s Resolution (2011) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Resolution

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Reviewer

MrHenke * 6.5

Auflösung?

„Drogen sind Scheiße!!!"

Dieser Satz schießt einem durch den Kopf, wenn RESOLUTION die ersten vier Minuten über die Leinwand flimmert und man Michael Danube dabei anfängt zuzusehen, wie er seinen alten Kumpel Chris Daniels versucht vom Crackrauchen abzubringen.

Mit Peter Cilella und Vinny Curran haben die Autoren und Regisseure Jason Benson und Aaron Moorhead zwei recht unverbrauchte Gesichter in die Hauptrollen gesteckt, die ihre Sache gut machen. Chris, vom Crack völlig durchgekocht und schwerst paranoid, haust in einer verransten Hütte in einem Indianerreservat und wird von seinem bestem Freund Michael aufs härteste geprüft und quasi zum Kaltentzug gezwungen.
...abär...
Was als Bodymovie mit Drogenproblematik und Entzugspsychosen beginnt, entwickelt sich durch die einen oder anderen rätselhaften Ereignisse zu etwas Anderem...soviel dazu.

Resolution verfügt über lange Dialogzenen zwischen Michael und Chris ohne Schnitt. Davon gibt es einige. Beide machen auch dabei ihre Sache recht gut und vom Timing her ist immer an der Stelle Schluss, wenn im Zuschauer Langeweile aufkeimen könnte.

Resolution bietet aber auch keine wirkliche „Auflösung" an... er läßt den Zuschauer im Kinosessel sitzen mit dem Gefühl einen interessanten Film gesehen zu haben...

goutierte im Cinemaxx 8, Hamburg

Herr_Kees * 4.0

Filmriss

Etwas unausgegorene Mischung aus Slackerkomödie und Spukfilm, die - anders als z. B. THE INNKEEPERS - nicht witzig, sympathisch oder unheimlich genug ist, um zu fesseln, und stattdessen mit amateurhafter Machart und wirren Geister/Alientheorien langweilt.

glotzte im Metropol 2, Stuttgart

D.S. * 5.0

Storys mit unbefriedigender Auflösung

RESOLUTION hat eine ziemlich originelle Geschichte zu erzählen - entscheidet sich aber viel zu spät dazu, sie wirklich auszuspielen und auf den Punkt zu kommen. Bis dahin geriert sich der Film eher als ernsthafte Auseinandersetzung mit den Themen Drogen (und was sie aus dir machen können), Ziele im Leben, Anpassung an gesellschaftliche Normen und das Finden eines eigenen Weges. Das tut er zwar auf durchaus interessante Weise, die beiden Hauptdarsteller spielen gut und die meisten der ausführlichen Dialoge vermeiden es auch zu langweilen. Die Entzugserscheinungen und der Seelenzustand des Junkies Chris, den sein alter Freund Michael per Radikaltherapie vom Crack wegbringen will, werden jedoch niemals eindringlich genug dargestellt und damit fausreichend nachvollziehbar gemacht, was einigermaßen seltsam ist - schließlich drehen sich 80% der Laufzeit des Films eigentlich um nichts anderes.

Das größere Problem ist allerdings, dass RESOLUTION ja nun mal etwas anderes als ein Drogen- oder auch Buddy-Film sein will, nämlich ein Mystery-Thriller. Das deutet er aber weite Strecken immer nur wieder kurz an: Als Michael in der Umgebung der abgefuckten Bleibe von Chris oder auch in ihr selbst verschiedenste Datenträger findet, die ihm offenbar merkwürdige Geschichten zu erzählen versuchen. Wobei diese Geschichten immer näher an die von ihm und Chris heranrücken, bis sie fast mit ihrem Schicksal zu interagieren scheinen... und auch sonst diverse höchst merkwürdige Dinge passieren.

Das ist dann auf jeden Fall interessant, manchmal glatt spooky, und was dahinter steckt, ist - wie erwähnt - tatsächlich recht ungewöhnlich und als originelle Idee zu bezeichnen. (Daneben ist es recht amüsant, wie Chris Michaels wachsende Befremdung über die Seltsamkeiten als lächerlich und der blanken Einbildung geschuldet klassifiziert und sich die Rollen von halluzinierendem Drogenopfer und Typen mit gesundem Menschenverstand förmlich umkehren.)

Die Handlung konzentriert sich aber erst in den letzten 10-15 Minuten auf diesen Aspekt der Story und lässt nun endlich auch zu, dass er zur Story selbst wird - wobei er sogar dann, in einem Moment höchster nervlicher Anspannung, noch einmal von einem „Drogen-Dialog" unterbrochen wird, was in der gegebenen Bedrohungssituation reichlich unglaubwürdig wirkt. Als dann endlich klar wird, worauf der Film hinaus will, gibt er seinem Terrorszenario kaum genug Raum, sich zu entfalten und kommt dann viel zu plötzlich zu einem Ende.

Sehr unbefriedigend, das mühsam aufgebaute Potenzial der Mystery-Story wird weitestgehend verschenkt und so entsteht fast der Eindruck, man habe sich nicht recht für eine Stoßrichtung des Films entscheiden können: Wenn Drogendrama, wozu dann alles Übersinnliche? Wenn Mystery, warum dann ein so großer Schwerpunkt auf dem dann letztlich nebensächlichen Handlungsrahmen?

Oder wollte man hier gar Parallelen ziehen zwischen den merkwürdigen Phänomenen und ihrer spät klar werdenden Bedeutung einerseits und dem menschlichen Süchtigkeitsverhalten andererseits? Das wäre dann aber arg platt - und das will ich dem intelligent angelegten Auftritt des Ganzen dann doch nicht unterstellen.
Bin zusammengefasst etwas unschlüssig sowie leicht enttäuscht von der dargebotenen Inkonsequenz und vergebe 5 Punkte. Hier wäre definitiv mehr drin gewesen.

saß im Metropolis 9, Frankfurt

Alexander * 7.5

Lost Things In Lynchburg

Wegen solcher Filme geh ich aufs FFF! Resolution ist ein kleiner, feiner Leckerbissen für Mystery-Fans die ihren Kick jenseits brachialer Action-, Horror- und Mainstream-Streifen suchen. Wer Filme wie z.B. "Lost Things" oder Serien wie David Lynch’s "Twin Peaks" mit Wonne degustierte, dürfte auch "Resolution" mögen, sofern der geneigte Zuschauer sich nicht daran stößt, daß die anfangs fokussierte Rahmenhandlung des kalten Drogenentzugs auf halber Strecke zum Nebenschauplatz dieses verrätselten Films wird. Ich fand es allerdings etwas schade das die schauspielerisch höchst unterhaltsam umgesetzte Drogenproblematik im Laufe des Films nicht stärker in die Handlung eingebaut wurde. Ich liebe Filme die absolut unvorhersehbar sind, somit war Resolution einfach nur geil.

war im Metropolis 9, Frankfurt

Leimbacher-Mario * 7.5

Tanz der Hippster

Bevor am Wochenende auf dem Fantasy Filmfest mit "The Endless" der indirekte Nachfolger zu "Resolution" läuft, wurde es Zeit diesen ruhigen, polarisierenden, sehr speziellen "Cabin in the Woods" Meta-Horror endlich unter die Lupe zu nehmen. Und was soll ich sagen: Ich halte ihn für eine der größten Erfrischungen im Horrorgenre der letzten Jahre. Er ist der Gegenpol zu Mainstream-JumpScare-Massakern und Stangenware wie dem vierten "Insidious", er ist gar nicht wirklich Horror und vielen viel zu unspektakulär. Doch bei den Leuten deren Nerv "Resolution" trifft, die werden ihn dafür umso mehr mögen. Zählt mich dazu! Das macht richtig Laune auf "The Endless" und mögliche Verbindungen. "Spring" war ebenfalls wundervoll. Definitiv zwei Jungregisseure die man im Auge behalten sollte.

Worum geht’s in "Resolution"? Um zwei alte Kumpels in einer Hütte. Der eine ein verranzter Drogenjunkie, der andere kettet ihn fest und schickt ihn voller Hoffnung in einen kalten Entzug. Doch schnell geschehen seltsame Dinge in und um die einsame Waldhütte herum, was die langjährige, gebeutelte Freundschaft der zwei auf die Probe stellt... "Resolution" ist kein Schocker, er ist ein behutsamer Trip in die Seele einer Freundschaft, ebenso in das Aufblühen zwei junger Regisseure mit einem enormen Talent und extrem limitieren Budget. Allein die jederzeit authentisch und glaubhaft wirkenden Dialoge unserer zwei Insassen sieht man nicht alle Tage. Im Horrorgenre noch seltener. Alles wirkt ehrlich, bodenständig und für mich verdammt fresh. Zumindest im O-Ton.

Immer wieder vermischt sich untergründiges Unbehagen mit kumpelhafter Situationskomik, was das Abgleiten der eigentlich realistischen Situation nur umso sehenswerter macht. Ein cleverer Tonschnitt und eine grieselige Optik, die ihren Budgetnachteil zum eigenen Vorteil umwandelt, überzeugen einen dann restlich. Am ehesten ist das noch mit "Another Evil" oder "The Battery" zu vergleichen. Minimalistisch aber jederzeit effektiv. Horror mit wahrem Kern und großem Interpretationsspielraum. Beispielhaft und exemplarisch sei eine Szene im ersten Drittel genannt, in der der angekettete und scheinbar schlafende Chris auf einmal seinen Kumpel anspringt und ihn zwingen will, die Handschellen zu öffnen. Kein wirklicher Jumpscare, kein wirklicher Grusel, kein übernatürlich Driss - einfach eine überraschend realistische Herangehensweise die mich überrascht, überzeugt und gekriegt hat.

Fazit: Kreativ, anders, witzig - ein Horrorrausch voller Understatement und Besonderheit. Ohne Fingerspitzengefühl in der Horrorseele kann man diesem kalten Entzug gar nichts abkaufen. Mit, muss man ihn fast lieben!

34 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Resolution
  • Score [BETA]: 66
  • f3a.net: 5.4/10 34
  • IMDb: 7.8/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-10-03 16:06

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