidet. Hier zählt nichts als Erfolg und für den muss man mit Zähnen und Klauen kämpfen. Missgünstige Kollegen, schlecht gelaunte Chefs, bockige Klienten und unfähige Assistenten sind nur kleine Hindernisse auf dem Weg nach oben, der für einen wie Steven Stelfox Tag für Tag erneut mit Partys, Koks und Nutten gepflastert ist. Doch hinter all den Exzessen regiert die nackte Angst, irgendwann den Ansprüchen nicht mehr genügen zu können und erbarmungslos auf die Straße gesetzt zu werden. Als Stelfox’ Kollege plötzlich dem ersehnten Posten in der Chefetage näher steht als er selbst, reicht Steven ein gut platzierter Baseballschläger auf dessen Hinterkopf, um wieder ins Rennen zu kommen. Doch selbst ein eiskalter Mord bringt nicht das gewünschte Resultat, denn nun setzt man dem erfolgsverwöhnten Manager ein abgeworbenes Wunderkind von der Konkurrenz vor die Nase – und Stelfox muss sich erneut einen diabolisch mitleidlosen Plan einfallen lassen, um den lästigen Nebenbuhler ein für alle mal loszuwerden. Damit setzt er eine Kette Ereignisse in Gang, welche die Büros hinter der sauber glänzenden Glasfassade in einen wahren Hexenkessel aus Gier, Neid und Wahnsinn stürzen.

KILL YOUR FRIENDS, John Nivens bitterböse Satire auf die Musikindustrie, fand lange keinen Verleger, bevor das Buch endlich veröffentlicht und zum Millionenseller wurde. Zu krass schien seine Beschreibung einer hedonistischen und eiskalten Musikindustrie und der willigen Manager, die diese Industrie am Laufen halten und dabei buchstäblich über Leichen gehen. Regisseur Owen Harris findet nun (mit Hilfe von Nivens eigener Drehbuchadaption und unterstützt von einem wahrhaft brillanten Nicholas Hoult als monströsem Ekel Steven Stelfox) die richtigen Bilder für die Verfilmung der mörderischen Yuppie-Tour de Force. AMERICAN PSYCHO und Scorseses WOLF OF WALL STREET lassen grüßen, wenn Stelfox so richtig aufdreht und seine Opfer immer dort trifft, wo sie es nicht vermuten. Und dennoch: Unter all dem Glanz, unter all dem Hass und unter all den Bergen von Koks, Blut und Leichenteilen ist KILL YOUR FRIENDS nicht nur die Geschichte eines einsamen Arschlochs, das gar nicht anders kann, als andere zu verletzen. Sondern zugleich auch ein mit einem mitreißenden Soundtrack versehener Abgesang auf die letzte große Ära der britischen Popmusik. Unvergesslich: Moritz Bleibtreus Gastauftritt als durchgeknallte deutsche Produzenten-Sau Rudi.
See the world premiere of this vicious satire of the 1990’s music industry! The film adaption of John Niven’s worldwide bestseller features Nicholas Hoult as a merciless, hedonistic asshole, who stops at nothing to stay successful.

Anmerkung:
Owen Harris, Regie und John Niven, Roman & Drehbuch waren zu Gast:
Mittwoch 05. August um 20:00 im Cinestar (Berlin)
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Filminfos

Opening Night 2015

 
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Bewertungen

Kill Your Friends
  • Score [BETA]: 71
  • f3a.net: 7.1/10 70
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-28 18:34

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