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Review Marrowbone

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Wir sind eins!
von Leimbacher-Mario

"Marrowbone" steht in der Tradition von spanischen und britischen Gruslern - "The Others", "The Innocents" oder "The Orphanage" fallen einem da schnell ein - doch er fährt für mich noch ein Stück mehr auf der Straße der Dramen, Familientragödien. Und das ist keineswegs böse gemeint. Es soll einfach helfen ihn richtiger einzuschätzen. Denn der Trailer kann da falsch leiten. Es geht um eine Familie in den späten 60ern und ihr düsteres Geheimnis, ihr neues, altes Haus in Amerika, ihre traurige Vergangenheit und eine vielleicht hoffnungsvollere Zukunft...

Atmosphärisch, gefühlvoll, hervorragend gespielt und intelligent aufgebaut - "Marrowbone" überhebt sich an seinen sorgfältig verflochtenen Themen nicht, er wächst sogar noch an ihnen. Die mittlerweile schon größtenteils allseits bekannten Jungdarsteller sticheln sich gegenseitig an und spielen ihre Talente sehenswert aus. Zudem ist die Ausstattung von der Kleidung bis zum alten Haus der Familie exquisit und glaubhaft. Selbst wenn man Wendungen kommen sieht, funktioniert der sensible Grusler und manch eine Szene hat mir sogar eine leichte Gänsehaut verpasst. Mal auf Grund der Spannung, mal wegen der Überraschung und mal sogar wegen der überwältigenden Emotionen. Das passt alles zusammen wie in einem malerischen Puzzle. Klassisch und äußerst edel.

Fazit: Nahezu alles was "Marrowbone" anfasst, gelingt ihm - das Familiendrama genauso wie die (spärlich aber effektiv gesetzten) Gruselelemente. Ganz starke, nuancierte Fusion aus Emotionen und Spannung, Trauer und Horror, Spanien und Hollywood. Ein Tipp!

saß im Residenz, Köln

46 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Marrowbone
  • Score [BETA]: 61
  • f3a.net: 7.1/10 46
  • IMDb: 6.6/10
  • Rotten Tomatoes: 45%
  • Metacritic: 63/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-24 17:18

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