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Review The Possession

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DER EXORZIST auf jiddisch
von D.S.

Bei einem Yardsale lässt sich eine Teenagerin von ihrem Vater eine kunstvoll gestaltete alte Holzbox kaufen - dumm nur, dass in dieser ein Dibbuk haust, der bald von dem Mädel Besitz ergreift und sich als tödliche Gefahr für sie und ihre gesamte Familie erweist...

Ein Dämon aus der jiddischen Mythologie, der exorziert werden muss: Das habe ich so noch nicht gesehen. Was aber auch ungefähr das einzig Innovative ist, womit sich Ole Bornedals neuestes Werk hervortut. Ansonsten ist das hier leider absolute Standardware, wenn auch immerhin auf hohem handwerklichen Niveau. Insbesondere die Bildkomposition kann beeindrucken, aber auch die Tonspur leistet etwa durch effektive Wechsel von dramatischen Spitzen zu absoluter Stille einen großen Beitrag zur spannungsvollen Atmosphäre von THE POSSESSION.

Wirklich fesseln kann der Film auf lange Sicht allerdings nicht, denn ihm fehlt alles Ungewöhnliche, Unerwartete, alle Ecken und Kanten und auch die nötige Härte. Die wenigen Jump Scares sind harmlos, die Geschichte ist nur zu bekannt: Massenverträglicher kann eine solche Thematik kaum präsentiert werden.

Wer sich an Exorzismus-Filmen noch nicht satt gesehen hat, wird von THE POSSESSION jedoch sicherlich nicht enttäuscht werden, denn er ist sauber inszeniert und mehr als solide gespielt. Für keim- und nebenwirkungsfreie Gruselunterhaltung ist gesorgt, für einen bleibenden Eindruck nicht.

Bekanntes, Belangloses einwandfrei umgesetzt: 6,5 Punkte wert, aber nicht mehr.

war im Metropolis 8, Frankfurt

58 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Possession
  • Score [BETA]: 66
  • f3a.net: 6.6/10 58
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-19 04:49

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