s Momentum (2015) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Momentum

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Reviewer

Giallorossa * 6.0

Guter Actionspaß

Als Auftaktfilm für den heutigen Freitag war er genau richtig: Ein Banküberfall entpuppt sich als komplizierter als gedacht, und die Komplizen geraten in Streit. Aus dem Tresorraum wird etwas geklaut, was für jemand anderen eine große Bedeutung hat. Morgan Freeman als derjenige, der diesen Gegenstand unbedingt haben will, beauftragt eine Killertruppe, unserer Protagonistin diesen wieder abzujagen. Sehr spannend gemacht das Ganze, aber auch nicht wirklich etwas Neues. Dennoch ganz ordentliche Unterhaltung zum Einstieg in den Filmtag.

staunte im Cinecitta', Nürnberg

Lovecraft * 6.5

Diamantenräuberin Alexis auf der Flucht durch Kapstadt. Hat ihr Team beim temporeich inszenierten Bankjob neben den Juwelen auch eher zufällig einen Computerchip mitgehen lassen, an dem diverse Finsterlinge der allpräsenten Agency ein nachhaltiges Interesse anmelden.

"Momentum" ist der ideale Streifen für den Spät-Slot, in dem man einer hochkomplexen Handlung eh nicht mehr problemlos folgen könnte, dafür dann aber die durchaus vorhandenen Logikprobleme nicht mehr so stören. Die Story kann man eher in die Tonne treten, wie auch den ausgelutschtesten MacGuffin der letzten 30 Jahre; dafür gibt es Action, Action, Action und vor allem mit Olga Kurylenko und James Purefoy zwei großartig charismatische Rampensäue, die sich Kugeln und Dialogknaller mit sichtlicher Freude nur so um die Ohren hauen. Also Gehirn ausschalten und Spaß haben.

war im Cinestar, Berlin

D.S. * 4.0

Action-Dutzendware

Weitgehend hirn- und spannungsfreier B-Actioner, der seinen Mangel an einer interessanten Geschichte und vernünftigem Pacing durch ein paar etwas heftigere Gewaltspitzen und besonders unsympathische Charaktere auszugleichen versucht – über deren Eindimensionalität sich der Film immerhin einmal selbst explizit lustig macht.

Die Story hat man schon x-mal besser gesehen: Toughe Ex-Agentin erbeutet bei einem Banküberfall mehr, als gut für sie ist und hat fortan skrupellose Auftragskiller an der Backe. Gegen die muss sie sich mit allen Mitteln verteidigen und dabei verhindern, dass Unschuldige zu Opfern werden. Das war es eigentlich auch schon, nur hängt hier dann noch ein kleines bisschen peinliches Futter für Verschwörungstheoretiker hintendran. Und in der Luft. Denn der angebliche "Clou" der Story – der Hintergrund der Jagd nach unserer Protagonistin – gerät dem Film vollkommen aus dem Fokus und ist damit schlicht verschenkt.

Klar, Olga Kurylenko ist hübsch anzusehen, und es wird ein paar mal recht blutig-brutal gestorben. Dafür gibt’s aber auch die vermutlich langweiligste Autoverfolgungsjagd der Filmgeschichte zu bewundern, schwer alberne Bankräuberkostüme sowie eine Inszenierung, die zwar anfangs ansprechend Gas gibt, spätestens zur Mitte des Films aber völlig den Faden (sowie das Tempo) verliert und irgendwann nur noch herumdümpelt.

Gefühlt ist MOMENTUM typische 90er-DTV-Ware, die heute wirklich kein Mensch mehr braucht. Selbst der für unsere Augen noch immer halbwegs exotische Dreh- und Handlungsort Südafrika wird nicht weiter groß ausgespielt. Bleibt nur noch die Frage: was zur Hölle hat Morgan Freeman hier drin verloren?! 4 Punkte.

glotzte im Cinestar, Frankfurt

Janina Himmen * 5.5

Action halt

Als ich aus MOMENTUM kam, hörte ich jemanden hinter mir sagen: "I did not expect a fucking 90s movie.". Und das trifft es ziemlich gut. Der Film reiht ohne mit der Wimper zu zucken Actionfilm-Klischees aneinander, wie man es inzwischen nur noch selten sieht: Diamantenraub, kampferprobte Heldin, schmieriger Oberbösewicht im Anzug, alberne Sidekicks, alberne Kostüme, Explosionen, Autoverfolgungsjagd, Datenklau von politischer Brisanz und natürlich die obligatorischen Twists, wer denn nun wen reinlegt. Das ist kurzweiliger Spaß, aber ob ich mich in einem Jahr noch daran erinnern werde, bezweifle ich. Dafür fehlt dem Film die Eigenständigkeit, oder er kam einfach 25 Jahre zu spät. Aber davor, dass sich so ein Film heutzutage tatsächlich noch selber ernst zu nehmen traut, ziehe ich meinen Hut.

Erstveröffentlichung

saß im Cinestar, Frankfurt

NakNug * 5.5

Zuviel und doch zuwenig

Man nehme gestandene Schauspieler vom (Genre-)Fach und eine interessant wirkende Story - dreht einen soliden Film, doch irgendwie fehlt der Esprit, das gewisse Etwas an Momentum, der viel mehr sein möchte als ein Film über einen schief gelaufenen Raubzug.
Und je weiter die Geschichte läuft und je mehr man über die einzelnen Charaktere erfährt, desto mehr hinterfragt man die Logiklöcher der vorangegangenen Szenen. Vor allem die Figur von Olga Kurylenko agiert so widersprüchlich, dass man sich fragen muss, ob inmitten des Films ein "Rollenzwilling" eingesprungen ist. ***SPOILER***Eine ehemalige Top-Agentin, die mit allen Wassern gewaschen ist, bringt die Familie mit einem simplen Telefonat in Gefahr? Oder läuft auf der Flucht barfuß durch die Gegend?
Am Ende folgt man gebannt der Geschichte und versucht die Finten zu verstehen, aber es passt einiges nicht zusammen und es lässt sich leider nicht auf alles einen Reim machen. Man möchte den Film mögen und vor allem Kurylenko/Purefoy spielen wie gewohnt außerordentlich, doch am Ende bleibt es mehr oder minder Mittelmaß.

staunte im Savoy, Hamburg

Herr_Kees * 7.5

"Get out, Dummkopf!"

High-Tech-Bankraub, Verfolgungsjagden, Folter, Schießereien, Explosionen, harte Fights und cheesy One-Liner: MOMENTUM ist ein extrem rasanter, R-Rated Actionthriller, wie man ihn seit LAST BOY SCOUT & Co. nicht mehr gesehen hat – abzüglich Starpower und cooler Dialoge, aber inklusive aller schönen Klischees, vom charmant-blasierten Bösewicht (James Purefoy) über den pseudodeutschen Handlanger bis zum 5-Minuten-Gaststar (Morgan Freeman) und mit einem überraschend raffinierten Finale. ***SPOILER***Ich freue mich schon auf MOMENTUM 2 – THE HUNT FOR ALEXIA.

saß im Metropol, Stuttgart

ArthurA * 8.0

Temporeiche Unterhaltung mit einer Kick-Ass-Heldin

Die Geschichte von Momentum ist keine Offenbarung. Es ist wieder einmal eine undurchsichtige Verschwörung und ein übermächtiges Team, das einer Person hinterherjagt, die zur falschen Zeit am falschen Ort war. Die Logik hinter dem Ganzen hinkt gelegentlich und besonders das Ende, das scheinbar auf eine Fortsetzung ausgelegt ist (die aber, wie ich vermute, nie kommen wird), lässt ein wenig zu wünschen übrig. Doch wo der Film hingegen immens punktet, ist der Unterhaltungsfaktor. Von den ersten Minuten an geht das Tempo auf 180 und lässt nie nach. Olga Kurylenko, die bereits letztes Jahr beim Festival im nicht unähnlichen The November Man zu sehen war, dort die Action aber Pierce Brosnan überlassen hat, darf als sexy Actionheldin diesmal selbst die Hintern versohlen. Wie Liam Neeson in 96 Hours hat auch sie ein ganz spezielles Set an Fähigkeiten, die sie zu einer ernstzunehmenden Gegnerin machen. Den Part und vor allem die zahlreichen Actionszenen meistert Kurylenko so gut, dass man sich wünscht, sie künftig häufiger in solchen Rollen zu sehen und nicht nur als schmuckes Beiwerk wie in Hitman oder Ein Quantum Trost. James Purefoy, den viele als den charismatischen Serienkiller aus "The Following" kennen, macht als sadistischer, stilbewusster Gegenspieler ebenfalls einen guten Eindruck.

Erstveröffentlichung

staunte im Residenz, Köln

Leimbacher-Mario * 4.0

Olga Kurylenko als neuer Dolph Lundgren

Oft genug habe ich geschrieben, wie dankbar ich dem Fantasy Filmfest bin, manche Filme auf großer Leinwand zu sehen. Beim ziemlichen Actionschrott "Momentum" ging es mir genau andersrum. Dieser Murks hat es eigentlich gar nicht verdient, auf der Leinwand zu laufen, war ein absoluter Festival-Reinfall. Höchstens DTV-Niveau, man kann kaum glauben, dass so ein Quatsch 20 Millionen gekostet haben soll. Da schüttelt man nicht nur mit dem Kopf, das macht sprachlos. Klar waren der letzte "Taken" oder so ein ausgekotztes "Transporter"-Reboot auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber "Momentum" ist ein Actionfilm, den die Welt nicht braucht. Austauschbar, generisch, ermüdend.

Es geht um einen Bankraub, bei dem aus Versehen ein geheimer Chip mit entwendet wird aus dem Schließfach & der guten Frau Kurylenko daher staatlich angeheuerte Killer am Hals hängen... und mittendrin noch ab & an Morgan Freeman, bei dem wohl mal wieder die Steuer oder Ähnliches fällig war & der einen schnellen Paycheck brauchte. Kurylenko ist kalt wie ein Eisblock, der Film ließ mich genauso wie sie absolut kalt. Ein platter Antispaß, für den sich niemand Geld aus der Tasche ziehen lassen sollte!

Die Story ist eigentlich keine, das Finale nimmt sich ernster & größer, als es je sein sollte, & von den Actionszenen bleibt keine einzige hängen. Da machen auch ein paar härtere Kills & Folterszenen nichts mehr wett, wenn der Rest des Films Bockmist ist. Das Coolste war noch der Bösewicht, der vor lauter selbstgefälliger Reden aber auch irgendwann jedem den Nerv raubte, & die Anzüge beim Bankraub zu Beginn. Aber wenn ich schon wieder an so manches Verhalten der eindimensionalen Figuren denke oder an aufgewärmte Klischees, von denen man eigentlich dachte, sie wären ausgestorben, läuft es mir nicht gut den Rücken runter.

Fazit: noch weniger als Action-Stangenware & selbst zum Leihen zu großer Müll!

war im Residenz, Köln

42 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Momentum
  • Score [BETA]: 64
  • f3a.net: 6.2/10 42
  • IMDb: 6.5/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 11:58

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