s Meatball Machine (2005) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Meatball Machine

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Reviewer

Der_Fluch_der_Pizza * 2.0

Aufgeblasener Kurzfilm

Die gute Nachricht zuerst: Maske und Special Effects sind für einen Low-Budget-Film erstaunlich gut. Kamera ist auch gut und dann hört’s auf.

Die erste halbe Stunde ist das Langweiligste, was ich seit langem gesehen habe. Absolut einfallslos und trägt praktisch nichts zur Handlung bei. Dann entwickelt sich keine Splatterkomödie, sondern ein Splatterdrama (naja, mal was anderes), aber besonders dramatisch wird’s auch nicht; die Einfallslosigkeit hält an. Lediglich zwei, drei Szenen waren ganz OK.

Der Film ist absolut nicht der Partyfilm, als der er beworben wurde und ist um Klassen langweiliger als "Battlefield Baseball" vom selben Regisseur. Der war zwar trashig, aber wenigstens unterhaltsam.

Auf DVD für Fans des Genres wegen der Glibbermonster einen Blick wert, aber im Kino fehlt definitiv die Vorspultaste.

guckte im Cinema, München

asta * 1.0

Traum eines 15jährigen

So in etwa stelle ich es mir vor, wenn ein 15jähriger ein Drehbuch schreibt und dann zehn Jahre an den Effekten herum bastelt. Anders kann man sich die ganzen verklemmt-sexuellen Anspielungen (z.B. Außerirdische in Vaginaform!) kaum erklären.

Der Rest ist Plasteschlacht auf Handycam-Niveau, aufgeblasen zu 90 Minuten unerträglicher Langeweile.

war im Metropol 2, Stuttgart

Rohrkrepierer

Anrührend...

"meatball machine" aus Japan!

Viel mehr muss ich jetzt eigentlich auch gar nicht mehr schreiben, denn der Titel steht bei diesem Trashbatzen für sich selbst und wenn er noch aus Japan kommt, dann kann es eigentlich nur schief gehen.

Dieser Streifen ist billig, glibbrig, amateurhaft, talentfrei und einfach Müll.

Die Geschichte ist eigentlich viel zu kitschig um noch romantisch genannt werden zu dürfen. Die Schauspieler sind unter aller Sau und die Kameraführung höchst abenteuerlich. Die Effekte sehen so billig aus, wie sie es wohl auch waren und überhaupt ist dieser ganze Film ein einziges Machwerk.

Ich bin begeistert!

Dies ist einer der Filme, die das FFF zu dem macht was es eigentlich sein soll. Eine einzige Party! Ich will hier eben auch Filme sehen, die ich sonst wohl nur direkt vom Erzeuger auf einem gebrannten VCD Rohling beziehen könnte. Filme die von vorne bis hinten den Anschein machen, als hätten sich die Macher schnell mal ein Wochenende frei genommen und die an einem bierseligen Abend gesponnenen Ideen in bewegte Bilder umgesetzt. In aller Konsequenz, die ein nicht vorhandenes Budget eben verlangt.

Klar hat "meatball machine" so seine gelegentlichen Längen und natürlich ist das hier kein Film für die Massen, aber verdammt noch mal: das ist japanischer Gore-Trash in Reinform! Und das ist gut so!

saß im Cinecitta' 4, Nürnberg

D.S. * 4.5

Außer Wesen nix gewesen

Ich habe eigentlich eine große Schwäche für bizarre japanische Trashfilme. "Battlefield Baseball" von denselben Verantwortlichen hatte mir damals extrem gut gefallen - billige (Zombie-)Monster-Action mit mülligen Effekten und einer Story, die weit weit weit über den Jordan und in ihrer Entwicklung ob ihrer meist vollkommen unpassenden Gestörtheiten niemals vorhersehbar ist, unterhält mich in der Regel sehr gut, allein schon weil sie Seh- und Erzählgewohnheiten sprengt und so gaga ist, daß man sich auch nüchtern wie auf Drogen fühlt. Auch, wenn alberne bis bescheuerte Kostüme dazugepackt werden, hat mich das bislang eher erfreut als abgeschreckt: "Executive Koala" z.B. fand ich großartig und bin mir sicher, daß mich auch "Calamari Wrestler" nicht enttäuschen wird.

Warum hat es "Meatball Machine" dann doch getan? Schwer zu sagen. Vermutlich lag es hier an einem vergleichsweise geringen Faktor an Bizarrheiten. Hört sich komisch an, schließlich geht es um nichts weniger als um eine Rasse krebsähnlicher Aliens, die sich auf Menschen drauf werfen, ihren Organismus umpolen und sie dann als MECH-ähnliche Träger ihrer Parasitengehirne - als "Necroborgs" - in einem Kampf auf Leben und Tod mißbrauchen. Der Alien, dessen deformierter und waffenmäßig gepimpter Host-Körper im Duell gewinnt, darf den Unterlegenen auffressen. Und da dieses Spiel Spaß macht (und, da würde ich drauf setzen, nicht zu unterschätzende Wett-Gewinne zu vergeben sind), kommen immer mehr der Parasiten auf unseren schönen Planeten und suchen sich Host-Körper, die sie in den Kampf führen können...

Mitten rein in dieses Spektakel stolpert unser Held, eine scheue und verschüchterte und an die echte Liebe glaubende männliche Jungfrau. Und mit ihm, wer hätte das gedacht, sein Female Love Interest. Dazu noch ein seltsames Geschwisterpärchen, dessen weiblicher Teil einer Alien-Inbesitznahme nur knapp, aber auch nicht so ganz, entgangen ist. Weshalb ihr Bruder sich zum Alien-Hunter Nr. 1 entwickelt hat. Gemeinsam versucht man nun, sich der Parasiten-Flut zu erwehren... oder nicht? Naja, jedenfalls kämpft man. Und kämpft... und kämpft... und kämpft.

Hmm ja. Man kämpft hier deutlich zu viel. Denn die Fights sind nicht unbedingt eine Wohltat fürs Auge: dafür wirkt die DV-Optik viel zu billig, dafür ist die Kamera meistens viel zu nahe dran und zu hektisch bzw. verwackelt, dafür ist der rot-braun-matschige Look des ganzen Geschehens viel zu schnell deutlich zu ermüdend. Die Witze fehlen in diesem Film fast komplett, vereinzelte Lacher ergeben sich eher aus den einfach ZU trashigen Kostümen und der blödsinnigen Storyentfaltung. Im Kern aber scheint "Meatball Machine" ziemlich ernst gemeint. Die Schlußsequenz kann dieses Urteil zwar weitgehend wieder revidieren, nichtsdestoweniger verzichtet die Handlung bis dorthin weitestgehend auf offensichtliche Irrsinnigkeiten und absurde Abweichungen.

Das heißt: hat man das Set-Up einmal akzeptiert und sich am mülligen Look, Kostümen und Dialogen satt gelacht, verfolgt man hier eine ziemlich straighte Story um eine Alien-Invasion und Möglichkeiten ihrer Abwehr, permanent gesäumt von unübersichtlichen Fights und minderbemittelt ausgespielten emotionalen Konflikten.

Zwar bietet der Film durchaus einige unterhaltsame Ideen und vor allem phantasievolle Waffen bzw. Körpermutationen. Da er sich jedoch im Kern ernst zu nehmen scheint, nervt das Billige über weite Strecken enorm. Und langweilt noch dazu. Handlungsmäßig ist das Ganze eh komplett Banane bzw. Sushi - so überdreht, wie es möglich gewesen wäre, ist es aber auch wieder nicht.

Im Endeffekt bietet sich uns so ein bizarres Machwerk für Trashliebhaber, das einen Großteil seiner Bizarrheit und damit Kraft leider schon nach seinem ersten Drittel eingebüßt hat. Danach überwiegt vielfach ein Nervfaktor, der durch nichts mehr ausgeglichen wird - der Film ist um mindestens eine halbe Stunde zu lang, für kompletten Schwachsinn nicht überdreht genug und für etwas Ernsthaftes.... naja, nicht mal entfernt in Frage kommend. Er hat viel zu viele Fights, die viel zu wenig fürs Auge bieten; etwas derart Billiges sollte nicht so sehr auf Eindrucksvolles setzen.

Sondern lieber auf Irritierendes - aber das nutzt sich hier viel zu schnell ab und wird danach nicht mehr ausreichend variiert, wie es etwa bei "Battlefield Baseball" noch der Fall war. 4,5 Punkte und eine Warnung vor zu spätem Ansehen: schon um 21.30 Uhr kämpft man als Dauerkartenbesitzer eher mit dem Einschlafen als mit dem Ignorieren des "guten Geschmacks".

war im Metropolis 8, Frankfurt

19 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Meatball Machine
  • f3a.net: 4.3/10 19
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 04:57

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