s Mortuary (2005) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Mortuary

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Reviewer

asta * 5.5

Leider kann man nicht allzu viel zu "Mortuary" sagen. Nicht weil es so viele Überraschungen verraten würde, sondern weil eigentlich alles schon mal da war.
Ein Film ohne nennenswerte Höhe- oder Schwachpunkte. Ich habe mich nicht gelangweilt und sogar einmal richtig erschreckt. Wer allerdings literweise sprudelndes Blut und umher fliegende Körperteile erwartet, wird enttäuscht sein. Die gibt’s hier nicht.

Eraserhead * 7.0

Tobe goes Popcorn

Eine krude Mischung aus FACULTY und BODYSNATCHERS. Hatte den Film nach der Hälfte eigentlich schon als Totalflop innerlich abgehakt, da kam dann doch noch auf einmal sowas wie Stimmung auf. Nette Effekte, ein wenig Gore und hübsch anzuschauende Teenies - für einen Hooper n bisserl wenig, aber allemal noch besser als sein Obergurken-Remake INVADERS FROM SPACE...

saß im Metropolis, Frankfurt

D.S. * 2.5

Gurkenzeit

Als ich vorab hörte, daß "Mortuary" in den USA ein PG-13-Rating bekommen soll, machte ich mich aufs Schlimmste gefaßt. Denn schließlich war seit geraumer Zeit das einzige, das man Filmen von Tobe Hooper zugute halten konnte, ein spendabler Umgang mit Blood’n’Gore gewesen, gut inszenierte und zuweilen auch recht drastische Effekte. Wenn nun nicht mal mehr das vorhanden sein sollte - was würde "Mortuary" denn dann bieten?

Leider waren alle düsteren Vorahnungen mehr als berechtigt, der Film ist in meinen Augen ein totaler Flop, eine familienfreundliche Albernheit, trashiger Kindergeburtstag ohne irgend etwas, das seine Existenz rechtfertigen könnte. Die paar Effekte, die es gibt (hauptsächlich VFX), sehen extrem billig aus und schocken ganz bestimmt niemanden. Aber auch die Masken sind ziemlich schlecht, wirken teilweise regelrecht albern. Und natürlich geben sich zudem fast sämtliche Schauspieler größte Mühe, bloß nicht aus dem negativen Rahmen zu fallen, sie spielen hölzern bzw. neigen zum Overacting. Einzig das kleine Mädchen kann überzeugen, gerade in Anbetracht ihres Alters liefert sie eine tolle Leistung ab.

Die Geschichte um eine Familie, die im finstersten Provinznest ein Beerdigungsinstitut samt Friedhof samt schauriger Legende um ein untotes Greuelwesen übernimmt, entstammt in Inhalt und Aufbau direkt der tiefsten B-Movie-Hölle. Natürlich ist das Verhalten aller Figuren stets möglichst unglaubwürdig, natürlich werden alle Fehler gemacht, die man in billigen Klamotten immer macht, natürlich ist Verlauf und Ausgang der Story von Anfang an vorhersehbar.

Könnte man das ganze als Trash einstufen, wäre es vielleicht noch lustig. Aber allein schon der Versuch, durch Kameraarbeit und Soundtrack eine gruselige Atmosphäre aufzubauen, beweist, wie ernst es Tobe Hooper meint. Somit kann ich "Mortuary" nur als billiges Filmchen einstufen, das kein Klischee ausläßt. Dafür aber praktisch jede einzelne Chance, wenigstens ein bißchen brutal zu sein. Immerhin gibt es ein paar nette Witze. Aber sonst? Das pure Grauen. Im nicht positiv gemeinten Sinn.

war im Metropolis, Frankfurt

FFFler * 7.0

Spannender Mainstreamhorror

Ein von der ersten Minute an sehr stimmiger Horrorfilm, dessen Geschichte zwar Einheitsbrei ist, mir dennoch gefiel. Das lag an den sehr sympathischen Charakteren, sowie deren ordentlichen Darstellerleistungen (allen voran Denise Crosby), aber auch an der sehr spannenden Inszenierung Tobe Hoopers, die es schafft den Zuschauer ein ums andere Mal zu erschrecken. 90 Minuten harmlose, aber sehr stimmungsvolle Unterhaltung, auch wenn die letzte Szene nicht hätte sein müssen.

saß im Metropolis, Frankfurt

Tomalak * 6.0

Tobe Hooper schlägt wieder zu, wenn er die letzten Jahre immer weniger imstande war den Nerv des Zuschauers zu treffen. Hier schafft er es nun endlich, seinen besten Film seit Lifeforce abzuliefern.
Mortuary ist einerseits nichts anderes als Versatzstücke aus allen Arten und Formen des Genres. Zombies, Monster, in Kellern vegetierende degenerierte Mörder; Hooper hält sich auch strikt an die Regeln: Sex führt zum Tod, niemals allein in dunkle Grabkammern hinabsteigen, Friedhöfe nur mit Baseballschlägern betreten.

Leslie Doyle zieht mit ihrem jugendlichen Sohn und ihrer kleinen Tochter in eine neue Stadt um eine alte Leichenhalle wieder zu aktivieren und dort als Bestatterin tätig zu werden.
Wo bestattet wird, fließt auch Blut, wo Blut fliesst werden auch bald Leichen wieder zum Leben erweckt und als wäre das nicht genug, treibt auch noch ein früher misshandeltes Kind, inzwischen zum erwachsenen und entstellten Mörder gereift, sein Unwesen.
Klingt langweilig und alt bekannt, das mag sein und doch bietet Mortuary einen erfrischenden Mix aus den bekannten Versatzstücken, dank neuer, unverbrauchter und guter Darsteller (Dan Byrd, Alexandra Adi) in Reihe mit alten Hasen (Denise Crosby und Lee Garlington), die ihre Sache sehr gut bewerkstelligen. Was den Film weiterhin über Durchschnitt hebt ist der schwarze, trockene Humor und die schönen kleinen fiesen Einfälle mit denen er aufwarten kann.

war im Metropolis, Frankfurt

MetalUpYourAss * 1.0

Pure Enttäuschung!!!

Nach der Neuauflage der "Toolbox Murders" hatte ich zunächst gehofft, dass er auf den richtigen Pfad zurückgefunden hätte. Mit seinen alten Klassikern bewies er eindrucksvoll die Kunst seiner Fertigkeiten im Regiefach. Nach zahlreichen Flops war "Toolbox Murders" für mich eine kleine Wiedergeburt. Deshalb erwartete ich mit Spannung eine Fortführung auf ähnlichem Niveau.
"Mortuary" wurde als Welturaufführung angepriesen. Die Programmheftredaktion sprach von Schocks, blood’n’guts. Fehlanzeige!!! Zur Story verliere ich keine weiteren Worte, obwohl die auf einem Bierdeckel zusammenzufassen wäre. Während die Kameraarbeit noch als ordentlich durchgeht, mangelte es deutlich an Atmosphäre. Durch die Konzentration auf die jungen Akteure beschlich mich zunehmend das Gefühl, "Dawsons Fuckin’ Creek" zu sehen.
Sicherlich ist eine ausgefeilte Charakterzeichnung eine gesunde Basis für Identifikation und die Verbundenheit der Zuschauer. Leider verkam der erwartete Horrorstreifen zur Teenie-Mär.
Die FX sind handwerklich katastrophal. Während die Masken von dem einen oder anderen noch akzeptiert werden könnten, zeigten sich die CGI-"Effekte" (der Ausdruck ist nicht mal angebracht!) absolut einfältig, eindimensional und daher lächerlich. Ich kann mir nicht erklären, dass der gute, alte Tobe den Film so freigegeben hat. Das Schimmelgeflecht der toxologischen Verbreitung wurde ebenso stümperhaft inszeniert wie das Schluss-"Monstrum".
Wie zuvor erwähnt, bleibt es mir ein absolutes Rätsel, wie allein die Idee zu diesem Film eine Produktionsfreigabe erhalten hat, geschweige denn Hooper sich für einen solchen Film als verantwortlich zeichnen kann. Einen Trashfaktor kann ich aufgrund der anders lautenden Anpreisung nicht ausmachen. Es bleibt ein absolut billiges, nerviges A-Movie auf schlechtem B-Movie-Niveau. Mit Blick auf die vorliegenden Rezensionen habe ich den Eindruck, einen völlig anderen Film gesehen zu haben, oder aber die Geschmäcker scheinen doch zu verschieden. Um Spoiler zu vermeiden, bin ich auf die Lächerlichkeit von Details nicht eingegangen. Vielleicht will der eine oder andere sich den Film tatsächlich antun. Ich jedenfalls empfand es als reine Verschwendung von Zeit und Geld. "The Descent" und "The Devils Rejects" haben mir da deutlich besser gefallen. Sorry Tobe, das war gar nix!!!

staunte im Cinedom, Köln

22 Bewertungen auf f3a.net

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Mortuary
  • f3a.net: 4.4/10 22
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-19 05:47

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