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Review Mope

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The Sheep of Porn Street
von Leimbacher-Mario

Der Begriff „Mope“ sagte mir vor dieser übergeilen Filmperle gar nichts - doch es steht für einen unterklassigen Pornodarsteller, eher Statist als Star. Und genau zwei solcher Typen folgen wir in diesem galligen Genremix aus Komödie/Drama/Real Life-Horror durch den bizarren Porno-Unterbauch L.A.’s, da sie davon träumen und stellenweise fest davon überzeugt sind, die nächsten Megastars in der Branche zu werden. Obwohl ihnen weder in Sachen Ausstattung noch Talent wirklich viel in die Wiege gelegt wurde... Filme in und über die Pornobranche gibt es reichlich, von Meisterwerken wie „Boogie Nights“ über tolle Komödien wie „Orgazmo“ bis hin zu Biopics à la „Lovelace“. Aber sowas wie „Mope“ gab es noch nie. Ich habe dem Regisseur gerade auf Facebook eine lobende und dankbare Nachricht geschrieben, was ich vorher noch nie getan habe - das Ding hat mich mit Haut und Haaren umgehauen! Schon jetzt wahrscheinlich die positivste Überraschung des Jahres.

Mutig, hysterisch witzig, bitterböse. Man lacht richtig laut - bis es einem im Hals stecken bleibt. Ich weiß nicht ob das ein Meisterwerk, kommender Kultfilm oder schlicht einfach nur ein persönlicher, obskurer Favorit von mir ist/wird/bleibt. Doch ich bin zutiefst beeindruckt von allen Beteiligten. Die zwei Hauptdarsteller spielen furchtlos und intensiv, das Thema variiert von unglaublich über köstlich bis eklig und richtig fies. Zudem maximal menschlich, freundschaftlich, emotional. Auch noch einer der speziellsten und besten Filme über eine Krankheit (Schizophrenie?) bzw. unerreichbare Träume. Zerstörerisch, feucht-fröhlich, albtraumhaft. Real Heroes, in der Tat. Irgendwie. Krank, abartig aber genial meiner Meinung nach. Warnend und wahnsinnig. Ich hatte Tränen in den Augen - vor Lachen sowie vor Weinen. Respekt! Nackt, klebrig, dreckig. Und sich nicht zu schade, dahin zu gehen, wo es weh tut. „Mope“ hat mich durchgeschüttelt, wachgerüttelt, zerstört und wieder aufgebaut. Was für eine Geschichte. Was für eine Industrie. Was für eine Welt. Ich bin richtig gespannt, welchen Weg dieses wegweisende Werk nimmt. Oder ob es den Menschen einfach zu real und böse und unangenehm ist.

MONSTER HANDS!!!

Fazit: Bukkake Nights - WHAT. A. FUCKING. MASTERPIECE!!!

guckte im Residenz, Köln

25 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Mope
  • Score [BETA]: 67
  • f3a.net: 5.9/10 25
  • IMDb: 7.5/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-28 20:12

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