s Killers (2014) Review - Fantasy FilmFest Mobil
Menü

Reviews Killers

Finden

Reviewer

bewitched240 * 2.5

Konnte den Film auf der Nippon Connection Frankfurt sehen.

Hatte vorher irgendwie die Runde gemacht, als wäre das der neue heftige Shit. Heraus kam leider nur ein warmes Lüftchen. Das größte Problem des Films ist, dass er so gut wie keine Dynamik entwickelt, weder in der Geschichte, noch bei den Personen. So gut wie jede Szene wird fast endlos ausgewalzt und so kommen zweieinviertel qualvolle Stunden für den Zuschauer zusammen. Die Geschichte an sich ist gar nicht so uninteressant, aber die Umsetzung ist einfach nur haarsträubend. Die beiden Hauptprotagonisten spielen nicht gut, einer von beiden geht einem schon nach 10 Minuten auf die Eier, beim anderen dauert’s etwas länger. Die Inszenierung ist durchgehend mäßig, da helfen ein paar schöne Einfälle dann auch nicht mehr. Die gezeigte Gewalt ist teilweise heftig, bietet aber nichts Außergewöhnliches und verfehlt durch das "seltsame" Drumherum auch die Wirkung.
Der Film rief sehr unterschiedliche Reaktionen hervor. Vielleicht bin ich etwas zu hart im Urteil. Aber auch wenn ich drüber nachdenke, viel Positives fällt mir wirklich nicht ein.

D.S. * 5.0

Tödlich belanglos

Janina Himmen * 8.5

Über das Töten

Wow, das war eine Überraschung. In den letzten Jahren hat bei mir was die Brutalität angeht soweit ich mich erinnere kein FFF-Film so einen heftigen Eindruck hinterlassen, ich dachte schon ich wäre etwas abgestumpft. Aber nicht nur vom Detailgrad der Gewaltdarstellung her, sondern auch psychologisch ist es keine leichte Kost.

Es geht um den charismatischen japanischen Serienkiller Nomura (hervorragend gespielt von Kazuki Kitamura), der Videos seiner brutalen Frauenmorde ins Internet stellt. Einer seiner teils angewiderten, teils faszinierten Zuschauer ist der indonesische Reporter Bayu, der eigentlich ein aufrichtiger Typ ist - dessen dunkle Seite aber zum Vorschein kommt, als er in einen Raubüberfall verwickelt wird.

Der Film konzentriert sich auf diese beiden Männer, die sich beginnen online auszutauschen, und allgemein darauf, was uns zu Mördern macht. Verschiedene Nebencharaktere die man trifft, haben ebenfalls den Drang zu töten in sich - aber keiner lebt ihn so aus wie Nomura. Manche sind Voyeure, andere wollen sich und anderen Leid ersparen und wieder anderen geht es nur um Rache. Dass KILLERS nicht einfach nur die Geschichte eines einzelnen Mörders erzählt, sondern dem Thema auf diese Weise mehr abgewinnen kann, hat mir sehr gut gefallen. Ein Gute-Laune-Film ist es natürlich nicht, das sollte klar sein.

Beim Lesen anderer Reviews merke ich, dass der Film anscheinend gerade bei FFFlern nicht so gut ankam wie anderswo, was mich ziemlich wundert, weil ich nach dem Abspann dachte, dass er hier viele Fans haben würde. So kann sich das unterscheiden. Ich fand ihn keine Sekunde langweilig oder zäh, vor allem nicht im Vergleich zu den vielen ziemlich langatmigen dramalastigen Filmen, die dieses Jahr bisher gezeigt wurden. Also wenn ihr zweifelt - gebt ihm eine Chance.

Erstveröffentlichung

guckte im Cinestar, Frankfurt

Jimmyjohnjamesmyer * 2.0

Some times Mo’ is less than little bit of nothing

Haha, mit diesem Film haben sich die Mo-Brothers bei mir für immer auf die Shitlist gesetzt. Schon "Macabre" war ein haarsträubend erbärmlicher Langweiler-Film, der versucht hat sich krampfhaft mit Gewalt zu vermarkten, um dann auf allen Ebenen vollends zu enttäuschen.

Die PR-Kampagne für "Killers" hat exakt da angesetzt und wieder liefert man einen Film der so unendlich langweilig und Banane ist, daß man sich nur vereimert vorkommen kann. Sicher, ein paar schicke Bilder sind vorhanden, der Kameramann liefert ab. Aber die Story mit ihren nicht vorhandenen Spannungsbögen ist sowas von dünn und miserabel inszeniert, daß man permanent vorspulen möchte. Diesmal klaut man nicht bei eh schon tausend mal kopierten Horrorhaus-Hillbilly-Filmen, sondern bei asiatischem Killer/Revenge-Drama-Zeug à la Oldboy, und wieder tut man das in einer maximalst verzichtbaren Form.

Absolut nix an diesem Film hat mich in irgendeiner Form bewegt. Soll schwer dramatisch sein, kommt aber eher krampfig bis schnarchig rüber, und die Werbung war mal sowas von gezielte Irreführung.

Macht bloß einen Bogen um diesen Flachflieger.

Herr_Kees * 5.0

Tindermatch des Jahres

Zwei Killer, die sich über ihre Obsession verbinden – eine spannende Prämisse, aus der der Film leider viel zu wenig macht. Stattdessen mäandert er zwischen Tortureporn und Psychodrama, brutalen Gewaltausbrüchen und bedeutungsschwangeren Rückblenden überlang dahin, was schade ist um die paar guten Szenen und um das gelungene harte Finale.

Leimbacher-Mario * 6.0

Die Totmacher

Mit "Killers" legen die Mo Brothers einen Serienkiller-Thriller ab, den man so noch nicht gesehen hat. Es gibt zwar DNA aus "American Psycho", "Guinea Pig" oder "Psycho Rhaman 2.0", doch diese Annäherung zweier Mörder ist seine ganz eigene Chimäre. Nicht herausragend schlau oder neuartig, tiefgehend oder schockierend, aber immerhin durchgehend intensiv. Ein eiskalter, aalglatter Serienkiller (Kazuki Kitamura brilliert beängstigend!) aus Tokio trifft per Darknet-Chat (?) auf einen vom Leben enttäuschten Journalisten aus Jakarta, der dadurch seine dunkle Seite entdeckt und selbst zum Mörder werden könnte...

"Killers" ist die erste japanisch-indonesische Koproduktion und kann sich sehen lassen. Die Überlange hätte nicht unbedingt sein gemusst, das unausweichliche Ende kann man sich früh ausmalen und wenn man es genau nimmt, ist der harte Thriller nicht so brutal und heftig wie sein Ruf oder eventuelle Erwartungen an die Mos. Doch all diese dezenten Kritikpunkte kann die Psychostudie bei anderer Betrachtung locker widerlegen. Langeweile kommt aufgrund genug Abwechslung und den zwei Handlungssträngen nicht auf, der Weg zum poetischen Ende ist das Ziel und der Gewaltgrad stand nie im Mittelpunkt. Viel mehr bleibt ein Tanz am Rande der Dunkelheit in Erinnerung, der mehr als nur andeutet, wie wenig uns allen zu einem Killer fehlt. Eine falsche Entscheidung, Abbiegung, Aktion und die Tore in die eigene, alles verzehrende Hölle könnten geöffnet sein...

Fazit: Zu lang und zu gespalten für einen echten Killerfilm. Wer allerdings auf Filme über Killer steht, macht mit diesem Psycho-Pärchen nicht viel falsch. Geduld und einen guten Magen vorausgesetzt. Böse Studie über Mörder, Morde und die Anziehungskraft des Todes.

war im Cinedom, Köln

44 Bewertungen auf f3a.net

Zurück

Bewertungen

Killers
  • Score [BETA]: 79
  • f3a.net: 6.2/10 44
  • IMDb: 7.5/10
  • Rotten Tomatoes: 100%
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2025-01-13 00:58

Archiv Suche


oder ?