Reviewer
T-Killa * 8.0
Der schlimmste Tag im Leben
... von Tom.
Nachdem er aus seiner Wohnung rausgeschmissen wird, weil er als Arbeitsloser seine Miete nicht zahlen kann, bekommt er nach endlosem Warten von seiner Jobvermittlung mittgeteilt, dass er nicht im Computer gemeldet ist und er sich neu anmelden müsse. So zieht es den nunmehr Obdachlosen in den Park, wo er aber von einem Cop verscheucht wird. Schlimm, mag man sich da denken - aber weit gefehlt! Auf dem Weg zur Mission wird er von Brandi angefahren, einer Krankenschwester, die gerade betrunken und unter Drogen nach Hause fahren will.
Total verzweifelt und von ihrer Unschuld überzeugt, weiß die arme Brandi nicht, was sie mit dem verletzten Mann in ihrer Windschutzscheibe tun soll. Also erst mal ab nach Hause - der Freund wird schon wissen, was zu tun ist!
Was schier unbergreiflich anfängt, steigert sich im Laufe des Films immer weiter.
Der Film ist sehr unterhaltsam, fesselnd, bitterböse und nichts für zarte Gemüter.
Bis zum (fast schon denkbaren) Ende muss der Zuschauer einiges an lustiger, aber auch harter Kost einstecken.
Kaum zu glauben, dass so etwas auf einer wahren Begebenheit beruht...
Nachdem er aus seiner Wohnung rausgeschmissen wird, weil er als Arbeitsloser seine Miete nicht zahlen kann, bekommt er nach endlosem Warten von seiner Jobvermittlung mittgeteilt, dass er nicht im Computer gemeldet ist und er sich neu anmelden müsse. So zieht es den nunmehr Obdachlosen in den Park, wo er aber von einem Cop verscheucht wird. Schlimm, mag man sich da denken - aber weit gefehlt! Auf dem Weg zur Mission wird er von Brandi angefahren, einer Krankenschwester, die gerade betrunken und unter Drogen nach Hause fahren will.
Total verzweifelt und von ihrer Unschuld überzeugt, weiß die arme Brandi nicht, was sie mit dem verletzten Mann in ihrer Windschutzscheibe tun soll. Also erst mal ab nach Hause - der Freund wird schon wissen, was zu tun ist!
Was schier unbergreiflich anfängt, steigert sich im Laufe des Films immer weiter.
Der Film ist sehr unterhaltsam, fesselnd, bitterböse und nichts für zarte Gemüter.
Bis zum (fast schon denkbaren) Ende muss der Zuschauer einiges an lustiger, aber auch harter Kost einstecken.
Kaum zu glauben, dass so etwas auf einer wahren Begebenheit beruht...
war im Metropol 1, Stuttgart
asta * 10.0
I did this a thousand times...
Eigentlich konnte ich mit Stuart Gordons Filmen nie so richtig viel anfangen. "Castle Freak" halte ich sogar für einen der schlechtesten Filme seit Erfindung der Lampe.
Aber "Stuck" wird mir im Gedächtnis "stecken" bleiben (harhar).
Endlich mal wieder ein Film, bei dem es mir nicht scheissegal war, wie er ausgeht. 90 Minuten lang habe ich mit dem armen Kerl mitgefiebert, mit den Füßen gezappelt und in die Finger gebissen.
Sauber so!
Aber "Stuck" wird mir im Gedächtnis "stecken" bleiben (harhar).
Endlich mal wieder ein Film, bei dem es mir nicht scheissegal war, wie er ausgeht. 90 Minuten lang habe ich mit dem armen Kerl mitgefiebert, mit den Füßen gezappelt und in die Finger gebissen.
Sauber so!
staunte im Metropol 1, Stuttgart
D.S. * 6.5
Ein schlechter Tag für Logik und Glaubwürdigkeit
Ein weiterer Film, der mich nach diversen Lobeshymnen etwas enttäuscht hat - wenn auch nicht so sehr wie "Bug", da er über seine gesamte Laufzeit hinweg durchaus unterhaltsam ist. Im Gegensatz zu "Bug". Allerdings weist er, wiederum im Gegensatz zum Friedkin-Film, nicht nur an ein oder zwei Stellen mitunter drastische Schwächen hinsichtlich Logik und Glaubwürdigkeit auf, sondern über den ganzen Film verstreut immer und immer wieder... in einem Maße, daß ihn das nahezu lächerlich macht. Das fängt schon ganz am Anfang an: wenn unserer Hauptfigur ihr Bewerbungsgespräch so unglaublich wichtig ist, wie es uns der Film vermitteln will - warum läßt sie sich dann derart einfach abspeisen und fragt nicht einmal nach, ob vielleicht einfach nur ihr Name falsch in den Computer eingegeben worden ist?! Aber das ist natürlich nur ein Detail. Viel wichtiger ist, daß sich im Folgenden sämtliche Protagonisten in entscheidenden Momenten derart unwahrscheinlich und auch derart entgegengesetzt zu ihrem bislang konstituierten Charakter benehmen, daß "Stuck" oft fast schon wie eine Groteske wirkt.
Vielleicht habe ich den Film und sein einleitendes Textchart "Based on a true story" aber auch einfach nur falsch verstanden und er WILL sogar eine Groteske sein. Uns durch eine bösartig überspitzte Story zum Thema Selbstsucht und Verantwortungslosigkeit zum permanenten gehässigen Lachen bringen. Hmm... in diesem Fall allerdings versagt "Stuck" vielleicht sogar noch grandioser.
Denn es gibt zwar unzweifelhaft eine ganze Menge Situationen, in denen einem vor Fassungslosigkeit nur noch der Mund offen bleibt: Wie kann eine junge Frau, die sich derart liebevoll um ihre alten und teils demenzkranken Patienten in einem Seniorenheim kümmert, so kalt und egoistisch sein, daß sie für ihre Karriere notfalls auch einen Obdachlosen in ihrer Windschutzscheibe verbluten läßt, den sie zugedrogt überfahren hat? Wie können Menschen davon absehen, einem Schwerverletzten zu helfen, nur weil das bequemer für sie ist?
Na gut, überlegt man es sich genauer, sind das gar nicht besonders unvorstellbare Verhaltensweisen, heutzutage. Ist "Stuck" dann also in Wirklichkeit eine bissige Sozialsatire? Kann sein, daß er das gerne wäre. Aber dafür ist er dann doch zu albern - gerade im Hinblick auf unser Opfer des beschissenen Tages, das eine Ausdauer hat, die dann eben doch nur noch grotesk wirkt. Aber für eine Groteske passiert hier über weite Strecken viel zu wenig, und selbst die absurdesten Momente sind immer nur kurzzeitig wirklich absurd - schon schwenkt der Film wieder ins eher Ernsthafte über oder wird blutig oder sozialkritisch oder unlogisch ohne Ende...
Man muß leider bald feststellen, daß sich "Stuck" einfach nicht entscheiden kann. Er erzählt eine letztlich sehr kleine Geschichte, die in Teilen durchaus bösartig-kritischen Punch hat, in anderen Teilen aber nur auf Lacher aus zu sein scheint, in wieder anderen Teilen fast schon wie ein Horrorfilm über ein Ding, das nicht totzukriegen ist, herüberkommt (ok, für letzteres ist er keine Sekunde düster genug).
Sein Hauptgewicht liegt jedoch erstaunlicherweise nicht beim sarkastischen Humor, was dem Film vielleicht am besten gestanden hätte, sondern bei der Ernsthaftigkeit. Um hier überzeugend zu sein gibt es jedoch, wie erwähnt, viel zu viele logische Schwächen - im Detail wie im Großen. So kann ich für "Stuck" nur 6,5 Punkte vergeben, er ist aber immerhin kurzweilig, hat mich weitestgehend gut unterhalten und hat ein paar wirklich spaßige Momente - und Jeffrey Combs in der Rolle seines Lebens! ;)
Dennoch eher ein Fan-Movie für langweilige Stunden als ein großartiges Erlebnis. Trotz Mena Suvari, die hier sogar Einiges an Nicht-Body-Double-Körpereinsatz zeigt. Nur... wie ist sie in DIESEM Film gelandet?!
Vielleicht habe ich den Film und sein einleitendes Textchart "Based on a true story" aber auch einfach nur falsch verstanden und er WILL sogar eine Groteske sein. Uns durch eine bösartig überspitzte Story zum Thema Selbstsucht und Verantwortungslosigkeit zum permanenten gehässigen Lachen bringen. Hmm... in diesem Fall allerdings versagt "Stuck" vielleicht sogar noch grandioser.
Denn es gibt zwar unzweifelhaft eine ganze Menge Situationen, in denen einem vor Fassungslosigkeit nur noch der Mund offen bleibt: Wie kann eine junge Frau, die sich derart liebevoll um ihre alten und teils demenzkranken Patienten in einem Seniorenheim kümmert, so kalt und egoistisch sein, daß sie für ihre Karriere notfalls auch einen Obdachlosen in ihrer Windschutzscheibe verbluten läßt, den sie zugedrogt überfahren hat? Wie können Menschen davon absehen, einem Schwerverletzten zu helfen, nur weil das bequemer für sie ist?
Na gut, überlegt man es sich genauer, sind das gar nicht besonders unvorstellbare Verhaltensweisen, heutzutage. Ist "Stuck" dann also in Wirklichkeit eine bissige Sozialsatire? Kann sein, daß er das gerne wäre. Aber dafür ist er dann doch zu albern - gerade im Hinblick auf unser Opfer des beschissenen Tages, das eine Ausdauer hat, die dann eben doch nur noch grotesk wirkt. Aber für eine Groteske passiert hier über weite Strecken viel zu wenig, und selbst die absurdesten Momente sind immer nur kurzzeitig wirklich absurd - schon schwenkt der Film wieder ins eher Ernsthafte über oder wird blutig oder sozialkritisch oder unlogisch ohne Ende...
Man muß leider bald feststellen, daß sich "Stuck" einfach nicht entscheiden kann. Er erzählt eine letztlich sehr kleine Geschichte, die in Teilen durchaus bösartig-kritischen Punch hat, in anderen Teilen aber nur auf Lacher aus zu sein scheint, in wieder anderen Teilen fast schon wie ein Horrorfilm über ein Ding, das nicht totzukriegen ist, herüberkommt (ok, für letzteres ist er keine Sekunde düster genug).
Sein Hauptgewicht liegt jedoch erstaunlicherweise nicht beim sarkastischen Humor, was dem Film vielleicht am besten gestanden hätte, sondern bei der Ernsthaftigkeit. Um hier überzeugend zu sein gibt es jedoch, wie erwähnt, viel zu viele logische Schwächen - im Detail wie im Großen. So kann ich für "Stuck" nur 6,5 Punkte vergeben, er ist aber immerhin kurzweilig, hat mich weitestgehend gut unterhalten und hat ein paar wirklich spaßige Momente - und Jeffrey Combs in der Rolle seines Lebens! ;)
Dennoch eher ein Fan-Movie für langweilige Stunden als ein großartiges Erlebnis. Trotz Mena Suvari, die hier sogar Einiges an Nicht-Body-Double-Körpereinsatz zeigt. Nur... wie ist sie in DIESEM Film gelandet?!
war im Metropolis 6, Frankfurt
lexx * 9.0
Selbst ist der Mann
Der Film bei dem meine Vorfreude auf diesem FFF am meisten gärte, auf den ich alle Hoffnungen setzte, dass auch dieses Jahr zumindest ein absolutes Highlight zu meiner Playlist gehört, wie es z.B. einst Oldboy, The Descent oder The Science of Sleep darstellten - und ich bin nicht wirklich enttäuscht worden. Zwar fällt es mir ein klein wenig schwer den Film in dieser Riege absoluter Filmgranaten aufzuzählen, aber es war fürwahr ein Fest der Unterhaltung, das hier geboten wurde. Stuck ist einer dieser einzigartigen Filme, die jedem FFF erst die richtige Würze verleihen, wie es letztes Jahr z.B. auch mit 13 Tzameti vorgeführt wurde. Solche kleinen, dreckigen Filme, die an das Genrepublikum gerichtet sind, erblicken wirklich selten das Licht der Kinowelt und sind für mich der Grund, weshalb mir das FFF am Herzen liegt, denn nur hier erhalten diese Filme einen adäquaten Rahmen vor einem würdigen Publikum.
Zur Story schreibe ich generell wenig, da ich zum einen nicht anderen Leuten den Spaß verderben will und zum anderen alles Wissenswerte im Programmheft nachzulesen ist. Hervorheben möchte ich die gelungene Einweisung des Hauptcharakters und dessen Fall an die unterste Kette des gesellschaftlichen Daseins. Stuart Gordon versteht einfach sein Handwerk, wenn der Zuschauer mit dem Charakter mitleiden soll, dann muss man ihm ein Gesicht geben, muss eine Beziehung zum Publikum aufgebaut werden. Zwar wird hier etwas zu tief in die Klischee Kiste gegriffen, alles was schief laufen kann läuft auch schief, aber letztlich dreht sich der Film im Hauptstrang ja nicht um den sozialen Fall eines Menschen, sondern um einen weitaus tieferen Fall, nämlich zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort zu sein und mit seinem kleinen Problem gerade mal so gar nicht in die Zukunftsplanung einer partygeilen Krankenschwester zu passen. Aber Stopp, hier streife ich den vielleicht einzigen Kritikpunkt an. Die Krankenschwester Geschichte nehme ich z.B. der Lady einfach nicht ab. Entweder spielt sie eine Krankenschwester die sich auch für den dreckigsten Job nicht zu schade ist oder eine partygeile Göre mit Kokain Konsum, die einen Hip-Hip Macho mit fetter Goldkette als Freund hat, aber beides zusammen, sorry, wirkt auf mich nicht sehr überzeugend, wie überhaupt die Charakterentwicklungen zum Teil etwas schizophren anmuten, was mich aber nicht wirklich stört. Denn meiner Meinung nach ist der Film eine 100%ige Satire, welche in Grundzügen ernsthafte Töne anschlägt, um die Wirkung nicht zu verfehlen, aber nicht mehr.
Mehr will ich dazu auch nicht mehr schreiben, Stuck ist für mich das Highlight des FFF2007 und eine absolute Genre Perle die man nicht verpassen darf. Vergesst Fido, das hier ist alles was ihr braucht!
Zur Story schreibe ich generell wenig, da ich zum einen nicht anderen Leuten den Spaß verderben will und zum anderen alles Wissenswerte im Programmheft nachzulesen ist. Hervorheben möchte ich die gelungene Einweisung des Hauptcharakters und dessen Fall an die unterste Kette des gesellschaftlichen Daseins. Stuart Gordon versteht einfach sein Handwerk, wenn der Zuschauer mit dem Charakter mitleiden soll, dann muss man ihm ein Gesicht geben, muss eine Beziehung zum Publikum aufgebaut werden. Zwar wird hier etwas zu tief in die Klischee Kiste gegriffen, alles was schief laufen kann läuft auch schief, aber letztlich dreht sich der Film im Hauptstrang ja nicht um den sozialen Fall eines Menschen, sondern um einen weitaus tieferen Fall, nämlich zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort zu sein und mit seinem kleinen Problem gerade mal so gar nicht in die Zukunftsplanung einer partygeilen Krankenschwester zu passen. Aber Stopp, hier streife ich den vielleicht einzigen Kritikpunkt an. Die Krankenschwester Geschichte nehme ich z.B. der Lady einfach nicht ab. Entweder spielt sie eine Krankenschwester die sich auch für den dreckigsten Job nicht zu schade ist oder eine partygeile Göre mit Kokain Konsum, die einen Hip-Hip Macho mit fetter Goldkette als Freund hat, aber beides zusammen, sorry, wirkt auf mich nicht sehr überzeugend, wie überhaupt die Charakterentwicklungen zum Teil etwas schizophren anmuten, was mich aber nicht wirklich stört. Denn meiner Meinung nach ist der Film eine 100%ige Satire, welche in Grundzügen ernsthafte Töne anschlägt, um die Wirkung nicht zu verfehlen, aber nicht mehr.
Mehr will ich dazu auch nicht mehr schreiben, Stuck ist für mich das Highlight des FFF2007 und eine absolute Genre Perle die man nicht verpassen darf. Vergesst Fido, das hier ist alles was ihr braucht!
war im Metropolis 6, Frankfurt
Timo * 6.5
Stuck for a day or two.
Im Vorfeld wurde über den neuen Stuart Gordon-Film nicht allzu viel berichtet. Und wenn man die Ausgangssituation betrachtet, ist es schon erstaunlich, wie kurzweilig STUCK geraten ist, schließlich hängt einer der beiden Protagonisten über einen Großteil der Laufzeit in einer Autoscheibe fest. Gordon würzt seinen Film mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor und herrlich komischen Situationen, deshalb ist STUCK schon auf Grund der kranken Geschichte sehenswert.
Doch auch hier haben sich ein paar Mängel eingeschlichen. Hätte der gesamte Film den satirischen Unterton der letzten 25 Minuten, würden die vielen äußerst unglaubwürdigen Handlungen der verschiedenen Charaktere nicht so ins Gewicht fallen. Aber der restliche Film ist - im Gegensatz zum Schluss - leider oftmals bierernst und versteht sich selbst keineswegs als Satire, sondern als Thriller. Schlimmer noch. Zu Beginn versucht uns STUCK auf Grund der Exposition beider Menschen, der eine am existenziellen Abgrund, der andere an den oberen Sprossen der eigenen Karriereleiter, seine Geschichte als eine Art "Social Clash" zu verkaufen. Das haut dann aber einfach nicht hin.
Schade, Potential war genügend da. Und auch Mena Suvari wusste mal auf eine ganz andere Art zu gefallen. STUCK ist dennoch ein wirklich passabler Film, den ich aber wegen seiner unentschlossenen Erzählung nur eingeschränkt empfehlen kann. Wie gesagt, vom Hocker hat mich das alles bei weitem nicht gerissen. Solide Kost, mit außergewöhnlichem Storygerüst.
Doch auch hier haben sich ein paar Mängel eingeschlichen. Hätte der gesamte Film den satirischen Unterton der letzten 25 Minuten, würden die vielen äußerst unglaubwürdigen Handlungen der verschiedenen Charaktere nicht so ins Gewicht fallen. Aber der restliche Film ist - im Gegensatz zum Schluss - leider oftmals bierernst und versteht sich selbst keineswegs als Satire, sondern als Thriller. Schlimmer noch. Zu Beginn versucht uns STUCK auf Grund der Exposition beider Menschen, der eine am existenziellen Abgrund, der andere an den oberen Sprossen der eigenen Karriereleiter, seine Geschichte als eine Art "Social Clash" zu verkaufen. Das haut dann aber einfach nicht hin.
Schade, Potential war genügend da. Und auch Mena Suvari wusste mal auf eine ganz andere Art zu gefallen. STUCK ist dennoch ein wirklich passabler Film, den ich aber wegen seiner unentschlossenen Erzählung nur eingeschränkt empfehlen kann. Wie gesagt, vom Hocker hat mich das alles bei weitem nicht gerissen. Solide Kost, mit außergewöhnlichem Storygerüst.
saß im Metropolis 6, Frankfurt
Eraserhead
Stuck Gordon? Von wegen...
Eins vorneweg: Ich bin Stuart Gordon-Fan! Und mag auch Filme von ihm wie ROBO JOX. Aber dieser dreckige kleine Film ist ein echtes Meisterwerk...Logik hin, Logik her. Man leidet mit allen Darstellern, so doof wie sie sind. Oh bitte lieber Stu...mach weiter so!
war im Metropolis 6, Frankfurt
Holger Hellmuth S * 7.5
Dieser Review enthält SPOILER!True Story
Kleiner, aber feiner Film. Das hatte ich von Gordon nicht erwartet. Wird keine Minute langweilig und hat eine gesunde Prise Humor. Das muss man einem Film mit so einfacher Story hoch anrechnen. Daß er dafür gegen Ende vom Drama in Richtung Action/Satire abdriftet, ist zwar schlecht für die Aussagekraft des Films, andererseits gut für den Unterhaltungswert.
Tolles Spiel der Schauspieler. Stephen Rea ist mit seinem traurigen Blick wie geschaffen für die Rolle des Opfers.
Ich habe mal nach der wahren Begebenheit Ausschau gehalten, auf der dieser Film basiert (einfach nach "Chante Mallard" suchen).
Man stellt erstaunt fest, daß sich Gordon nicht weit vom tatsächlichen Ablauf entfernt und sich nur die Freiheit erlaubt, daß das Opfer sich wehrt (und ohne das wäre der Film recht langweilig geworden). Der Sex am Abend des Unfalls, die vielen gestammelten Entschuldigungen, der hilfreiche Freund, alles so passiert. Und das reale Opfer überlebte tatsächlich 2 Tage in der Scheibe. Auch die reale Täterin war eine kleine Assistenzschwester (und da von einem Social Clash zu reden, ist wohl übertrieben), die zuerst stoned war und dann einfach nicht damit klarkam.
Noch ein unglaubliches Detail am Rande: Die Dame flog auf, weil sie auf einer Party davon erzählte!!
Tolles Spiel der Schauspieler. Stephen Rea ist mit seinem traurigen Blick wie geschaffen für die Rolle des Opfers.
Ich habe mal nach der wahren Begebenheit Ausschau gehalten, auf der dieser Film basiert (einfach nach "Chante Mallard" suchen).
Man stellt erstaunt fest, daß sich Gordon nicht weit vom tatsächlichen Ablauf entfernt und sich nur die Freiheit erlaubt, daß das Opfer sich wehrt (und ohne das wäre der Film recht langweilig geworden). Der Sex am Abend des Unfalls, die vielen gestammelten Entschuldigungen, der hilfreiche Freund, alles so passiert. Und das reale Opfer überlebte tatsächlich 2 Tage in der Scheibe. Auch die reale Täterin war eine kleine Assistenzschwester (und da von einem Social Clash zu reden, ist wohl übertrieben), die zuerst stoned war und dann einfach nicht damit klarkam.
Noch ein unglaubliches Detail am Rande: Die Dame flog auf, weil sie auf einer Party davon erzählte!!
predator * 9.0
Verdammt gut
Stuart, Stuart, Stuart...
Ein echtes Vergnügen! Es gab Szenenapplaus und auch am Ende waren alle sehr zufrieden. Bei dem, was das Opfer da mitmacht, mag man sich kaum vostellen, daß alles auf einer wahren Begebenheit beruht. Auf jeden Fall reingehen. Mit Sicherheit einer der Höhepunkte des diesjährigen FFF. Und ohne gegen Black Sheep (den ich mir verkniffen habe) wettern zu wollen, mit Sicherheit eines Eröffnungsfilms würdig.
Ein echtes Vergnügen! Es gab Szenenapplaus und auch am Ende waren alle sehr zufrieden. Bei dem, was das Opfer da mitmacht, mag man sich kaum vostellen, daß alles auf einer wahren Begebenheit beruht. Auf jeden Fall reingehen. Mit Sicherheit einer der Höhepunkte des diesjährigen FFF. Und ohne gegen Black Sheep (den ich mir verkniffen habe) wettern zu wollen, mit Sicherheit eines Eröffnungsfilms würdig.
glotzte im Union 1, Bochum
GeorgeKaplan * 7.0
What the fuck is wrong with you?
Berechtigte Frage. Da steckt man in der Windschutzscheibe fest, eingekeilt zwischen Glassplittern und den halben Scheibenwischer im Bauch, ist zwar nicht tot, aber auch nicht allzuweit davon entfernt, und die junge Dame denkt nicht im Traum daran, Hilfe zu holen - und das obwohl sie Krankenschwester ist.
"Stuck" ist einer der wenigen Filme, bei denen man tatsächlich jede Minute mit dem Opfer leidet und absolutely no fun. Selten hab ich ein erfahrenes Publikum so mitleiden sehen wie bei diesem Film.
Es ist ein dreckiger Film, der weh tut und tatsächlich zu einem Großteil auf einer wahren Begebenheit beruht, was die Sache noch unglaublicher macht. Und man glaubt manchmal seinen Ohren nicht, auf welche seltsame Gehirnwindungen man stoßen kann, wenn man die Schuld bei anderen sucht.
Zu dem ganz großen Highlight schafft es der Film aber nicht. Er hat dann doch gerade zu Anfang ein paar Längen und zwischendurch auch ein paar Logiklöcher, die nicht so ganz einfach zu kitten sind.
"Stuck" ist einer der wenigen Filme, bei denen man tatsächlich jede Minute mit dem Opfer leidet und absolutely no fun. Selten hab ich ein erfahrenes Publikum so mitleiden sehen wie bei diesem Film.
Es ist ein dreckiger Film, der weh tut und tatsächlich zu einem Großteil auf einer wahren Begebenheit beruht, was die Sache noch unglaublicher macht. Und man glaubt manchmal seinen Ohren nicht, auf welche seltsame Gehirnwindungen man stoßen kann, wenn man die Schuld bei anderen sucht.
Zu dem ganz großen Highlight schafft es der Film aber nicht. Er hat dann doch gerade zu Anfang ein paar Längen und zwischendurch auch ein paar Logiklöcher, die nicht so ganz einfach zu kitten sind.
war im Cinedom 9, Köln
FFFler * 7.5
WTF! Based on a true Story?!?!
Ein Mann wird von einem Auto angefahren, bleibt lebend in der Windschutzscheibe stecken und was macht die Täterin, stellt das Auto gemütlich in der Garage ab, damit der nette Herr sterben kann. Stuart Gordon schuf um diese Ausgangssituation eine rabenschwarze Komödie, die vor schrägen Einfällen nur so wimmelt. Da kommt es auch gut mit Stephan Rea einen erfahrenen Hauptdarsteller zu haben, der als Opfer alle möglichen Register zieht. Sehr unterhaltsam für jeden, der bitterbösen Humor liebt und auch nichts dagegen hat wenn es mal ein wenig blutiger zur Sache geht.
staunte im Metropolis 6, Frankfurt
funky_mariechen * 6.5
lustig
Sein Hirn sollte man bei so mancher Szene lieber ausschalten, da es ab und an schon mal ein wenig unlogisch zugeht. Doch sobald man sich damit abgefunden hat, kann der Film durchaus unterhalten. Kein Meisterwerk aber durchweg unterhaltsam, mit schönen fiesen Lachern gespickt.
Wer eine Lupenreine Story mit 100% Logik erwartet, ist mit dem Film schlecht beraten, aber alle Anderen werden sicherlich ihren Spaß haben.
Wer eine Lupenreine Story mit 100% Logik erwartet, ist mit dem Film schlecht beraten, aber alle Anderen werden sicherlich ihren Spaß haben.
guckte im Cinemaxx 1, Hamburg
QuintenQuist * 9.0
Stuart Gordon hat offensichtlich ein Herz für die Verlierer und wenn er zu Beginn mit der Kamera durch die Gesichter der Insassen eines Altersheims fährt, wären wir schon bei der ersten Gruppe der Aussortierten gelandet, wo wir auch Mena Suvari treffen, die so engagierte und hilfsbereite Krankenschwester Brandi, die sich aus dem selbstgestrickten Chaos im Laufe des Films nicht mehr wird befreien können.
Stephen Rea spielt auch so einen Aussortierten, noch nicht alt genug fürs Heim, aber um Opfer von Rationalisierungsmaßnahmen zu werden allemal und so findet er sich aus der Wohnung geworfen in einer Arbeitsagentur wieder und des nachts dann auf einer Parkbank.
Der Obdachlose, den er da trifft ist so hilfsbereit, wie es sonst in diesem Film kaum jemand ist.
Nochmal, Stuart hat ein Herz für die Aussortierten.
Die sich aber dann nicht so einfach entsorgen lassen, selbst wenn sie mit gebrochenen Knochen in einer Windschutzscheibe feststecken.
Der Film könnte nun hier erhebliche Probleme bekommen, denn da ist noch einige Zeit über und was machen wir jetzt ? Dem armen Mann zusehen, wie er feststeckt klingt erstmal so semiaufregend, aber Brandi dabei zuzusehen, wie sie sich immer mehr verstrickt, nachdem sie nicht 911 gewählt hat und unserem Helden bei seinen Versuchen beizuwohnen, sich aus seiner Lage zu befreien entwickelt eine ganz eigene Dynamik, grotesk, manchmal unangenehm und schmerzhaft, aber ab einem gewissen Punkt einfach nur großartig.
Der Film muss nicht als Groteske inszeniert sein, da er in leichter Überzogenheit einfach den Kampf eines Aussortierten gegen seine Beseitigung aus dem Kreise der Gesellschaft erzählt.
Die Figuren Gordons sind in diesem Film nicht, was sie scheinen.
Unsere engagierte Brandi ist weniger und weniger einem Mord abgeneigt, ihr harter Drogendealerfreund klopft große Sprüche, aber wenn er diesen Worten Taten folgen lassen soll... naja, und unser Held, wunderbar niedergeschlagen interpretiert von Stephen Rea, der befreit sich aus einer Situation, wo nun wirklich alles zu spät ist.
"Stuck" ist kein Sozialdrama, keine ganze Satire oder Groteske und erst recht kein Horrorfilm, aber er wirkt mir auch nicht unentschieden, er hat von allem etwas.
Stuart Gordon hat einen ernstzunehmenden Film inszeniert, der Spaß macht, aber einem die Auseinandersetzung nahelegt, wo Menschen bleiben, die nicht mehr reinpassen.
Das ist nicht neu, aber durch das zentrale Motiv des feststeckenden Mannes ungewohnt klar auf den Punkt gebracht.
Stephen Rea spielt auch so einen Aussortierten, noch nicht alt genug fürs Heim, aber um Opfer von Rationalisierungsmaßnahmen zu werden allemal und so findet er sich aus der Wohnung geworfen in einer Arbeitsagentur wieder und des nachts dann auf einer Parkbank.
Der Obdachlose, den er da trifft ist so hilfsbereit, wie es sonst in diesem Film kaum jemand ist.
Nochmal, Stuart hat ein Herz für die Aussortierten.
Die sich aber dann nicht so einfach entsorgen lassen, selbst wenn sie mit gebrochenen Knochen in einer Windschutzscheibe feststecken.
Der Film könnte nun hier erhebliche Probleme bekommen, denn da ist noch einige Zeit über und was machen wir jetzt ? Dem armen Mann zusehen, wie er feststeckt klingt erstmal so semiaufregend, aber Brandi dabei zuzusehen, wie sie sich immer mehr verstrickt, nachdem sie nicht 911 gewählt hat und unserem Helden bei seinen Versuchen beizuwohnen, sich aus seiner Lage zu befreien entwickelt eine ganz eigene Dynamik, grotesk, manchmal unangenehm und schmerzhaft, aber ab einem gewissen Punkt einfach nur großartig.
Der Film muss nicht als Groteske inszeniert sein, da er in leichter Überzogenheit einfach den Kampf eines Aussortierten gegen seine Beseitigung aus dem Kreise der Gesellschaft erzählt.
Die Figuren Gordons sind in diesem Film nicht, was sie scheinen.
Unsere engagierte Brandi ist weniger und weniger einem Mord abgeneigt, ihr harter Drogendealerfreund klopft große Sprüche, aber wenn er diesen Worten Taten folgen lassen soll... naja, und unser Held, wunderbar niedergeschlagen interpretiert von Stephen Rea, der befreit sich aus einer Situation, wo nun wirklich alles zu spät ist.
"Stuck" ist kein Sozialdrama, keine ganze Satire oder Groteske und erst recht kein Horrorfilm, aber er wirkt mir auch nicht unentschieden, er hat von allem etwas.
Stuart Gordon hat einen ernstzunehmenden Film inszeniert, der Spaß macht, aber einem die Auseinandersetzung nahelegt, wo Menschen bleiben, die nicht mehr reinpassen.
Das ist nicht neu, aber durch das zentrale Motiv des feststeckenden Mannes ungewohnt klar auf den Punkt gebracht.
war im Cinemaxx 1, Hamburg
kinokoller * 7.0
windspratzscheibe
Manager Tom hat alles verloren. Der arbeits- und obdachlose Endvierziger ist am Ende, schlimmer kann’s eigentlich nicht mehr kommen ..bis er nachts von Brandi überfahren wird und in ihrer Windschutzscheibe stecken bleibt. Ein solcher "Zwischenfall" passt allerdings so gar nicht in die momentane Lebens- und Karriereplanung der jungen Krankenpflegerin und so versteckt sie das Auto samt Unfallopfer in ihrer Garage.
Klinkt makaber? Ist es auch. Natürlich mal wieder basierend auf einer wahren Begebenheit. Wähnt man sich anfangs noch in der x-ten Milieustudie, so nimmt der Überlebenskampf von Tom vs. Brandi nach der Einführung der Protagonisten ziemlich schnell gefangen und lässt den Zuschauer ordentlich mitfiebern. Dies ist größtenteils den Hauptdarstellern Stephen Rea und Mena Suvari zu verdanken, die beide hervorragend spielen.
Bei all der Ernsthaftigkeit garniert Regisseur Stuart Gordon den Streifen dann noch mit etwas Blut und schwarzem Humor ..und fertig ist das kleine Filmvergnügen.
Klinkt makaber? Ist es auch. Natürlich mal wieder basierend auf einer wahren Begebenheit. Wähnt man sich anfangs noch in der x-ten Milieustudie, so nimmt der Überlebenskampf von Tom vs. Brandi nach der Einführung der Protagonisten ziemlich schnell gefangen und lässt den Zuschauer ordentlich mitfiebern. Dies ist größtenteils den Hauptdarstellern Stephen Rea und Mena Suvari zu verdanken, die beide hervorragend spielen.
Bei all der Ernsthaftigkeit garniert Regisseur Stuart Gordon den Streifen dann noch mit etwas Blut und schwarzem Humor ..und fertig ist das kleine Filmvergnügen.
MarxBrother81 * 4.0
Gordon is not really back!
Der dicke, bärtige Mann, der für Re-Animationen in den 1980ern schwärmte, ist wieder zurück!
Aber schrauben wir mal gleich die Erwartungen weit, weit, weit runter!
Nach seinem guten DAGON aus dem Jahre 2001 ist es doch recht still um Stuart, wie ihn seine Freunde nennen, geworden.
Nun kehrt er mit einem Garagenfilm, kein Amateurfilm, oder doch?, zurück!
In diesem Mix aus Thriller, Drama, Komödie und Horror weiss nun keiner, ob die Gänsehaut lacht oder die Tränendrüse auf Urlaub gehen soll!
Gordon hats verkackt!
Denn hier passiert rein gar nichts:
alle sind Opfer ihrer selbst (ausser der deprimierende Typ im Autofenster, der zäh wie Leder scheint!)
Kein Highlight!
Aber schrauben wir mal gleich die Erwartungen weit, weit, weit runter!
Nach seinem guten DAGON aus dem Jahre 2001 ist es doch recht still um Stuart, wie ihn seine Freunde nennen, geworden.
Nun kehrt er mit einem Garagenfilm, kein Amateurfilm, oder doch?, zurück!
In diesem Mix aus Thriller, Drama, Komödie und Horror weiss nun keiner, ob die Gänsehaut lacht oder die Tränendrüse auf Urlaub gehen soll!
Gordon hats verkackt!
Denn hier passiert rein gar nichts:
alle sind Opfer ihrer selbst (ausser der deprimierende Typ im Autofenster, der zäh wie Leder scheint!)
Kein Highlight!
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Bewertungen
Stuck
- Score [BETA]: 79
- f3a.net: 7.9/10 86