s Malevolence (2004) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Malevolence

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Reviewer

Philmtank * 3.5

Ok, zunächst mal die positiven Seiten: Die Atmosphäre hat was, die Idee zum Film ist zugegebenermassen nicht schlecht und wenn sich der Regisseur mit der musikalischen Untermalung ein bißchen zurückhält, hat er sogar ein Gespür für Spannungsaufbau. Und er Läßt Retro-Horror à la Halloween wiederaufleben. Nun zu den schlechten Seiten: Der Drehbuchautor hat spätestens ab der 2. Hälfte die falschen Drogen genommen. Plotholes, idiotisches Verhalten der Protagonisten, noch idiotischere Dialoge und ein Handlungsablauf, als ob es die letzten 20 Jahre keine Horrorfilme gegeben hätte.
Dabei wäre die Grundidee gar nicht so schlecht gewesen und das Setting war auch sehr atmosphärisch, aber was rege ich mich sinnlos auf... zumindest bekommt der Killer bei jedem seiner Auftritte seine persönliche Erkennungsmelodie eingespielt, was für regelmässige Lacher gesorgt hat.

war im City, München

Herbert.West * 5.5

Laut Programmheft des Fantasy Filmfest ist Malevolence der "Mittelteil einer geplanten Horrortrilogie", allerdings scheint der Film das Debüt von Regisseur Stevan Mena zu sein. Möglicherweise folgen also noch ein Prequel und ein Sequel. Mena war fleißig und zeichnet gleichermaßen für Regie, Drehbuch, Produktion und Score verantwortlich, wobei letzterer richtig gut ist und im positiven Sinne an den frühen John Carpenter erinnert. Carpenter scheint auch sonst einer von Menas Haupteinflüssen zu sein, denn ein bisschen an Halloween erinnert der Slasher zeitweilig schon (mit einer großen Prise Texas Chainsaw Massacre gewürzt). Atmosphärisch ist Malevolence in Ordnung, und darstellerisch gibt es auch nicht viel zu meckern, vor allem wenn man bedenkt, dass die meisten Darsteller recht neu im Geschäft sind. Das größte Manko an dem Film ist jedoch seine Vorhersehbarkeit und das Suhlen in altbekannten Slasher-Klischees. Zwar soll Malevolence wohl eine Hommage an das Genre sein, aber zumindest an ein Paar Stellen hätte man den vorgesteckten Pfad mal verlassen können. Für ein Regiedebüt mit geringem Budget ist Malevolence trotzdem ganz nett, und die restlichen Teile der Trilogie werde ich mir sicher ebenfalls ansehen. Mena hat bestimmt das Zeug dazu, sich in den weiteren Filmen noch zu steigern.

asta * 1.5

Warum...

... werden solche Filme gedreht?
Jede einzelne Szene dieses Machwerks war genau so schon mal zu sehen, teilweise sogar in DIESEM Film.
Die Musik war genau so schon mal zu hören.

Warum dreht noch jemand Filme über Messer schwingende, stumme Halbdebile, die mit einer Maske "verkleidet" durch dunkle Häuser schleichen?
Dieser Streifen wird auch nicht zur Hommage an die alten Slasher der Siebziger, nur weil beim Drehbuch von Carpenter und bei der Location von Fulci kopiert wurde.
Hier stimmt einfach gar nichts, nicht mal der Ton ist Lippen synchron!

Mit Spoilern könnte ich mich noch Stunden aufregen...

war im Metropol, Stuttgart

Sidschei * 1.0

08/15 Horror-Schrott

Dieser Film ist einfach nur grottenschlecht, missachtet wirklich alles was ein "guter" sinnfreier Slasher-Streifen braucht und wird in den V-Theken wohl verschenkt, weil ihn keiner kaufen will...

Ich fand den Film einfach nur ne Frechheit, wie die meisten wohl auch, die um die Uhrzeit noch im Kino sassen ;)

glotzte im Metropol, Stuttgart

GeorgeKaplan * 5.0

Halloween Reloaded

Eins vorweg: "Halloween" war eins der einschneidensten Filmerlebnisse meiner Jugend. Bis heute verehre ich zutiefst diesen Film, seine Inszenierung und seine Musik haben meine Vorstellung von einem gelungenen Horrorfilm geprägt wie kein anderer. Daher geht mir bis heute auch immer das Herz auf, wenn in Filmen alte Häuser mit dunkler Vergangenheit zu den typischen Synthieklängen zu sehen sind.

Es gibt sicher schlechtere Vorbilder als Carpenter, und wenn sich dann ein Regisseur 27 Jahre nach "Halloween" aufmacht, eine bis in einzelne Einstellungen und Dialogfetzen Eins-zu-Eins-Kopie vorzusetzen, muss das nicht zwangsläufig was schlechtes heißen. Nicht eben unbescheiden macht sich dann unser Nachwuchsfilmemacher auch gleich im Alleingang an Drehbuch, Regie und Musik, und immer dann, wenn er wohl nicht weiterwusste, hat er mal schnell bei Carpenter über die Schulter geschaut - oder bei den anderen Klassikern der Spätsiebziger.

Was dabei herauskommt, ist dann natürlich so eine Sache. Wer so tut, als ob in den letzten 20 Jahren kein Horrorfilm gedreht worden wäre und munter seinen Yamaha-Synthie dudelt, während der irre Schlitzer die Teenies abschlachtet, die ihm in ihrer grenzdebilen Dämlichkeit in die Arme laufen, darf keine Begeisterungsstürme beim zahlenden Publikum erwarten.

Auch geht sowas nicht als Hommage oder Renaissance durch, denn auch eine Hommage darf und kann durchaus eigene Ideen aufweisen oder zumindest die Entwicklung des Films seitdem nicht völlig ausblenden. Dennoch: Ein wehmütiges Retro-Feeling ist dem Film nicht abzusprechen, mit dem irren Hackebeilchenkiller von nebenan ist man schließlich schon lange per Du. Hach ja, weißt Du noch? Was war das früher schön...

Wer der frechen Kopie so gar nichts abgewinnen kann, sollte dann wenigstens den Titelnachspann lesen: Da wird - allen Ernstes - der verstorbenen Ente Louie the Duck gedankt, und auch, dass es im Film tatsächlich die Rolle des "Scary Tree" gab.
Hallo? Das hatten wir tatsächlich noch nie.

war im Cinedom, Köln

10 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Malevolence
  • f3a.net: 4/10 10
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-10-11 03:50

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