s Saw (2004) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Saw

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Reviewer

Felix Schweiger * 8.0

Play the Game...

Zwei sich unbekannte Männer erwachen in einer Zelle (Badezimmer?) jeweils so an die Wand gekettet, daß sie sich nicht erreichen können. Zwischen ihnen eine Leiche, in der einen Hand einen Revolver, in der anderen ein Diktiergerät. Das beinhaltet die ersten Informationen in diesem bitterbösen Katz & Maus-Spiel, bei dem schon mal nicht so 100% klar ist, wer wirklich die Katze und wer wirklich die Maus ist. Parallel (und in Rückblenden) dazu die Story vom Cop, der herausfinden will, wer denn da Unschuldige (?) zu solchen Spielchen zwingt.

Konsequent und relativ logisch (die Lücken fallen eher später als während des Films auf) erzählt der Film eine wunderbar kranke Serienkillergeschichte, dramaturgisch gut aufgebaut und größtenteils glaubwürdig gespielt (Cary Eelwes überzeugte mich nicht so ganz).

Fazit: sehr guter Serienmörder-Psycho-Thrill.

goutierte im Cinema, München

Wille * 9.0

Ansehen!

Stellen Sie sich vor, Sie erwachen in einem dunklen Keller, sind an ein Wasserrohr gekettet, in der Mitte des Raumes liegt eine Leiche und auf der anderen Seite ist ein Ihnen Unbekannter ebenfalls angekettet...

So beginnt SAW.

Schon von der ersten Sekunde an wird hier Spannung aufgebaut. Die Story enthüllt sich erst nach und nach durch den Einsatz von Rückblenden. So wird die Spannung beinahe ins Unerträgliche gesteigert (ich mußte ständig auf meinem Stuhl hin und her rutschen), um dann in ein absolut geniales Ende zu münden.

Dieser Streifen hat mich wirklich vom Hocker gehauen - ansehen!

war im Metropol, Stuttgart

sale * 8.5

Bitte lächeln!

Ich muss gestehen, dass SAW meine Erwartungen übertroffen hat. Da haben sich James Wan und Leigh Whannell (Screenplay) wahrscheinlich für zwei Wochen in den Keller gesetzt und an die Wand gekettet, um sich dieses konstruierte, kaputte Miststück von einem Film auszudenken. Während viele Filme an zu konstruierten Storyboards kränkeln, zieht SAW seine Faszination genau daraus. Es wirkt fast so, als hätte der Killer selbst Regie geführt. Das einzige, was mich wirklich genervt hat, waren die schwachen Darsteller. Außer Leigh Whannell (Adam) kann mich niemand so recht überzeugen. Danny Glover ist so schlecht wie nie. Da wäre, was die Schauspieler angeht, noch mehr drin gewesen. SAW ist dennoch ein heißer Tanz mit einigen Twists und am Ende bitte lächeln! Danke!

Der_Fluch_der_Pizza * 4.0

Abgesehen von ein paar vernachlässigbaren Ungereimtheiten hält die Geschichte, was die Ausgangssituation verspricht. Es gibt eine Reihe unerwarteter Wendungen und es hätte ein passabler Thriller werden können, wenn mir nicht der übertrieben dramatische Schnitt und die Toneffekte die Stimmung verdorben hätten. (Wenn das Licht eingeschaltet wird, gehen die Neonröhren in regelmäßigen Abständen nacheinander an und machen dabei "Zosch", ein Fotograf macht heimlich Bilder von jemandem mit Blitz(!) und lauter Kamera etc.) - Das ist so abgedroschen, daß ich es nicht mehr sehen kann, und der Film gewinnt nichts dadurch. ("Cube" hat gezeigt, daß es viel packender ist, wenn es etwas leiser zugeht.) Cary Elwes fiel durch seine übertriebene Schauspielerei unangenehm auf.

Wem dieser neumodische Bilder- und Tonmüll nichts ausmacht, wird aber ganz gut unterhalten.

goutierte im Metropol, Stuttgart

Athanasios Mazarakis S * 7.5

Dieser Review enthält SPOILER!

"Game over!"

Den grössten Adrenalinsprung hatte ich ganz am Anfang vor Filmbeginn, als unser Lieblingsorganisator vorne ohne Mikro irgendwas von einem Film erzählte, der nicht da wäre. Nun, in der vorletzten Reihe war leider nur noch das Rauschen der Klimaanlage zu vernehmen und man konnte nur mühsam das Wort "Sword" heraushören. Nächstes Mal bitte mit Mikro, danke!!! ;-)

Filmkritik:

Ein verfallenes Badezimmer. Das Licht geht an. Drei Leute in einem Raum, zwei angekettet, einer tot. Nicht unbedingt ein romantischer Beginn, aber doch der Filmanfang von "SAW", einem cineatischen Filmgenuss!

Wir erfahren durch mehrere Rückblenden, dass ein Serienmörder existiert, welcher gerne mit seinen Opfern spielt. Nun, es ist kein Serienmörder im eigentlich Sinn. Er hat oftmals zwei Opfer, welche gegeneinander spielen. Und wo es einen Gewinner gibt, muss es auch einen Verlierer geben... Technisch gesehen hat er also keine Person persönlich umgebracht, aber alle "Spiele" werden doch sehr drastisch dargestellt bis zum finalen Exitus.

Natürlich haben alle Personen wieder etwas miteiander zu tun und natürlich hat der gewiefte Gucker bereits eine Vorahnung -> aber mit SO einem Ende rechnet nun wirklich keiner.

"SAW" ist besonders am Anfang erschreckend brutal mit seinen Bildern und Schreien. Es handelt sich hier aber nicht um einen Horrorfilm, sondern um einen sehr beklemmenden, aber auch spannenden Thriller, welcher nicht mit Blut geizt für sein Genre. Sehr schöne schauspielerische Leistung von Leigh Whannell ("Adam"), ansonsten war der Rest ganz passabel. Positiv ist auch, dass für mich wenigstens keine unlogischen Lücken offen geblieben sind.

"SAW" lässt sich bestens mit "Se7en" vergleichen, betont aber zu sehr die Brutalität. Ausserdem fehlt mir persönlich ein "Happy End" (wobei ja "Se7en" an sich auch keines hatte) - es ist teilweise frustrierend, den Film so enden zu sehen, so dass ich mir ein "fuck" am Ende nicht verkneifen konnte.

Trotzdem, der Film sollte angesehen werden! Es ist unbekannt, wann er nach Deutschland kommt (im Gegensatz zu vielen anderen Filmen auf dem FFF, welche bereits im September oder gar August anlaufen!!!) und definitiv sein Geld wert. Denn nach diesem Film kann man sein eigenes Leben vielleicht ein Stück weit mehr wertschätzen...

P.S.: Das Kino war zu ca. 80% voll.

P.P.S.: Die dynamische Musik hat mich teilweise an die Gruppe "Fear Factory" erinnert. Irgendwie passend zu dem Film ;-)

goutierte im Metropol, Stuttgart

Silke S * 8.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Ich säge was, was Du nicht siehst!

Eieiei, da sind meine Nerven aber mal wieder ganz schön strapaziert worden. Und das am hellichten Nachmittag. Fies ist ja schon mal der supereklige Aufenthaltsraum, in dem die beiden Hauptpersonen aufwachen. Hinfassen will man da nirgends. Und mit Licht aus ist’s sowieso viel gemütlicher, denn da sticht die dahinsiechende Leiche, die mitten im Raum liegt, nicht so ins Auge.

Nach und nach wird den beiden Männern klar, mit wem sie es bei ihrem Blind Date zu tun haben, und sie bekommen allerlei Zeichen vom Regisseur des ganzen Spiels, wohin die Reise mit ihnen gehen soll. Weiterhin erhalten wir Informationen darüber, was der böse Mann in seiner Vergangenheit schon so alles mit seinen früheren Opfern angestellt hat. Obwohl dies vermutlich ein ziemlich typischer Frauen-Kommentar ist, kann ich mich hier einfach nicht zurückhalten: Wer denkt sich so einen kranken Mist eigentlich aus??? Die Foltermethoden wurden vermutlich unter dem Einfluss von Drogen ersponnen. Die fiesen Spielchen sind extrem gut durchdacht. Ganz gemein.

So ahnt man also schnell, dass es mit dem Happy End wohl nix wird. Das gönnt man da aber eh niemandem, denn trotz aller Sympathie mit den armen, verdreckten Jungs haben sie alle auch denselben am Stecken. Und Strafe muss sein.

Die Spannung wird im Film zwar nicht durchgehend gehalten, aber dafür immer wieder neu aufgebaut, so dass sich garantiert niemand langweilt. Logische Lücken stellt man erst im Nachhinein fest - aber auch die verzeihen wir, das waren auch nur ganz wenige und wer ist denn hier pingelig? Das war ein Spitzenfilm! Und jetzt aber ab unter die Dusche!

guckte im Metropol, Stuttgart

Herr_Kees * 8.5

Jigsaw

Das hätte ein Meilenstein werden können. Dass es nur ein außergewöhnlich guter Thriller geworden ist, liegt zum einen Teil an den mäßigen bis ärgerlich unglaubwürdigen Schauspielerleistungen, zum anderen Teil an der Inszenierung: In einzelnen Situationen ist der aufmerksame Zuschauer dem Film einen Schritt voraus (z.B. bei der Szene mit den Sägen); vereinzelte, dem gesunden Menschenverstand widersprechende Details sind ebenso unnötig wie diverse inszenatorische Mätzchen (Blitzlichtgewitter, temporärer Schnellvorlauf), die dieser Film gar nicht nötig hätte. Denn das Drehbuch, so konstruiert und referentiell es auch ist, trägt den Film vom verheißungsvollen Anfang bis zum extrem spannenden und in jeder Hinsicht brutalen Schluss, der einen so eiskalt erwischt, dass er noch über das Filmende hinaus seine Wirkung entfaltet.

Einer der seltenen Filme, bei dem man sich wünscht, ein souveränerer Regisseur würde mit talentierteren Darstellern ein 1:1 Remake drehen.

Fazit: Ungewöhnlich spannender und extrem clever erzählter Psychothriller mit intelligenten Twists und einigen unnötigen Mangelerscheinungen in der Regie- und Darsteller-Abteilung. Highlight!

war im Metropol, Stuttgart

Elektro * 6.0

Viel Rauch um Wenig

Ich musste wirklich über einige ärgerliche Dinge hinwegsehen, um Gefallen an Saw zu finden. Da wäre diese ständige Metalmusik mit den Stakkato-Schnitten, die mäßigen bis schlechten Schauspieler und nicht mehr enden wollende Plot-Twists. Was am Anfang noch aussieht wie "Sieben light", entwickelt sich dann, trotz aller Kritik, zu einer relativ spannenden und fiesen Rätselstunde für Anfänger bis Fortgeschrittene. Nicht wirklich gut, nicht wirklich schlecht und ganz sicher nicht der beste Film des Festivals!

war im Metropol, Stuttgart

Maradona * 6.0

Tja, eigentlich ganz originelle Idee und auch düster und atmosphärisch umgesetzt. Aber man sollte unbedingt den Verstand ausschalten, logisch ist anders...

Okay, aber bei weitem nicht überragend!

war im Residenz, Köln

ZardoZ * 7.0

Terror

Ein absolut kranker Terror-Film (wobei mir hier bestimmt einige widersprechen und sagen, der Film wäre harmlos und langweilig), der gegen Ende die Schraube ein wenig überdreht. Das hat zur Folge, dass es dem Zuschauer fast unerträglich wird vor wilden schnellen Schnitten, lauter Death Metal-Musik und der Gewalt auf der Leinwand; es führt auch dazu, dass er die recht unlogischen Handlungstwists gegen Ende einfach übersieht. Dennoch ein packender Film, der meiner Meinung nach wirklich HART ist. Hat jedoch zu wenig Tiefe, als dass er ein Film für die Ewigkeit werden könnte.

goutierte im Metropol, Stuttgart

Tetsuo * 9.0

MannMannMann...

...wenn ich das hier schon wieder so alles lese von wegen Logikfehler, nervige Effekte oder vieles schonmal gesehen, dann muss ich doch die Leute fragen, die sich auf dem FFF Filme anschauen: Was wollt ihr eigentlich???
Nicht mal der mehrmals hier zitierte "Sieben" ist frei von Logikfehlern. Selbst in "Schweigen der Lämmer" findet man den einen oder anderen Patzer! Und das sind schliesslich die absoluten Genrehighlights! Selbst diese haben das Rad nicht neu erfunden (Alleine, daß es "Sieben" ohne "Schweigen der Lämmer" wahrscheinlich nie gegeben hätte!)
SAW ist ein absolut überdurchschnittlicher Film und jeder von Euch (mich eingeschlossen) hat für das Ticket mehr bekommen, als was er erwartet hat!

Deswegen gehen wir (zumindest die Meisten) jedes Jahr zum FFF um solche Filme zu sehen!

war im Cinema, München

D.S. * 8.0

Sägewerk

"Saw" ist ein in mehrfacher Hinsicht außerordentlich gelungener Film, der von der ersten Minute an mit Leichtigkeit schafft, was andere Genrevertreter über ihre gesamte Laufzeit hinweg nur krampfhaft versuchen: das Publikum in seinen Bann zu ziehen.

Denn schon die Ausgangssituation (sich praktisch nicht bewegen könnend, werden zwei einander fremde Männer aus rätselhaften Gründen von einem unsichtbaren Killer vor eine Aufgabe mit definitiv tödlichem Ausgang gestellt) ist so ungewöhnlich und gleichzeitig so beklemmend umgesetzt, daß man fast automatisch beginnt, ihre möglichen Hintergründe und potentiellen Konsequenzen im Kopf hin und her zu wälzen - und sich dabei in die üble Lage der Protagonisten hineinzuversetzen, Aufklärung und Erlösung herbeizusehnen.

"Saw" beläßt es dann aber dankenswerterweise auch nicht dabei, uns, wie das andere Filme tun, nur mit einer so derben Exposition zu konfrontieren, deren Inhalt in der Folge mühsam und immer banaler "erklärt" wird, wobei die derweil gezeigte Handlung das zunächst erzeugte Interesse kaum aufrecht erhalten kann. Im Gegenteil: je länger der Film läuft, desto monströser wird das Bild, das er zeichnet, indem wir in Rückblenden und Perspektivwechseln mit den bisherigen, krankhaft bizarren Taten des Killers vertraut gemacht werden - und indem die dargestellten Charaktere eine vieldimensionale, oft genug schon in sich selbst überraschende Hintergrundgeschichte verliehen bekommen.

Dabei ist der Härtegrad von "Saw" wirklich nicht zu vernachlässigen - sowohl in Form psychischer als auch physischer Gewalt wird hier ungewöhnlich viel geboten (auch wenn es natürlich bluthaltigere Streifen gibt, die in Gore- und Ekel-Hinsicht noch wesentlich Exzessiveres bieten, aber das macht einen Film ja noch lange nicht wirklich "hart"!). So sind die Figur des Killers und vor allem sein Vorgehen derart gestört, daß das sensible Zuschauerseelchen schon belasten könnte. Und was die Protagonisten durchmachen müssen, ist Psychoterror pur. Was ausgelebte Sickness angeht, dürfte mit "Saw" langsam auch fast das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Zumindest fallen mir kaum noch perversere Spielchen ein, die der Killer mit seinen Opfern hätte spielen können.

Natürlich sind die Story und ihr Verlauf extrem konstruiert, wie auch die Figuren und ihre Beziehungen zueinander, die Schritt für Schritt aufgedeckt werden. Aber das spielt nicht nur angesichts der adrenalingefüllten Umsetzung, die den Zuschauer in den Rausch der Geschehnisse hineinzieht, kaum eine Rolle: die Konstruktion ist von solcher Cleverness, daß am Ende ein faszinierendes Puzzle entsteht, das einen tatsächlich an einige Werke Hitchcocks erinnern kann. Mit dem Unterschied natürlich, daß "Saw" nichts der Imagination überläßt, sondern schonungslos draufhält, uns alles zeigt. Manchmal fast mehr, als wir sehen wollen.

Logische Fehler sind dabei nur in einem absolut vernachlässigbaren Maße vorhanden - und vor allem fallen sie einem ganz bestimmt kaum auf, während man den Film betrachtet. Dafür ist dessen Atmosphäre viel zu mächtig, dafür spielen die entsprechenden Stellen in der Handlung auch keine wesentliche Rolle - im Gegensatz etwa zu "High Tension". Was dagegen durchaus stört, sind die Folgen des offensichtlich nur begrenzten Budgets, namentlich die eher mäßig talentierten Schauspieler und die nicht immer überragende Kameraarbeit. Aber das überzeugende Gesamtbild kann auch das kaum beeinträchtigen.

"Saw" ist ein extrem intensiver, sadistischer Psychopathen-Schocker, der nachhaltigen Eindruck hinterläßt. Mit das beste, was dieses Genre überhaupt jemals hervorgebracht hat - zwar "kleiner" und auch weniger innovativ als etwa "Sieben", aber dafür schonungsloser, schmutziger, ganz einfach krasser. Festival-Pflichtfilm - 8 Punkte.

war im Metropolis, Frankfurt

Hellraiser * 7.5

Fuchsschwanz statt Kettensäge

Insgesamt hat der Film nicht so ganz meine Erwartungen erfüllt, dazu waren Regie- und Darstellerleistungen teilweise zu schwach. Trotzdem, nachdem ich den Film während des Schauens schon als SIEBEN, Teil 256 abgehakt hatte, überraschte er mich zum Schluß doch und konnte somit über einigen Unsinn hinwegtäuschen. Allerdings völlig überbewertet.

glotzte im Metropolis, Frankfurt

tom174 * 9.0

Besser geht’s kaum

Okay, Cary Elwes gewinnt mit 100%iger Sicherheit keinen Oscar, und die Schnitte des Regisseurs sind ab und an etwas hektisch und nervig, aber trotzdem funktioniert dieser "Seven"-Ableger!

Er ist gnadenlos spannend und sorgt für eine Menge Adrenalinschübe und Schweißausbrüche!

Ich kann diesen Film nur empfehlen und werde ihn mit Sicherheit nochmal anschauen, wenn er denn demnächst auch offiziell in den Kinos läuft.

war im Residenz, Köln

Jochen * 6.0

Reißbrett-Thriller

Ich kann die allgemeine Euphorie zu diesem Film nicht ganz teilen. Sicherlich hat SAW wundervoll schockierende Einzelszenen: Die Methoden, mit denen der Serial Killer seine Opfer in den Selbsttod führt, müssen einem kranken Hirn entsprungen sein (krank ist hier positiv zu verstehen!), das so vielleicht sein schlechtes Karma abbauen wollte. Auch, dass sich der Film frech bei sämtlichen Genreperlen von "Rear Window" bis "Se7en" bedient, ohne deren Klasse jemals zu erreichen, stört nicht. Wenn schon stehlen, dann richtig und von den Besten - insbesondere, wenn das Budget ziemlich gering ist. Was allerdings gewaltig nervt, ist das durchgestylte Drehbuch. Immer wieder hatte ich während des Films ein Bild vom Autor im Kopf, wie er an seinem Reißbrett steht und Figuren, Hinweise, Zeiten und Orte hin- und herschiebt. Das hat mich aus der beklemmenden Stimmung rausgerissen und deshalb kann ich auch nicht behaupten, SAW sei außergewöhnlich spannend.

Leider hat der Film meine Erwartungen nicht erfüllt, war aber auch nicht wirklich schlecht: 6/10 Punkten.

goutierte im Cinemaxx, Berlin

RoccoS. S * 4.5

Dieser Review enthält SPOILER!

Rückblende 132

Naja, da fängt ein Film mit zwei Männern (lebendig) und einem Toten (tot) an. Was hab ich mich gefreut auf einen stimmungsgeladenen, saublutigen, spannenden Horrorfilm.

Folgendes hab ich gezeigt bekommen: nach Rückblende 132 wurde mir bewusst, dass ich mir nur um meinen Sitznachbarn Gedanken mache, und was ich doch noch einkaufen muss, um über das Wochenende zu kommen! Doch dann wurde ich teilweise durch innovative Foltersequenzen und Suizidausbrüche gelegentlich geweckt! Bis der (verdammt schlecht gespielte) Protagonist die dem Film den Titel gebende Säge endlich benutzt, vergehen langatmige drei Stunden, glaube ich! Beim Benutzen der vorhin erwähnten Säge (Saw) viel mir auf, dass der Regisseur lieber das Budget in interessante Dialoge und in die Jahre gekommene "Lethal Weapon"-Schauspieler steckt, als in das von mir erhoffte Kunstblut! Gegen dem von mir herbeigehofften Ende fällt dennoch der positive "Story Twist" auf. Gutes Ende, das ruhig eine Stunde und 24 Rückblenden früher hätte kommen sollen. Wir freuen uns im nächsten Jahr auf die Videopremiere, damit man auch Vorspulen kann, oder auf DVD das eine oder andere Kapitel "skippen" .......

war im Cinemaxx, Berlin

landscape S * 9.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Play the game

Das hat nichts mit dem Film zu tun, aber so kam er mir vor: im britischen Fernsehen wurden bei einer Art Big Brother-Show zwei Leute rausgenommen und haben im Nebenraum mithören müssen, wie die anderen, die dachten, die beiden sind weg, rumlästerten. Als die zwei zurückkamen, gingen sie mit Fäusten aufeinander los.

Wie die Produzenten des britischen TV spielt auch dieser Master seine Spielchen. Hab’ nur nicht kapiert, warum.

Ist super in Szene gesetzt, die Typen nerven zwar irgendwie, aber das ist ja subjektiv. Die überlauten Geräusche haben sich halt im Genre etabliert, da kann man wohl nix machen, muß man mit leben. Ist billig, aber effektiv.

war im Cinemaxx, Hamburg

pamukka * 9.0

I saw SAW!

Wow.

Was für ein Film.
Schauspielerische Leistungen hin oder her, der Film ist klasse.
Das Publikum war mucksmäuschenstill und am Ende völlig baff.
Mutig, mutig.

Hoffentlich kommt er in Deutschland ins Kino.
Ich hasse es, wenn man seinem Freundeskreis von einem Highlight erzählt und die ihn dann nie zu sehen bekommen!

war im Cinemaxx, Hamburg

Umelbumel S * 9.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Krank? Ja, und genial!!!

Einer der Filme, die mich auf dem FFF wirklich begeistert haben. Der Film hat keine Längen, es ist immer spannend und man weiß nie wirklich was als nächstes passiert. Die kleinen netten Aufgaben, die der nette Killer stellt, sind verdammt gemein und meistens tötlich für die Protagonisten. Ich finde den Film persönlich nicht so hart, also sollte er in dieser Fassung locker ne FSK 18 ungeschnitten erreichen. Es sind nicht die Szenen, die den Film so gemein machen, sondern alles spielt sich viel im Kopf des Zuschauers ab. Und endlich mal ein Ende das man so wirklich nicht erwartet hat (ich zumindest nicht). Besonders gut: Der Film ist gemein, das habe ich schon gesagt und das zeigt vor allem auch das Ende, wo sich die Leute am Ende nicht lachend in den Armen liegen... Natürlich hat der Film einen ordentlichen Abschlussapplaus bekommen. Anschauen und "Spaß" haben!!!

war im Cinemaxx, Hamburg

Szaltax S * 10.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Genial

Saw war einer meiner meist erwarteten Filme dieses Jahr. Nach dem Trailer hatte ich sehr hohe Ansprüche an den Film und die wurden wirklich übertroffen, was bei mir nicht sehr häufig vorkommt.

Spannung vom Anfang bis zum Ende. Kurze Verwirrung wer denn nun der Freak ist, der hinter allem steckt. Aber auch die Auflösung hierzu ist super gemacht.

Ich hätte zwar schon gern genau gesehen, wie der eine sich das Bein absägt, aber Frau kann ja nicht alles haben:)

Selbst über das Ende habe ich nachgedacht....ob es wohl eine Fortsetzung geben wird?......

Für mich definitiv eins der Highlights dieses Jahr!

war im Cinemaxx, Hamburg

MrHenke * 9.0

Nerven zerreißend !

Wer hier nicht mit starken Nerven im Kino sitzt oder versucht sich auf diese "Haha, hab ich ja eh schon alles gesehen!" Art SAW zu entkommen und Unbehagen zu kompensieren, bekommt von diesem Streifen echt nen groben Tritt ins Gesicht!
Durch eine erschreckende Weise schafft es SAW den Zuschauer in seine Welt zu ziehen und immer tiefer in einen Strudel aus Ekel und Faszination zu reißen bis das ganze in einem knallhartem Showdown gipfelt. Auf dieser Reise kann man als Betrachter schon mal in die Versuchung geraten wegzuschauen, denn dem auf einen ausgeübten psychischen Druck hält man schwer stand. Das hängt auch gar nicht mit explizit gezeigter Gewalt zusammen, sondern das meiste passiert nur im Kopf! Es geht einem an die Nieren.
Kleines Manko an diesem Film ist die zum Ende hin etwas holprig werdende Handlung, wo man sich die ein oder andere Handlung der Akteure nicht wirklich erklären kann, aber da 95% völlig in Ordnung gehen, kann man getrost darüber hinweg sehen und das Ding so nehmen, wie’s ist:

Ein knallharter, kompromissloser Serialkiller Streifen, der Mainstream Schocker wie SEVEN oder HANNIBAL wie Märchenfilme erscheinen lässt!

Fazit: Ganz klar eines der Festivalhighlights 2004!

verweste im Cinemaxx, Berlin

oceansize * 8.0

Der psychopathische Ultra-Moralist

pAzzo S * 8.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Anschauen!

Saw... naja, finde eigentlich nicht so den Bezug zum Titel, aber das soll ja nicht weiter stören. Im Gegenteil, "Saw" ist ein Super-Streifen.
Es gibt zwar nichts wirklich neues, aber der Film ist durch und durch spannend, hält mehrere (unerwartete, aber nicht vollkommen absurde) Wendungen auf Lager und die schauspielerischen Leistungen sind auch wirklich überzeugend. Hätte man auf die typischen Szenen, in denen der Killer den Cops nur aufgrund derer totalen Unfähigkeit entkommen konnte, weggelassen, dann gäbe es hier wirklich gar nix zu meckern ;-)
Zwar auch nichts neues, aber die Maske des Killers, in Verbindung mit dessen Stimme...Gänsehaut *brrrrr*

Horowitz S * 9.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Kein Ende ohne Schrecken

Endlich bin ich auch in den Genuss dieser hochgepriesenen Perle des FFF2004 gekommen und trotz übermäßig hoher Erwartungen wurde ich nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil.
Der Film schafft es sogar, sich bei mir vor High Tension zu platzieren, direkt hinter Oldboy.

Vergleiche sind schwer zu ziehen. Sicher, es ist ein Serienkiller-Film, er hat auch etwas von Se7en, aber ist doch noch deutlich kranker und fieser, vor allem beklemmender, und das Ende ist wahnsinnig gut und lässt einen erst mal sehr verblüfft im Kinosessel zurück.
Se7en vereint sich mit CUBE und einigen kranken Ideen, die man evtl. auch Miike zutrauen würde, und damit hat man wahrlich eine tödliche Mischung.
Wirklich negativ ist mir kaum etwas aufgefallen. Längen gibt es keine, die Spannung ist fast durchgehend vorhanden. Das niedrige Budget verhilft dem Film, sich mehr auf das Essentielle zu konzentrieren. Irgendwelche dämlichen Computer-Effekte hätten hier nur genervt und die reale Härte abgeschwächt. Einzig, dass im Nachhinein gesehen zu viele Aktionen eintreffen mussten, damit der Film so cool endet und das durchaus auch hätte anders kommen können, liegt mir etwas schwer im Magen, aber während des Filmes ist man von der Atmosphäre so gepackt, da wirkt er 100%ig stimmig!

guckte im Metropolis, Frankfurt

Slasher_2004 * 9.5

Waaaaaaaaahnsinn!

Meine nahezu enormen Erwartungen wurden erfüllt.
"SAW" gehört vielleicht zu den 10 besten Filmen, die ich je gesehen habe.
Es hat einfach ALLES gestimmt. Ich weiß nicht, was ich kritisieren könnte.

Wie bitte kommt man auf eine solch durchdachte Story? Der Plot ist einfach nur unübertreffbar; das Ende atemberaubend und schockierend.
Brutal ist "SAW". Die Morde werden in einer kaum zu übertreffenden Weise dargestellt. Da kann meiner Meinung nach sogar "High Tension" nicht mithalten. Denn "SAW" setzt bei den Morden nicht nur auf den Faktor "Blut", sondern auch auf die Faktoren "Psyche" und "Abwechslung" (, wenn ihr wisst, was ich meine).
Der Film ist genial insziniert ... mir fehlen einfach die Worte.
Vom Anfang bis zum Ende SPANNEND OHNE ENDE!!! Keine Längen! Die schauspielerische Leistung liegt ebenfalls auf höchstem Niveau.
Mehr hab ich nicht zu sagen!

Fazit: Der absolute Überkracher, der einem alles beschert, was sich ein Psychothriller/Horrorfilm-Liebhaber wünscht. Blut, Spannung und eine kaum zu erreichende Dramatik sowie eine geniale Story.
ANSEHEN!ANSEHEN!ANSEHEN!

Leimbacher-Mario * 10.0

Sägt am Ast der Horrorlegenden

Jede Generation hat ihre Vorbilder, Stars, Musik & Filme, die sie verdient hat. Gleiches gilt für Horrorreihen. Aber während meine Generation bei Castingmusikern oder Paris Hiltons schon heftig abrutschte, kann meiner Meinung nach zumindest die größte Horrorreihe mit den Jasons, Freddys & Pinheads aus den 80ern mithalten. "Saw" prägte jahrelang die Halloweens der 00er-Jahre & war ein Phänomen, vielleicht sogar einer der Gründe, warum ich mich dem Horrorgenre am stärksten zugeneigt habe. Ähnlich wie bei seinen indirekten Ahnen von zwei Jahrzehnten zuvor, ist auch hier Teil 1 der Grundstein für den (gerechtfertigten) Hype & jedes Lob wert. Hier beginnt die Geschichte um Jigsaw, das schwerkranke Genie, welches pervers-blutige Spielchen mit Menschen spielt, die seiner Meinung nach das Leben verwirkt haben, meist moralisch. In "Saw (1)" wachen zwei Männer in einem dunklen Keller auf, ohne zu wissen warum sie dort sind & was sie tun sollen. Und als wären die Fußfesseln nicht schon genug, liegt mitten im Raum auch noch eine Leiche & das mysteriöse Spiel beginnt...

Auch wenn es schon im ersten Teil oft hart & gory zur Sache geht, ist dieser für mich immer noch unter "Thriller" gespeichert. Denn er ist meiner Meinung nach von Stimmung & Art näher an "Sieben" als den oben genannten Slasher-Ahnen. James Wan deutet mehr als nur an, dass mit ihm in Sachen Spannung & innovativem Grusel zu rechnen ist. Die Atmosphäre ist durchtränkt mit zwar unrealistischen, aber absolut fesselnden Twists & schmutzigsten Settings. Alles kreucht, fleucht, eitert & blutet in Rost & Schlamm. Den letzten Cent aus dem Niedrigbudget geholt! Allein auf die gemeinen Fallen, Einfälle & Tricks, muss man erstmal kommen. Grandioses Design, stilprägend. Der sozialkritische Unterton verleitet zum Nachdenken, ob man Jigsaw nicht doch etwas verstehen kann, wird einem aber zum Glück nie zu sehr aufgedrängt, wirkt clever & gemein zugleich. Selbst nach mehrmaligen Besuchen verliert der Film wenig von seinen Eiern & morbiden Faszination.

Die Darsteller leiden nachvollziehbar, sind aber nur selten wirklich einprägsam. Dafür gibt es vielleicht etwas zu viele, auch kaum Identifikationsfiguren & die spätere Ikone Tobin Bell kommt noch so gut wie gar nicht vor. Über allem schwirrt natürlich dauernd ein Schleier des Kopfschüttelns & des komplett übertriebenen, unrealistischen Verwirrspiels ("Wie soll er das gemacht haben?") - aber wenn man es schafft den schmalen Grat zwischen Miträtseln & Logik zu beschreiten, kann man hier nur gewinnen & geht nach dem Finale nicht nur mit einem legendären Score in die Nacht, sondern auch mit erhöhtem Puls, großen Augen & Gänsehaut. Vor allem wenn man den Film damals ohne Vorwarnung im Kino gesehen hat, war das nicht nur neuartig, garstig & hardcore, sondern einfach der absolute Hammer. Mehr Klassiker geht in Sachen Horror kaum & ein Wendepunkt einer ganzen Generation. Ob in positive Richtung, darüber lässt sich streiten. Das der Film genial ist, darüber weniger. Außerdem wohl einer der letzten Filme, den die Kritiker abartig fanden & extrem negativ gegenüber eingestellt waren, den aber die Fans lieb(t)en & groß gemacht haben.

Fazit: Ein Meilenstein im Horrorgenre, der mit Abstand beste Teil der Serie, der Mitauslöser der Torture-Porn-Welle... so könnte man ellenlang weiter schwärmen. Kurz: Ein moderner Klassiker! Der erste Puzzlestein war aus Gold!

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