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The Science of Sleep

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The Science of Sleep
Frankreich 2006
Regie Michel Gondry

Aus dem offiziellen Programm:
Wenn der Ausdruck "Fantasy" jemals wie die Faust aufs Auge gepasst hat, dann bei Michel Gondrys drittem Spielfilm, dem ersten, der nach eigenem Drehbuch entstand. Doch während schon Gondrys Vorgänger HUMAN NATURE und ETERNAL SUNSHINE OF A SPOTLESS MIND faszinierten und dem Ausnahmeregisseur auf einen Schlag Kultstatus sichern konnten, ist THE SCIENCE OF SLEEP ein triumphaler Trip in die kreative Anarchie: innovativ, persönlich, verspielt, aberkomisch und gleichzeitig eine bewegende Ode an die Möglichkeiten der Liebe, die von Gondrys überbordender Lust an grotesken Einfällen getragen wird - und mit einer Performance von Gaël Garcia Bernal, für die man den mexikanischen Star aus THE MOTORCYCLE DIARIES einfach nur in die Arme schließen will.

Dass man diesem Film bereitwillig überall hin folgen wird, ist bereits ab der ersten Szene klar. Hier lädt uns der im 60s-Look verkleidete Garcia Bernal in einem bizarren Pappmaché-Labor zum Spaziergang durch seine Gedanken ein und plaudert vom ewigen Sonnenschein seiner Träume. Warum? Weil in THE SCIENCE OF SLEEP alles möglich ist! So sehen wir nach diesem verblüffenden Einstieg die Welt fortan durch die Augen des jungen Grafikdesigners Stephane (Garcia Bernal): Nach dem Tod seines Vaters von Mexiko nach Paris zurückgekehrt, nimmt der begabte junge Träumer einen trostlosen McJob in einer Kalenderfirma an, und bremst damit genau das aus, was ihm am allerwichtigsten ist: seine Fantasie. Doch diese sich selbst auferlegte Kreativitätsflucht hat glücklicherweise nur so lange einen Sinn, bis Stephane seine faszinierende Nachbarin Stephanie (Charlotte Gainsbourg in einer ihrer großartigsten Rollen) kennen lernt und ihre aufkeimende, heimliche Liebe zueinander bald Wunsch und Wirklichkeit gleichermaßen beflügelt.

Genial nutzt der Film das Dilemma seiner Helden, mit wahnwitzigen Volten, dem nahtlosen Springen zwischen drei Sprachen (Spanisch, Englisch, Französisch) und grotesken Albereien eine konstante Stimmung des Wahnsinns mit Methode zu erzeugen, die die Handlung zur Nebensache und das Kino in einen einzigen Spielplatz verwandelt. Hier geht es um Momente, um Gefühle, Eindrücke - und die sind unwiderstehlich und mitreißend... So verwundert es nicht, dass eine Doku über Michel Gondry den Titel I’VE BEEN 12 FOREVER trägt. Besser als mit diesem Lebensmotto lässt sich der ureigene Reiz dieser unangefochten innovativsten Filmsensation des Jahres nicht beschreiben: THE SCIENCE OF SLEEP lässt sein Publikum Spaß daran haben, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen - und den Film mit der Begeisterung eines Erwachsenen zu beklatschen. Denn er ist heiß und kalt, aber nie lauwarm. Schillernd bunt, doch nie grau. Und obendrein vor allem eines: toll!
“Unleashed from screenwriter Charlie Kaufman, director Michel Gondry conjures up a whimsical, irrepressibly creative and playfully childlike confection in THE SCIENCE OF SLEEP. No doubt highly personal and yet as effervescent as sparkling water, this fanciful dive into the imaginative world of an insecure young man, and his haphazard attempts to establish a connection with a female neighbour, has all the visual exqment of the director’s previous work.”
Variety
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Closing Night Gala 2006

 
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The Science of Sleep
  • f3a.net: 7.8/10 58
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 21:31

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