s Office Uprising (2018) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Office Uprising

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Reviewer

Leimbacher-Mario * 6.5

Blutige Büro-Bambule

Manche Ideen und Drehbücher wandeln durch Hollywood und die Filmwelt, als ob man sie immer wieder aufwärmen könnte, nicht tot zu kriegen wie Romeros Horden. Gorige Schlachten, Epidemien und Zombifizierungen in Großraumbüros und ganzen, militärisch abgeriegelten Bürogebäuden, waren so ein Dauerbrenner in den letzten Jahren. Von ernst bis blöd, von „The Belko Experiment“ bis „Mayhem“, von augenzwinkernd bis saftig - das Konzept scheint zu laufen, leicht umsetzbar zu sein und gut anzukommen. Anders kann man „Bloodsucking Bastards“, „The Night Watchmen“ und Co. kaum erklären. „Office Uprising“ schlägt in dieselbe Kerbe - und daher weiß auch fast jeder Genrefan, was ihn erwartet, wenn ein neuer Energydrink fast alle Mitarbeiter eines uramerikanischen Waffenherstellers (?!) in aggressive Zombie-Workaholics verwandelt...

Viel hilft viel. Das passt hier vor allem für den Bierkonsum des Zuschauers. Und den Bodycount des Films. „Office Uprising“ leidet natürlich etwas unter dem Deja Vu-Effekt und dem Pech, als letztes von den oben genannten zu kommen. Doch lässt man diese Gewohnheit und die unbestreitbaren Abnutzungserscheinungen weg, hat mir dieses Büromassaker gemundet. Zumindest als Einmal-Fast Food. Kalorienarm, schnell und immer mit einem Augenzwinkern im Gesicht. Er weiß was er ist und wohin er will. Flott vergessen und fix geguckt. Ein Partyfilm, ohne großartige Umwege oder Innovationen. Aber er funktioniert. Die Figuren sind sympathisch, die Darsteller scheinen Spaß gehabt zu haben und die Atmosphäre ist saftig und locker und ungezwungen. Der Retro-Videospiel-Vibe tut sein Übriges und die Kritik an einer mittlerweile völlig absurden Leistungsgesellschaft sitzt und kann nicht oft genug durch den Kakao und die Gedärme gezogen werden. „Shivers“ küsst „Robocop“ auf Speed?! Zumindest hätte man das vor drei Jahren noch gesagt. Mittlerweile definitiv etwas ausgelutscht. Und von den billigen Effekten will ich gar nicht erst anfangen.

Fazit: Hat man in den letzten Jahren zwar schon oft gesehen, aber für einen kurzweiligen Rausschmeißer reicht’s. Blutig, augenzwinkernd, fetzig. B-Movie richtig gemacht. Erst recht wenn man in einer recht ähnlichen Umgebung mindestens 8 Stunden des Tages verbringt...

saß im Residenz, Köln

Herr_Kees * 6.5

„Teamwork makes the dream work!“

Brauchen wir nach MAYHEM und dem BELKO EXPERIMENT tatsächlich nochmal einen Büro-Splatterhorror? Wenn er so unterhaltsam ist wie dieser, gerne.

Gut, OFFICE UPRISING ist sehr günstig gemacht und das sieht man auch, insbesondere an den Tricks und Effekten. Aber er hat etwas, das den meisten Low Budget-Splatterfilmen und auch den obengenannten fehlt: Comic Timing und äußerst sympathische Hauptdarsteller. Insbesondere Jane Levy gibt als ***SPOILER***semi-infiziertes Love Interest eine charmante Performance irgendwo zwischen Emma Stone und Zoey Deschanel.

Den Rest macht der Film mit ein paar netten Ideen und erstaunlich rasant inszenierten Shootouts und Actionszenen wett – wer würde nicht gerne mal auf einem Einkaufswagen bei IKEA durch die Lagerhalle gefahren werden und Zombies abknallen? Kein großer Wurf, aber ein mit Liebe gemachter, kurzweiliger Spaß.

war im Metropol, Stuttgart

17 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Office Uprising
  • Score [BETA]: 61
  • f3a.net: 5.7/10 17
  • IMDb: 6.5/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-23 17:03

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