s Night Fare (2015) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Night Fare

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Reviewer

Lovecraft * 7.0

Jason le taxi

Klein, fein, gemein! "Night Fare" erfindet zwar nicht das Rad, bzw. hier eher das Taxameter neu, kann aber mit cooler Optik, Tempo und Härte überzeugen. Die Darsteller sind leider eher mau und rufen nur wenig Sympathien für ihre Charaktere hervor, auch die in "Vertige" so überzeugende Fanny Vallette ist nur schmückendes Beiwerk. Trotzdem macht dieser französische Genrebeitrag durchaus Laune. Und der finale Twist, ähnlich radikal wie bei ***SPOILER***Kill List, fährt den bis dahin nur als Fingerübung in Sachen Thrill einzuordnenden Streifen noch auf ein höheres Parkdeck. Anschnallen und festhalten! Ich habe jedenfalls auf dem Heimweg einen großen Bogen um die bereitstehende Taxischlange gemacht.

war im Cinestar, Berlin

boneless * 7.0

Das Drive mittlerweile so etwas wie die Blaupause für Filme dieser Gangart geworden ist, merkt man auch Night Fare überdeutlich an, atmet dieser doch ohne Zweifel die Bildästhetik und die geschmackssichere Soundarbeit des wohl längst zum modernen Klassiker avancierten Refn-Streifens. Auch in Sachen Story gibt es die ein oder andere Referenz zu Drive, ohne das Night Fare zur bloßen Kopie verkommt. Nein, Night Fare hat es durchaus in sich.

Zwei alte Freunde treffen sich wieder. Luc empfängt seinen englischen Kumpanen Chris in Paris und beide beginnen den ersten Abend mit Party und Alkohol. Chris ist jedoch nicht so recht bei der Sache, trauert er doch immer noch seiner verflossenen Liebe nach, die mittlerweile mit Luc liiert ist. Beide verlassen irgendwann die Party und Chris lässt sich von Luc noch dazu drängen, die Nacht fortzusetzen. Beide nehmen ein Taxi und prellen die Zeche. Ein kapitaler Fehler. Denn von nun an macht der Taxifahrer Jagd auf die Beiden und es wird schnell deutlich, dass dieser Mann vor nichts zurück schreckt...

Night Fare ist ein spannender Thriller, der in gerade mal 81 Minuten recht schnell zur Sache kommt. Doch das vermeintliche Katz-und-Maus Spiel nimmt gerade gegen Ende hin seltsame Züge an, um abschließend einen Twist zu bringen, den ich so nicht vorausgesehen hätte. Ich war ohnehin bis zu einem bestimmten Moment auf einer komplett falschen Fährte, umso heftiger dann die Überraschung zum Schluss. Jene kann man albern und überzogen finden, für mich hat es den Film aber in eine ganz andere Richtung gelenkt und am Ende durchaus zum nachdenken angeregt.

Night Fare setzt auf eine dunkle Atmosphäre und eine ruhige Erzählweise, lässt den Taxifahrer hier und da vielleicht etwas zu übermächtig erscheinen, andererseits ist das auch irgendwie der Reiz an der Sache, gerade auch, weil dieser komplett in Stille sein Werk verrichtet. Die Gewalt ist ähnlich wie bei Drive eher rar gesät, aber wenn es zur Sache geht, dann werden keine Gefangenen gemacht. Richtig gelungen war zudem der Schluss, gerade im Zusammenspiel mit dem herausragenden Song hatte das schon Gänsehautpotential. Die kurze Szene während des Abspanns hätte man sich meiner Meinung nach allerdings sparen können, jene wirkte dann fast schon unfreiwillig komisch. Dennoch: Hat im Gesamten auf jeden Fall Spaß gemacht.

war im Cinestar, Berlin

MrRossi * 3.0

Taxi des Grauens

Eigentlich will Chris von einer Party nur noch nach Hause, doch sein Kleinganoven-Kumpel Luc hängt sich ihm an die Fersen, um ihn zu überreden, noch einen drauf zu machen. Also ab ins nächste Taxi. Am Ziel angekommen hat Luc die glorreiche Idee, den Fahrer um seine Zeche zu prellen. Der versteht aber so gar keinen Spaß und beginnt, die beiden nun durch die Pariser Nacht zu verfolgen.

Die Franzosen haben sich in den letzten Jahren einen sehr guten Ruf erarbeitet, was solide Actionfilme angeht. Auch dank des Trailers ging ich mit gewissen Erwartungen in diesen Film, die dann aber leider enttäuscht wurden. Zu simpel ist das Katz-und-Maus-Spiel geraten. Immer wieder gelingt es dem Taxi, sich zwei Blocks nach vorn zu "beamen", um den Flüchtenden wieder entgegen zu kommen, die dann auch noch geradeaus vor dem Fahrzeug fliehen, anstatt im Dschungel der Großstadt unterzutauchen. Das Auftreten des Taxi-Fahrers wirkt teilweise sogar belustigend statt bedrohlich. Hinzu kommt, dass beide Hauptcharaktere keine Sympathie-Figuren sind, auch wenn sich der Film Mühe gibt, eine Hintergrundgeschichte für die beiden aufzubauen. Und irgendwann ist den Drehbuchautoren wohl aufgefallen, dass sie die Story noch irgendwie halbwegs sinnvoll zu Ende bringen müssen, ***SPOILER***und entwickeln einen hanebüchenen Twist. Bitte, bitte keine Fortsetzung!

war im Cinecitta', Nürnberg

D.S. * 6.5

Durch die Nacht mit... einem Monster.

Wir haben bei f3a.net die Regel, dass auch solche Reviews eine Spoiler-Warnung kassieren, die einen entscheidenden Twist am Ende des Films ankündigen. Egal, ob sie etwas zu seinem Inhalt verraten oder nicht: Weiß man, dass einen eine überraschende Wendung erwartet, ist sie nicht mehr so überraschend. Erzielt nicht mehr die volle Wirkung. Oder dieses Vorwissen bringt einen im schlimmsten Fall sogar dazu, die ganze Zeit auf die Wendung zu warten - und das Geschehen davor von vorneherein mit Misstrauen zu betrachten.

Im Fall von NIGHT FARE wird der „total abgefahrene Turn“ bereits im Programmheft angekündigt. Und vor der Vorstellung in Frankfurt wurde er in den Ansagen gleich zwei Mal betont. Das ist schade, denn ich hätte mich wirklich gerne wirklich überraschen lassen – zur Beruhigung kann allerdings gesagt werden, dass es sich dabei nicht um einen Twist der Güteklasse HIGH TENSION handelt, der alles zuvor Gesehene auf den Kopf stellen würde.

Das wäre hier vielleicht auch gar nicht so leicht zu realisieren, denn viel auf den Kopf zu stellen gibt es nicht: Der Film präsentiert uns zunächst mal eine sehr simple, sehr straighte Slasher-Story im urbanen Setting, in der zwei Ganoventypen einen Taxifahrer um seine Zeche prellen, was der zum Anlass für eine erbarmungslose, blutige Verfolgungsjagd durchs nächtliche Paris nimmt.

Ein namenloser, anfangs auch quasi gesichtsloser Autofahrer, der seine Opfer ohne Gnade jagt und dabei durch nichts zu stoppen zu sein scheint – das weckt zweitweise durchaus Erinnerungen an Spielbergs DUEL oder auch Filme wie JOY RIDE. Bald erweist sich der Racheengel jedoch als feststofflicher, verlässt sein Auto und schlägt gerne mal beherzt zu. Wie bereits in einem anderen Review angedeutet und wie auch im Film selbst erwähnt, würde er sowohl hinsichtlich seiner Kraft als auch seiner Mordlust als auch seiner Ausstrahlung glatt als Bruder von Jason Voorhees durchgehen. Entsprechend ist NIGHT FARE insgesamt auch am ehesten mit einem klassischen, brutalen Slasher zu vergleichen – wird von seinem Übermaß an Style, der phasenweise hochästhetischen Bildgestaltung und dem pulsierenden Elektrosoundtrack aber klar über den Genre-Einheitsbrei hinausgehoben.

Nicht zuletzt aufgrund dieser stilistischen Vorzüge und der dichten Atmosphäre können Fans derartiger Streifen hier bedenkenlos zugreifen. Auf den „Turn“ will ich dann gar nicht weiter eingehen. Vermutlich will er der Story die ansonsten genretypisch abwesende Intelligenz verleihen, für mich wirkte er überflüssig bis peinlich.

Dass die Charaktere durch die Bank weg zum Töten unsympathisch sind, hilft dem Film im Übrigen auch nicht weiter. Für 6,5 Punkte reicht es aber allemal. Zumindest bei einer Vorliebe für thrillbehaftete Slasher.

war im Cinestar, Frankfurt

Janina Himmen * 8.0

Überraschend unterhaltsam

Ich hatte mordsmäßig Spaß mit diesem Film. NIGHT FARE steigert sich mit zunehmender Laufzeit immer mehr und legt an Tempo zu. Während ich anfangs noch leicht gelangweilt von den Charakteren war, die nicht gerade die großen Sympathieträger sind, wurde es mit dem Auftauchen des bedrohlichen Taxifahrers schlagartig spannend. Es wird außerdem nicht an Härte gespart, und das Finale wirkt sehr erfrischend. Man kann es sicher albern finden, wie sich die Geschichte entwickelt, aber ich habe mich einfach nur prächtig unterhalten gefühlt.

Erstveröffentlichung

war im Cinestar, Frankfurt

Lizzie * 7.0

Ein Brite in Paris

Filme, die nachts in Großstädten spielen, mochte ich schon immer, allein schon deshalb mal dicke Pluspunkte. Wir begleiten hier also zwei alte Freunde durch einen Party-Streifzug durchs nächtliche Paris, wovon der eine ein absoluter Unsympath ist, sein Kumpel, Brite und nach längerer Abwesenheit gerade wieder aus Manchester angereist, soll wohl die nette Identifikationsfigur sein, was aber, wie man an den bisherigen Reviews sieht, eher nur so mittel klappt. Macht aber trotzdem Spaß, das anzuschauen, und spätestens, als der mysteriöse Taxifahrer auftaucht, nimmt der Film richtig an Fahrt auf (no pun intended), und die Verfolgungsjagd und das dahinterliegende Geheimnis (was will der finstere Mann eigentlich - nur die sich stetig erhöhende Zeche vom weitertickenden Taxameter oder sind da noch mehr alte Schulden zu begleichen?) fand ich ziemlich spannend. Dazu kommt die coole Optik und ein ebenso cooler Elektro-Soundtrack, alles fein. Was mir die Sache tatsächlich so ein bisschen vergällt hat, ist tatsächlich der hier schon oft angesprochene Twist. Einerseits war er nicht so auf der Hand liegend, wie ich anfangs vermutet hatte, und er hat den Film zu einem runden Abschluss gebracht. Andererseits bekommt die ganze Geschichte hier eine Moral, über die ich leider nichts spoilerfrei sagen kann, nur so viel: Sie hat mich tatsächlich verärgert. Kleinerer Makel übrigens: der Film ist OmeU, aber leider sind nur die französischen Parts untertitelt, nicht die ca. 80 Prozent, wo die Franzosen mit dem Briten ein unfassbar französisch klingendes Englisch sprechen...

war im Savoy, Hamburg

Herr_Kees * 6.0

Verfahren

"All the animals come out at night - whores, skunk pussies, buggers, queens, fairies, dopers, junkies, sick, venal. Someday a real rain will come and wash all this scum off the streets." - TAXI DRIVER

Hier hat jemand Paul Schraders TAXI DRIVER weitergedacht. Zu weit, könnte man sagen. Anfangs, als das schwarze Taxi unsere Protagonisten noch in den Straßen von Paris umkreist wie JAWS (bzw. der Truck in DUEL), verspricht NIGHT FARE noch Suspense und Mystery, doch mit der zunehmend plakativen Dämonisierung des Taxifahrers und einigen expliziten Kills verliert der ansonsten sehr kurweilige Film deutlich an Fahrt (...) und versackt in Klischees – bis er dann zum Schluss nochmal ganz weit ausholt und mehr abbeißt, als der Zuschauer schlucken kann. Der finale Twist sollte den Durchschnittsthriller wohl ähnlich auf ein anderes Niveau heben wie einst ***SPOILER***MARTYRS, was hier jedoch völlig nach hinten losgeht - peinlich, peinlich.

glotzte im Metropol, Stuttgart

Christian * 3.0

Cars

Einen kleinen kurzweiligen Film aus Frankreich habe ich erwartet, gemixt mit ein wenig Vorfreude: Da wurde sich doch tatsächlich in einigen Beschreibungen mit dem großen DRIVE gebrüstet. Nun ja, kurzweilig begann NIGHT FARE und der Synthi wurde auch recht schnell angeschmissen.

Plot: Ein Typ aus Manchester kommt nach Paris und trifft auf ein befreundetes Pärchen. Mit dem Mädel scheint ihn etwas zu verbinden. Gemeinsam gehen sie auf eine Party. Das Mädel hat keinen Bock und verlässt die Party. Die Jungs saufen und frönen den Drogen. Als sie auf dem Heimweg ein Taxi nehmen, kommt dem noch blöderen Typen die Idee, die Fahrt zu prellen. Sie flüchten. Leider haben sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der Taxifahrer und sein Gefährt nehmen die Verfolgung auf…

Das klingt ziemlich simpel und genauso ist es auch. NIGHT FARE besticht durch ausdruckslose, unsympathische Schauspieler, die einem scheißegal sind. Gejagt werden sie von einem ordentlich tätowierten, stummen, tumb wirkenden Kappenträger. Für einen Moment hatte ich gehofft, dass das Auto in bester CHRISTINE-Manier ein Eigenleben entwickelt und der Schiebermützenträger nur der Chauffeur des „Bösen“ ist. Wer hier Gut und Böse ist, ist eh schwer zu durchschauen. Und was uns dann in den letzten 20-30 Minuten als Story-Clue geliefert wird, ist nicht nur banal, sondern auch noch Auslöser einer spannungstechnischen Ladehemmung.

Um abschließend zum Vergleich mit DRIVE aufzulösen, könnte ich auch sagen: ein Film, der mich an CARS erinnert, da spielen auch Autos mit.

2 Linien Koks zum besseren Vergessen

war im Savoy, Hamburg

Dr_Schaedel * 8.0

Atemlos durch die Nacht

Fast alles ist hier schon gesagt, aber noch nicht von jedem, also hier auch mein Eindruck:
Mir hat der Film sehr gut gefallen. Es war einiges los, teilweise ging es richtig blutig zur Sache. Der Film ist exzellent fotografiert, die Kamera weidet sich an glänzendem Chrom, schwarzem Lack, Scheinwerferlicht und am fast menschenleeren nächtlichen Paris. Dass dabei die Charakterzeichnungen ein wenig auf der Strecke bleiben, ist bedauernswert, fällt aber eigentlich rückblickend nicht weiter auf, denn wie sich zum Schluss des Films heraussstellen wird, ***SPOILER***sind die Personen, Zeiten und Orte eigentlich austauschbar.

Die Spannung in NIGHT FARE könnte am Anschlag sein, wenn sich nicht, wie schon an anderer Stelle erwähnt, so vieles an Unglaubwürdigem die Klinke in die Hand geben würde, dass man als Zuschauer irgendwann kapituliert und sich einfach einem Katz-und Maus-Spiel hingibt, in dem irgendwann alles möglich erscheint.

Die Auflösung des Ganzen war (für mich) dennoch sehr überraschend und originell, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich die technische Darreichungsform so passend finde. Ich glaube, eher nicht. Das tut dem positiven Gesamteindruck dieses flotten, übrigens u.a. von Mathieu Kassovitz crowdgefundeten, Großstadtthrillers keinen Abbruch. Schaue ich mir gerne auch noch ein zweites Mal an.

war im Cinemaxx, München

ArthurA * 6.5

Bis zum blöden Ende ziemlich gut...

Chris (Jonathan Howard) und Luc (Jonathan Demurger) wollen eine Nacht lang in Paris ordentlich einen draufmachen. Die beiden Jungs sind nicht gerade Chorknaben und haben ordentlich was auf dem Kerbholz, doch während Engländer Chris versucht, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen, steckt Luc noch tief in Drogengeschäften drin. Den Taxifahrer um seine Rechnung zu prellen gehört da noch zu den eher kleineren Vergehen. Der imposante Taxifahrer sieht das aber anders und heftet sich an die Fersen der beiden. Mit unheimlicher, fast unmenschlich anmutender Präsenz lässt er sich weder von Gangstern noch von der Polizei aufhalten und hinterlässt eine Blutspur durch Paris.

Die Ausgangssituation ist simpel, funktionierte bereits in anderen Filmen und funktioniert auch hier gut. Ich kann nicht behaupten, Sympathie für einen unserer beiden Protagonisten empfunden zu haben, doch Regisseur Julien Seri zieht die Spannungsschraube ordentlich an und der Kickboxer Jess Liaudin, der den wortlosen Rächer der Nacht spielt, macht eine wirklich bedrohliche Figur. Er ist eine Naturgewalt, die durch nichts und niemanden aufzuhalten ist und gemeinsam mit ominösen Sprüchen über Schulden, die jeder begleichen muss, natürlich Fragen aufkommen lässt, ob etwas Übernatürliches hinter den Geschehnissen steckt. Ich schätze, in manchen Fällen ist keine Erklärung besser als eine blöde und vielleicht hätte es dem Film gut getan, sein Ende einfach offen zu lassen. Denn als er sich aufmacht, in den finalen Minuten aus dem Vorherigen Sinn zu machen, holt er so weit aus, dass man meint, in einem anderen Film gelandet zu sein.

Erstveröffentlichung

war im Residenz, Köln

Leimbacher-Mario * 6.5

Mache niemals Schulden bei Pariser Taxifahrern!

Eine Taxifahrt prellen... für Pariser Möchtegern-Gangster eigentlich eine Fingerübung. Aber da haben die zwei alten Kumpel ihre Rechnung ohne eine scheinbar unstoppbare Mischung aus Taxifahrer & Wrestlingchampion gemacht, der ihre Nacht in eine höllische Dauerflucht verwandelt!

Paris bei Nacht ist immer ein cooler Schauplatz & jeden Besuch wert. Dazu ein treibender Soundtrack, ein kultiger & wortkarger Jason-Taxifahrer - fertig ist ein kurzweiliger Kultfilm!? Nicht ganz. Ich hatte wirklich Spaß mit "Night Fare", er hat gehalten, was ich mir von ihm versprochen hatte & wird seine Videotheken-Zielgruppe finden. Ein zeitloses Meisterwerk sieht aber natürlich auch anders aus. Eher ein schneller Franzosen-Snack als ein ergiebiges Menü. Aber muss ja nicht immer tiefsinnig sein, manchmal will man auch einfach nur mal Spaß, ein paar Lacher & stylische Unterhaltung. Das liefert das scheinbar übersinnliche Taxi allemal.

So richtig sympathisch ist keiner der beiden Flüchtigen, man erwischt sich sogar manchmal dabei, wie man dem wortkargen Taximan Erfolg wünscht. Das kann man kritisieren, trübte meinem Spaß aber wenig. Spätestens, wenn Mr. Taxi ein Gangsterapartment mit einem Samuraischwert säubert & man merkt & akzeptiert, dass Logik & Straßenbau für ihn nicht wirklich eine Rolle spielen, ist das Fest eröffnet. Etwas mehr Härte & weniger Wiederholungen wären toll gewesen, aber man kann nicht alles haben. Und da wäre natürlich noch der Twist am Ende, die Erklärung, warum der Taxifahrer so hartnäckig ist ***SPOILER***& nicht nur sein Geld will. Darüber bin ich mir selbst noch nicht ganz im Klaren, da der Bruch überraschend kommt. Aber eingeleitet durch eine coole Animationsstory wurde ich zwar etwas aus der bisherigen Stimmung gerissen, da der Film aber schon vorher oft comicartig wirkte, war das auch irgendwie konsequent. Auch wenn Logiklöcher bleiben - der Funfaktor sank nie unter "Yeah, ziemlich cool!"!

Fazit: richtig kurzweilig & cool! Da überlegt man sich mehrmals, ob man beim Paris-Wochenende ein Taxi nimmt ;)

war im Residenz, Köln

57 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Night Fare
  • Score [BETA]: 60
  • f3a.net: 6/10 57
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© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 14:46

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