Reviewer
TomDaMaista * 9.0
Aber hallo
Nicht schlecht, so gut hätt ich Mr.Brooks dann doch nicht erwartet. Aber da wurde ich sehr positiv überrascht. Super, die schauspielerische Leistung von K. Costner und seinem Alter Ego. Auch die Geschichte ist dramaturgisch genial umgesetzt und hält die Spannung bis zum Schluss. Der Anteil an Gewalt ist genau richtig dosiert um die Authentizität zu wahren, ohne dabei ins Splatter-lastige abzudriften. Und wenn ich als Fun-Splatter-Fan das sage, dann will das was heissen ;-)
Einzig die letzten 50 Sekunden des Filmes hätte man vielleicht weglassen können, aber das wäre fürs amerikanische Publikum wahrscheinlich zu hart gewesen...
Einzig die letzten 50 Sekunden des Filmes hätte man vielleicht weglassen können, aber das wäre fürs amerikanische Publikum wahrscheinlich zu hart gewesen...
staunte im Cinema, München
Philmtank * 8.0
Man of the Year
Erste Befürchtungen, bei "Mr. Brooks" könnte es sich um eine Schlaftablette handeln, wurden relativ schnell zerstreut. Der Film steigert sich von Minute zu Minute zu einer wahren schwarzhumorigen Perle. Wer hier eine knochentrockene Serienkiller-Charakterstudie erwartet, liegt also völlig falsch. Sehr unterhaltsames Thrillerkino, bei dem auch gelacht werden darf, und das sich selbst nicht so ernst nimmt. Ein weiteres Filmfesthighlight!!
guckte im Cinema, München
Herr_Kees * 8.0
American Psycho
Hoppla! Da hatten wir nach dem Trailer doch eher einen 08/15-Mainstream-Cop-vs.-Killer-Actionthriller erwartet. Und was bekommen wir zu sehen? Einen fiesen kleinen, höchst amüsanten Psychothriller mit genügend überraschenden Twists & Turns, um selbst erfahrene Genrefans zwei Stunden bei Laune zu halten und einer ausgewogenen Mischung aus interessanten Charakteren, Action, Gewalt, Spannung und Humor, die für das Prädikat 'kleiner Geheimtipp' ausreichen. Die Story ist zwar ganz schön konstruiert und bietet ein paar 'Zufälle' zuviel, aber hey - solange es der Unterhaltung dient! Und die Vorstellung, dass das Mainstreampublikum auf Grund des Trailers in MR. BROOKS geht und dann die eine oder andere saftige Überraschung erlebt, dürfte ganz im Sinne von William Hurts 'Marshall' sein...
Fazit: Schwarzhumoriger Thriller mit Starbesetzung und einigen diabolischen Überraschungen. Höchst unterhaltsam.
Fazit: Schwarzhumoriger Thriller mit Starbesetzung und einigen diabolischen Überraschungen. Höchst unterhaltsam.
war im Metropol 1, Stuttgart
FFFler * 8.0
If I were here to kill you, you would already be dead.
Sehr atmosphärischer Film mit einem megacoolen Kevin Costner, der hier als Killer vor allem in den Szenen mit seinem Gewissen (in Person von William Hurt) brillieren kann. Dazu bekommt der Zuschauer noch eine spannende Geschichte, eine überzeugende und teilweise überraschend blutige Inszenierung sowie eine Topbesetzung geboten (unter anderem mit den Serien Stars Marg Helgenberger (CSI) und Reiko Aylesworth (24)). Das Ende konnte mich ebenfalls überzeugen und so hat Mr. Brooks die hohen Erwartungen, die ich nach Sichtung des Trailers hatte, auch erfüllen können.
Timo * 8.0
Why do you fight it, Earl?
MR. BROOKS will irgendwie so gar nicht in das Raster passen, welches ich vorher für ihn gebastelt hatte. Nein, Bruce A. Evans’ neuester Film ist viel eher eine ruhige Mischung aus Psychothriller, Satire, Familiendrama und dem guten alten Ermittlungskrimi. Das alles wird von Evans toll verschachtelt und in eine sehr ansehnliche Form gebracht.
Primär geht es zwar um Earl Brooks, der versucht, dem Verlangen nach Mord zu entfliehen und der dabei sein Teufelchen auf der Schulter sitzen hat. Dieses wird von keinem geringeren verkörpert als von William Hurt himself. Doch nicht nur er brilliert im Film. Auch Kostner macht eine verdammt gute Figur in dem ambivalenten Charater des Mr. Brooks, was ich ihm, ehrlich gesagt, nicht zugetraut hätte. Zu keinem Zeitpunkt kommen Zweifel an seinem innen Kampf auf, was schließlich die Prämisse seiner Figur darstellt. Deswegen breche ich gerne mit dem Tabu, die Schauspieler in MR.BROOKS zu loben: Selbst Demi Moore wusste bis auf ein paar kleinere Ausflüge ins Overacting in ihrer Rolle der Ermittlerin zu gefallen (ihre erste Szene als knallhartes, abgeklärtes Copgirl ist schon etwas... man könnte sagen... unglaubwürdig). Trotz zahlreicher Fehlschläge in ihren Filmographien beweisen beide: Sie können, wenn sie wollen... und vielleicht auch dürfen.
Des Weiteren sind die Nebenplots, in die MR. BROOKS öfters abtaucht, äußerst gelungen. Selbst ein Part von Demi Moore, der auf den ersten Blick vielleicht unnötig aussieht, beweißt spätestens bei der Einbindung in den Hauptstrang der Geschichte ein amüsantes Maß an Ironie. Es sind die tollen Einfälle, welche MR. BROOKS so sehenswert machen. Deshalb ist es auch zu verschmerzen, dass die Opfer oft nur als Vehikel für Earl Brooks’ persönliche Gradwanderung dienen und uns sonst eher blass und fremd vorkommen. Mit einem größeren Bezug zu den Opfern hätte der Film die ambivalente Hauptfigur sicher noch unterstreichen können. Auch dies ändert jedoch nichts daran, dass ich lange nicht mehr so einen sympathischen und interessanten Serienkillerfilm (ZODIAC spielt hierbei schon wieder in einer eigenen Liga) gesehen habe. MR. BROOKS nimmt sich selbst nicht so ernst, schafft es aber trotzdem, auf dem schmalen Grat zwischen schwarzem Humor und spannendem Thriller zu bestehen. Ich fand’s toll.
Primär geht es zwar um Earl Brooks, der versucht, dem Verlangen nach Mord zu entfliehen und der dabei sein Teufelchen auf der Schulter sitzen hat. Dieses wird von keinem geringeren verkörpert als von William Hurt himself. Doch nicht nur er brilliert im Film. Auch Kostner macht eine verdammt gute Figur in dem ambivalenten Charater des Mr. Brooks, was ich ihm, ehrlich gesagt, nicht zugetraut hätte. Zu keinem Zeitpunkt kommen Zweifel an seinem innen Kampf auf, was schließlich die Prämisse seiner Figur darstellt. Deswegen breche ich gerne mit dem Tabu, die Schauspieler in MR.BROOKS zu loben: Selbst Demi Moore wusste bis auf ein paar kleinere Ausflüge ins Overacting in ihrer Rolle der Ermittlerin zu gefallen (ihre erste Szene als knallhartes, abgeklärtes Copgirl ist schon etwas... man könnte sagen... unglaubwürdig). Trotz zahlreicher Fehlschläge in ihren Filmographien beweisen beide: Sie können, wenn sie wollen... und vielleicht auch dürfen.
Des Weiteren sind die Nebenplots, in die MR. BROOKS öfters abtaucht, äußerst gelungen. Selbst ein Part von Demi Moore, der auf den ersten Blick vielleicht unnötig aussieht, beweißt spätestens bei der Einbindung in den Hauptstrang der Geschichte ein amüsantes Maß an Ironie. Es sind die tollen Einfälle, welche MR. BROOKS so sehenswert machen. Deshalb ist es auch zu verschmerzen, dass die Opfer oft nur als Vehikel für Earl Brooks’ persönliche Gradwanderung dienen und uns sonst eher blass und fremd vorkommen. Mit einem größeren Bezug zu den Opfern hätte der Film die ambivalente Hauptfigur sicher noch unterstreichen können. Auch dies ändert jedoch nichts daran, dass ich lange nicht mehr so einen sympathischen und interessanten Serienkillerfilm (ZODIAC spielt hierbei schon wieder in einer eigenen Liga) gesehen habe. MR. BROOKS nimmt sich selbst nicht so ernst, schafft es aber trotzdem, auf dem schmalen Grat zwischen schwarzem Humor und spannendem Thriller zu bestehen. Ich fand’s toll.
spa * 10.0
Mr. Brooks
Mr. Brooks ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und lebt ein wohlhabendes Leben. Doch er hat auch eine Sucht. Die Sucht, zu töten. Insgeheim ist er ein Serienkiller, der seine Taten perfekt plant und der vor allem keine Fehler macht. Leider stimmt das nicht ganz. Denn bei seinem letzten Mord macht er doch einen und wird von einem Hobbyfotografen erwischt. Dieser möchte Brooks nun erpressen. Aber es geht ihm nicht um Geld. Er hat einen viel krankeren Wunsch.
Mr. Brooks stellt für mich eines der Filmfesthighlights des Jahres dar. Er ist vergleichbar mit Film wie "Behind the mask" oder auch "The Last Horror Movie". Eben mit Filmen, die einen sehr interessanten Killer zu bieten haben, für den man Sympathien aufbringen kann und vor allem: dessen Geschichte interessant verpackt wurde. Und genau das ist bei Mr. Brooks der Fall.
Anfangs kann man mit der zwiegespaltenen Persönlichkeit von Brooks vielleicht noch nichts anfangen, weil es ein wenig klischeehaft rüberkommt. Aber spätestens nach den ersten Dialogen zwischen Brooks und seiner "inneren Stimme" (extrem gut dargestellt, übrigens) ist dieser erste Verdacht zunichte gemacht. Der Film funktioniert. Und das nahezu perfekt.
Es gibt einige lustige Stellen, die vor allem aus den Dialogen zwischen Mr. Brooks und seiner inneren Stimme resultieren, genauso aus der in Mr. Brooks vorherrschenden Selbstverständlichkeit zu töten. Doch auch extrem spannende Momente gibt es, vor allem gegen Ende, als sich der gesamte Plan von Mr. Brooks enthüllt. Dazwischen gibt es immer wieder Familienszenen zu sehen, die demonstrieren, dass Brooks ein nicht ganz perfektes Familienleben führt. Und auch die Ermittlungen der Polizei werden gezeigt, sowie deren Versuche, den Serienkiller endlich zu fassen.
Was soll ich sagen? Danke, Mr. Brooks. Die Stimmung am Ende des Films war sehr positiv, es wurde schön applaudiert und auch die Stimmen danach sprachen für sich. Der Film kam einfach gut an. Schön, dass ich diesen Film sehen konnte und ich möchte ihn gleich allen empfehlen, die die Möglichkeit haben, ihn ebenfalls zu betrachten. Ein großartiges Werk, welches ganz sicher in meiner DVD-Sammlung eine Behausung finden wird. Großartig.
Mr. Brooks stellt für mich eines der Filmfesthighlights des Jahres dar. Er ist vergleichbar mit Film wie "Behind the mask" oder auch "The Last Horror Movie". Eben mit Filmen, die einen sehr interessanten Killer zu bieten haben, für den man Sympathien aufbringen kann und vor allem: dessen Geschichte interessant verpackt wurde. Und genau das ist bei Mr. Brooks der Fall.
Anfangs kann man mit der zwiegespaltenen Persönlichkeit von Brooks vielleicht noch nichts anfangen, weil es ein wenig klischeehaft rüberkommt. Aber spätestens nach den ersten Dialogen zwischen Brooks und seiner "inneren Stimme" (extrem gut dargestellt, übrigens) ist dieser erste Verdacht zunichte gemacht. Der Film funktioniert. Und das nahezu perfekt.
Es gibt einige lustige Stellen, die vor allem aus den Dialogen zwischen Mr. Brooks und seiner inneren Stimme resultieren, genauso aus der in Mr. Brooks vorherrschenden Selbstverständlichkeit zu töten. Doch auch extrem spannende Momente gibt es, vor allem gegen Ende, als sich der gesamte Plan von Mr. Brooks enthüllt. Dazwischen gibt es immer wieder Familienszenen zu sehen, die demonstrieren, dass Brooks ein nicht ganz perfektes Familienleben führt. Und auch die Ermittlungen der Polizei werden gezeigt, sowie deren Versuche, den Serienkiller endlich zu fassen.
Was soll ich sagen? Danke, Mr. Brooks. Die Stimmung am Ende des Films war sehr positiv, es wurde schön applaudiert und auch die Stimmen danach sprachen für sich. Der Film kam einfach gut an. Schön, dass ich diesen Film sehen konnte und ich möchte ihn gleich allen empfehlen, die die Möglichkeit haben, ihn ebenfalls zu betrachten. Ein großartiges Werk, welches ganz sicher in meiner DVD-Sammlung eine Behausung finden wird. Großartig.
war im Metropolis 8, Frankfurt
funky_mariechen * 8.0
Kevin hats ja doch noch drauf...
verweste im Cinemaxx 3, Hamburg
MiniMe69 * 9.5
Serienkiller haben`s schwer!
Auch ich muss sagen, dass mich der Film sehr angenehm überrascht hat.
Zwar hatte ich schon allein dank des großartigen Spätwestern OPEN RANGE das Vertrauen in Kevin Costner nicht ganz verloren, doch war bei der hier gegebenen Thematik eher eine Mainstream-Verfilmung mit allem was dazu gehört (Moralischer Zeigefinger, Läuterung des Killers etc.) erwartet worden.
Nichts davon!
Der Film erzählt die Geschichte des Serienkillers Mr. Brooks, der eigentlich genug vom Töten hat, aber dank des damit verbundenen Suchtpotentials nicht davon loskommt. Er erzählt diese Geschichte, ohne das Verhalten hollywoodtypisch von vornherein als verwerflich zu bewerten, sondern überlässt dem Zuschauer seine eigene Bewertung des Geschehens und der Personen.
Das Drehbuch ist großartig, voller witziger Dialoge und Ideen. Köstlich etwa die Idee, Costner als Killer zu den Anonymen Alkoholikern gehen zu lassen. Auch großartig sind die den Film durchziehenden Zwiegespräche mit Costners schlechtem/ guten "Gewissen", die dem ganzen eine Jekyll and Hyde Komponente beigeben.
Der Film ist bis in die kleinste Nebenrolle superb besetzt und gespielt, allen voran Costner (den man so sicher noch nie gesehen hat) und William Hurt (endlich mal wieder eine große Rolle für ihn!) spielen mit sichtlichem Vergnügen ihre Rollen aus und sind hervorragend. Ja und sogar Demi Moore ist einfach klasse...
Ich will hier zur Story nicht mehr verraten, das würde angesichts der Wendungen und Kniffe des Films zuviel Spaß kosten.
So bleibt nur noch mein
Fazit: Absolute Empfehlung, reingehen (Deutschlandstart: 29.11.2007)!
Zwar hatte ich schon allein dank des großartigen Spätwestern OPEN RANGE das Vertrauen in Kevin Costner nicht ganz verloren, doch war bei der hier gegebenen Thematik eher eine Mainstream-Verfilmung mit allem was dazu gehört (Moralischer Zeigefinger, Läuterung des Killers etc.) erwartet worden.
Nichts davon!
Der Film erzählt die Geschichte des Serienkillers Mr. Brooks, der eigentlich genug vom Töten hat, aber dank des damit verbundenen Suchtpotentials nicht davon loskommt. Er erzählt diese Geschichte, ohne das Verhalten hollywoodtypisch von vornherein als verwerflich zu bewerten, sondern überlässt dem Zuschauer seine eigene Bewertung des Geschehens und der Personen.
Das Drehbuch ist großartig, voller witziger Dialoge und Ideen. Köstlich etwa die Idee, Costner als Killer zu den Anonymen Alkoholikern gehen zu lassen. Auch großartig sind die den Film durchziehenden Zwiegespräche mit Costners schlechtem/ guten "Gewissen", die dem ganzen eine Jekyll and Hyde Komponente beigeben.
Der Film ist bis in die kleinste Nebenrolle superb besetzt und gespielt, allen voran Costner (den man so sicher noch nie gesehen hat) und William Hurt (endlich mal wieder eine große Rolle für ihn!) spielen mit sichtlichem Vergnügen ihre Rollen aus und sind hervorragend. Ja und sogar Demi Moore ist einfach klasse...
Ich will hier zur Story nicht mehr verraten, das würde angesichts der Wendungen und Kniffe des Films zuviel Spaß kosten.
So bleibt nur noch mein
Fazit: Absolute Empfehlung, reingehen (Deutschlandstart: 29.11.2007)!
war im Cinemaxx 7, Berlin
kinokoller * 7.5
Dr.Jekyll & Mr.Brooks
Ein smarter Geschäftsmann mit mörderischer Obsession? Und dann noch innere Dialoge haltend mit seinem Alter Ego? Hmmm, hört sich doch schonmal nach einer interessanten Story an! Dies und überwiegend positives Feedback aus anderen Festivalstädten lockte daher, trotz Kostner, auf’s FFF07 und was soll ich sagen: Volltreffer ... und das gerade wegen Kostner.
Der Mann liefert hier trotz geringem psychologischen Tiefgang eine Glanzleistung ab und macht all seine Schrottfilme für mich vorerst vergessen. Ein Wahnsinnsmoment bsplw. direkt zu Beginn, als der Kontrollfreak unmittelbar nach seinem ersten gezeigten Mord von einem tierischen Kick übermannt wird.
Das Zusammenspiel zwischen ihm und seinem dunklen 'ich' William Hurt ist fantastisch und deren gemeinsames Lachen sorgt für Entzücken im Publikum. Man achte desweiteren darauf, daß Earl Brooks sein Alter Ego Marshall während der gemeinsamen Zwiesprache nie direkt anschaut (ausser im Rückspiegel) und das von Marshall Gesagte trotzdem unheimliche Wirkung in Mimik und Gestik von Earl hervorruft. Toll. Kostner + Hurt = Dreamteam.
Die o.g. Konstellation alleine hätte eigentlich schon für einen äusserst unterhaltsamen Kinoabend gereicht (man hätte sich bsplw. mehr solcher 'Kick' Momente wie beschrieben gewünscht), doch das Drehbuch begibt sich mit seinem wirklich arg abstrusen Plot auf wackeliges Terrain. Dieses schräge Konstrukt von Story verdankt einzig seinen Hauptdarstellern, daß es nicht in sich zusammenfällt. Zwar ist man wirklich um Logik bemüht, aber diese geht im Kino desöfteren Hand in Hand mit Zufälligkeiten. Wer darüber hinwegsehen kann, dem wird sicherlich keinen Moment langweilig.
Der größte Fauxpas ist jedoch die Fehlbesetzung von Dane Cook in der -zugegebenermassen schwierig darzustellenden- Nebenrolle des erpresserischen Fotografen. Sein Schauspiel ist Ober-Quark und keine Sekunde überzeugend. Hierfür hätte man einen glaubwürdigeren Darsteller wählen sollen.
Apropos Glaubwürdigkeit, kommen wir noch zu einer weiteren Überraschung: Demi Moore als Knallhart-Detective macht ihre Sache ziemlich gut und sorgte somit ebenfalls für Erstaunen. Daß ein blindes Huhn mal’n Korn findet ist ja bekannt, aber daß in diesem Film direkt zwei blinde Hühner überzeugen? Es sei Kostner und Moore gegönnt. ;)
Handwerklich ist MR. BROOKS perfekt in Szene gesetzt, Kamera und Farbe stimmig, Sound Effekte erste Sahne und einige Lacher sowie zusammenzuckende Schockmomente gibt’s auch. Kann man sich also angucken (in der OV).
Der Mann liefert hier trotz geringem psychologischen Tiefgang eine Glanzleistung ab und macht all seine Schrottfilme für mich vorerst vergessen. Ein Wahnsinnsmoment bsplw. direkt zu Beginn, als der Kontrollfreak unmittelbar nach seinem ersten gezeigten Mord von einem tierischen Kick übermannt wird.
Das Zusammenspiel zwischen ihm und seinem dunklen 'ich' William Hurt ist fantastisch und deren gemeinsames Lachen sorgt für Entzücken im Publikum. Man achte desweiteren darauf, daß Earl Brooks sein Alter Ego Marshall während der gemeinsamen Zwiesprache nie direkt anschaut (ausser im Rückspiegel) und das von Marshall Gesagte trotzdem unheimliche Wirkung in Mimik und Gestik von Earl hervorruft. Toll. Kostner + Hurt = Dreamteam.
Die o.g. Konstellation alleine hätte eigentlich schon für einen äusserst unterhaltsamen Kinoabend gereicht (man hätte sich bsplw. mehr solcher 'Kick' Momente wie beschrieben gewünscht), doch das Drehbuch begibt sich mit seinem wirklich arg abstrusen Plot auf wackeliges Terrain. Dieses schräge Konstrukt von Story verdankt einzig seinen Hauptdarstellern, daß es nicht in sich zusammenfällt. Zwar ist man wirklich um Logik bemüht, aber diese geht im Kino desöfteren Hand in Hand mit Zufälligkeiten. Wer darüber hinwegsehen kann, dem wird sicherlich keinen Moment langweilig.
Der größte Fauxpas ist jedoch die Fehlbesetzung von Dane Cook in der -zugegebenermassen schwierig darzustellenden- Nebenrolle des erpresserischen Fotografen. Sein Schauspiel ist Ober-Quark und keine Sekunde überzeugend. Hierfür hätte man einen glaubwürdigeren Darsteller wählen sollen.
Apropos Glaubwürdigkeit, kommen wir noch zu einer weiteren Überraschung: Demi Moore als Knallhart-Detective macht ihre Sache ziemlich gut und sorgte somit ebenfalls für Erstaunen. Daß ein blindes Huhn mal’n Korn findet ist ja bekannt, aber daß in diesem Film direkt zwei blinde Hühner überzeugen? Es sei Kostner und Moore gegönnt. ;)
Handwerklich ist MR. BROOKS perfekt in Szene gesetzt, Kamera und Farbe stimmig, Sound Effekte erste Sahne und einige Lacher sowie zusammenzuckende Schockmomente gibt’s auch. Kann man sich also angucken (in der OV).
war im Cinedom 9, Köln
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Mr. Brooks
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