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Review Night Fare

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Bis zum blöden Ende ziemlich gut...
von ArthurA

Chris (Jonathan Howard) und Luc (Jonathan Demurger) wollen eine Nacht lang in Paris ordentlich einen draufmachen. Die beiden Jungs sind nicht gerade Chorknaben und haben ordentlich was auf dem Kerbholz, doch während Engländer Chris versucht, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen, steckt Luc noch tief in Drogengeschäften drin. Den Taxifahrer um seine Rechnung zu prellen gehört da noch zu den eher kleineren Vergehen. Der imposante Taxifahrer sieht das aber anders und heftet sich an die Fersen der beiden. Mit unheimlicher, fast unmenschlich anmutender Präsenz lässt er sich weder von Gangstern noch von der Polizei aufhalten und hinterlässt eine Blutspur durch Paris.

Die Ausgangssituation ist simpel, funktionierte bereits in anderen Filmen und funktioniert auch hier gut. Ich kann nicht behaupten, Sympathie für einen unserer beiden Protagonisten empfunden zu haben, doch Regisseur Julien Seri zieht die Spannungsschraube ordentlich an und der Kickboxer Jess Liaudin, der den wortlosen Rächer der Nacht spielt, macht eine wirklich bedrohliche Figur. Er ist eine Naturgewalt, die durch nichts und niemanden aufzuhalten ist und gemeinsam mit ominösen Sprüchen über Schulden, die jeder begleichen muss, natürlich Fragen aufkommen lässt, ob etwas Übernatürliches hinter den Geschehnissen steckt. Ich schätze, in manchen Fällen ist keine Erklärung besser als eine blöde und vielleicht hätte es dem Film gut getan, sein Ende einfach offen zu lassen. Denn als er sich aufmacht, in den finalen Minuten aus dem Vorherigen Sinn zu machen, holt er so weit aus, dass man meint, in einem anderen Film gelandet zu sein.

Erstveröffentlichung

staunte im Residenz, Köln

57 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Night Fare
  • Score [BETA]: 60
  • f3a.net: 6/10 57
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 04:15

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