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Review Running Wild

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Qualität made in Korea
von Herbert.West

Wer asiatische Thriller mag, liegt bei Kim Sung-Soos ("Musa") neuem Film genau richtig. Irgendwo in der Schnittmenge zwischen "Nowhere to Hide", "Memories of Murder" und "A Bittersweet Life", ist auch "Running Wild" ein optischer Leckerbissen, wenn auch vielleicht nicht ganz von der stilistischen Brillanz wie einige der genannten.

Darstellerisch gibt es wenig zu meckern, außer dass der sonst so brillante Yu Ji-Tae ("Oldboy", "Sympathy for Lady Vengeance") diesmal eigenartig blass bleibt, so dass ich eine ganze Weile gebraucht habe, um ihn hinter seiner Brille wiederzuerkennen. Yu wird vom anderen Hauptdarsteller des Films sogar die ganze Zeit gnadenlos an die Wand gespielt. Mit den Details der im Grunde eigentlich nicht allzu komplizierten Handlung hatte ich manchmal auch so meine Schwierigkeiten - vielleicht lag es aber auch nur an den vielen ähnlich klingenden Namen. Besonders zu erwähnen sind aber die zahlreichen Kampfszenen, die nicht als ausgefeilte Martial-Arts-Eskapaden inszeniert sind, sondern als rüde Keileren.

Was dem Film bei aller vorhandenen Klasse zum richtigen Knaller fehlt, sind vielleicht etwas mehr Originalität und Dramatik in der Handlung, die manchmal haarscharf an Standardkost vorbeischrammt, sowie eine noch stärkere Tiefe der Charakterzeichnung (man denke da beispielsweise an "Infernal Affairs" oder "Oldboy"). Ein guter und sehenswerter Triller ist "Running Wild" dennoch. 7,5/10

21 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Running Wild
  • f3a.net: 5.8/10 21
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 05:16

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