s The Secret Adventures of Gustave Klopp (2004) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews The Secret Adventures of Gustave Klopp

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Reviewer

Felix Schweiger * 6.5

Narco-leptic

Gustave Klopp hat die Schlafkankheit. Und so pennt er bei jeder Aufregung auf der Stelle ein, ein Zustand der sein Leben nicht wirklich einfach macht. Als Entschädigung hat er in seinen Schlafphasen feine skurrile Träume, die er gern in Comicform bringen würde. Aber so einfach ist das nicht, denn sein wirkliches Leben ist auch von seltsamen Figuren wie dem Karate-Freund und den Schlittschuhkillern bevölkert.
Peppig fetzig beginnt der Film und zelebriert die Traumphasen mit kindlicher Naivität und amüsiert uns so durch seinen hohen Schrägheitsfaktor. Doch dann krachts und die Ernsthaftigkeit holt uns schmerzhaft ein, wie ein Auto auf dem Gehsteig. Ungefähr zum selben Zeitpunkt kommt man zur Entscheidung daß der Gustl eigentlich eine arme Sau ist und sein Leben die Hölle. Und so bleibts dann auch. Kameratechnisch (Bonus für den Beleuchter) und Schauspielerisch allererste Sahne entläßt man uns halt dann doch mit einem etwas bedrückenden Gefühl das irgendwie so gar nicht zur ersten unterhaltsamen Hälfte des Films passen mag.
Fazit: skurrile Tragikomödie. Kann man sich ansehen.

war im City, München

Jimmy_Conway S * 8.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Auch zu viel Schlaf kann schädlich sein...

Unscheinbar und im Nachmittagsprogramm versteckt, verbirgt sich hinter dem Film mit dem seltsamen Titel THE SECRET ADVENTURES OF GUSTAVE KLOPP ein angenehm durchgeknalltes Feuerwerk an schrägen Ideen, absurden Einfällen und dem irritierendsten Filmbeginn seit langem. Bei derart skurrilen Filmen droht ja immer ein bisschen das Problem, dass manches etwas bemüht, krampfhaft oder peinlich wirkt, und ähnliche Befürchtungen hatte ich auch zu Beginn von GUSTAVE KLOPP. Die haben sich dann allerdings schnell verflüchtigt, wozu sowohl die treffsichere Inszenierung als auch die trotz oder gerade wegen ihrer Macken sympathischen Charaktere ihren Teil beitragen.
Nach knapp zwei Dritteln wechselt der Tonfall des Films, was mich aber keineswegs gestört hat, weil sich damit im Grunde nur zeigt, dass GUSTAVE KLOPP nicht bloß eine oberflächliche Ansammlung von Kuriositäten ist, sondern seine Figuren durchaus ernst nimmt und sie interessant genug angelegt hat, um die Zuschauer auch im Schlussteil bei der Stange zu halten. Kurz vor Ende gibt es dann zwar eine Szene mit den Zwillingen, bei der ich mir erst dachte "das muss doch jetzt nicht wirklich sein", aber das Ganze wird danach gleich mit einer ironischen Bemerkung wieder relativiert, und außerdem folgt direkt im Anschluss die schönste und intensivste Szene des Films.
Für mich bleibt festzuhalten: GUSTAVE KLOPP schrammt zwar hin und wieder an der Grenze zum Abgrund, kriegt aber immer wieder die Kurve. Im Gesamten macht der Film einfach großen Spaß, bietet eine Reihe origineller Einfälle und tolle Darsteller (inklusive eines überraschenden Cameo-Auftritts).

war im City, München

Der_Fluch_der_Pizza * 9.0

Im Programmheft klang das nach Trash-Film, aber genau das Gegenteil ist der Fall: Die Bilder sind perfekt komponiert; vor allem die Traumsequenzen brauchen keinen Vergleich zu scheuen. Es ist eigentlich auch keine Komödie, sondern ein ernstzunehmendes, wenn auch recht schräges Drama, das durch Gags aufgelockert wird. Poelvoorde-Fans kommen hier auf ihre Kosten.

war im Metropol, Stuttgart

Eraserhead * 10.0

Amélie für Buben

Wollte eigentlich erst gar nicht rein, da ich sowas wie LEAGUE OF GENTLEMEN auf französisch erwartet hatte - nur noch billiger. Doch dann die große Überraschung: richtig großes lustiges Franzosenkino mit einem der besten Cameo-Auftritte der Filmgeschichte.

Klopp kommt irgendwie genauso sympathisch daher wie BIG LEBOWSKI und träumt genauso vor sich hin wie die allseits beliebte AMELIE, nur halt abgedrehter. Ein toller Soundtrack tut das Übrige und fertig ist der Überraschungshit. Höchstwertung!

saß im Metropolis, Frankfurt

FFFler * 6.5

Nette Idee

Ein harmloser, aber bisweilen recht lustiger Film, der zudem noch gut inszeniert wurde. Leider hat er auch ein paar kleine Längen und ist an manchen Punkten etwas zu nett. Die Darsteller machen ihre Sache ziemlich gut und auch das van Damme Cameo konnte für einige Lacher sorgen. Teilweise hat er auch noch ein paar sehr gute Ideen zu bieten, aber das Besondere fehlte einfach.

staunte im Metropolis, Frankfurt

kinokoller * 7.5

be.klopp.t

Gustave Klopp leidet unter Narkolepsie und pennt bei jeder kleinen Aufregung sofort ein. Seine Jobs verliert er deshalb schon nach wenigen Stunden und der Haussegen hängt entsprechend schief. Im Schlaf ereilen ihn skurrile Träume, die er gern als Comic zu Papier bringen würde. So einfach ist das allerdings nicht, denn die Realität ist von seltsamen Figuren wie dem Möchtegern-Van-Damme Lenny und Eiskunstlauf-Killer-Zwillingen bevölkert..

NARCO mutet ein wenig wie 'Amelie' für Jungs an und braucht sich optisch nicht hinter Big-Budget-Produktionen verstecken. Auffallend ist die superbe Kameraarbeit, Farbsättigung und Ausleuchtung. Ein übergroßes Plus verdient auch der erfrischende Soundtrack, der Stile und Zeiten durch die Bank mischt. Gerade der Anfang, in dem das Heranwachsen des jungen Gus gezeigt wird (hervorragend sind die Discobesuche geraten), macht mächtig Laune. Später zieht sich die Geschichte ein wenig, doch das Ende hat wieder recht gut gefallen, da es vom üblichen 08/15-Quatsch abweicht.

17 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Secret Adventures of Gustave Klopp
  • f3a.net: 7.3/10 17
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-28 15:24

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