s Timecrimes (2007) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Timecrimes

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Reviewer

gangrle * 3.5

Leider kein echter Sci-fi

Wer wie im Heft angekündigt einen guten Zeitreise SF erwartet, der auch noch logisch aufgebaut ist, wird hier schnell enttäuscht. Wie bei den meisten Zeitreise Geschichten bleibt die Logik schnell auf der Strecke.
Auch ist es kein Thriller, da (wenn man auf Details achtet, was ja wohl die meisten Dauergäste des FFF tuen) schnell die Zusammenhänge klar werden.
Der Schlußgag ist ganz nett, hilft dem Film aber auch nicht wirklich weiter.
Man kann ihn schon mal gesehen haben, aber wer ihn verpasst braucht echt nicht traurig zu sein.
Insgesamt kann man sagen, handelt es sich eher um eine skurrile Komödie, der Held tappt von einem Mißgeschick ins nächste und versucht es wieder gut zu machen, wobei eben nach und nach jede Logik auf der Strecke bleibt.
Zum Amüsieren ganz ok, aber alles andere als ein spannender Thriller oder guter Zeitreise SF.

lexx * 6.5

Crime It’s a matter of time

Nett, sehr nett. Timecrimes benötigt zwar ein wenig Anlauf, bis er in Fahrt kommt, aber sobald sich die ersten Zeitreisen überschneiden, kommt richtig Spannung ins Spiel und es macht einen Heiden-Spaß zuzusehen, wie sich die anfangs geschickt platzierten Hinweise nach und nach aufklären. Sicher gewinnt der Film keinen Innovations-Preis, auch schauspielerische Leistung und Kamera sind zwar Ok, aber nicht überragend, dennoch ist Timecrimes ein kleiner, sehr netter Genre-Film. Einzig gestört hat mich, dass die Akteure sich hin und wieder extrem dämlich verhalten, wie sie es niemals real tun würden. Hier gilt es einfach, ein Auge fest zuzudrücken.

saß im Metropolis 6, Frankfurt

D.S. * 6.0

Retro-Lethargic

"Timecrimes" ist in jeder FFF-Stadt derjenige Film, der das Programm am Samstag oder am Sonntag eröffnet. Kluge Wahl - denn so nett der Film für sich auch ist, er ist sehr unspektakulär und kann das Tempo, das die anderen Filme dieses Jahr setzen, nicht im Ansatz erreichen. Jede andere Platzierung wäre für diesen Film also unfair gewesen - er ist eben ein nettes Warm-Up, aber mehr auch nicht.

Ein Ehepaar um die 50 hat gerade sein neues Zuhause bezogen, ein geräumiges Haus draußen auf dem Land. In der näheren Umgebung befinden sich nur ein paar Gebäude, die offenbar wissenschaftlichen Zwecken dienen. Doch da beobachtet der Ehemann mit seinem Fernglas plötzlich eine attraktive junge Frau, die sich im Gebüsch ihrer Kleidung entledigt. Dem will er natürlich auf den Grund gehen - aber er begegnet nicht nur einem mysteriösen Mann mit bandagiertem Kopf, der es auf ihn abgesehen hat, sondern stürzt Hals über Kopf in eine Verkettung supernormaler Ereignisse, die ihn auf sehr unangenehme Weise die Problematik hinter Zeit-Paradoxien erleben lassen...

Na gut, der letzte Aufguss einer solchen Thematik ist schon wieder eine Weile her - es war wohl "Retro-Active". Der war allerdings immer wieder schön zynisch und stellenweise sogar recht brutal, legte ein hübsches Tempo an den Tag und spann die "Murmeltier"-Geschichte recht bösartig weiter. "Timecrimes" dagegen ist, bei aller Liebe, vor allem NETT.

Klar, es gibt einige Lacher. Und direkt vergleichen kann man die Storys ohnehin nur bedingt: hier geht es nicht um die einfache Wiederholung bestimmter Szenen (mit unterschiedlichen Abläufen), hier geht es vor allem um die erwähnten Zeit-Paradoxien. Mehr kann man, ohne zu spoilern, kaum verraten.

Dabei ist jedoch zu vieles vorhersehbar. Es passiert handlungsseitig zu wenig. Es gibt logische Lücken - wobei das, bei einer solchen Thematik, ja erwartbar ist. Hauptproblem: die Idee des Films wird bei weitem nicht ausreichend ausgereizt. Hier wäre viel mehr drin gewesen, und das meint nicht zuletzt das Tempo der Inszenierung. Über weite Strecken ist "Timecrimes", respektive seine Hauptfigur, nämlich fast schon lethargisch zu nennen: man nimmt halt hin, was passiert.

Diese Gottergebenheit, welche die Hauptfigur ausstrahlt, macht sie ja in gewisser Hinsicht durchaus sympathisch. Besonders mitreißend wirkt ihr Handeln dadurch aber natürlich nicht.

Fazit: nettes Filmchen zum Start in einen adrenalingeschwängerten Nachmittag. Aber auch schnell wieder vergessen. 6 Punkte, bei weitem nicht alles aus der Idee rausgeholt.

war im Metropolis 6, Frankfurt

GeorgeKaplan * 7.0

Spanische Zeitkapriolen

Ja, so ist das im Film. Kaum hebt man mal das Fernglas, sieht man ein Mädel, das sich auch gleich auszieht. Müsste einem eigentlich spanisch vorkommen, und das tut es unserem etwas machobehafteten Glotzer auch. Und geht dem Ganzen auf den Grund, ohne zu wissen, wo nachher Anfang und Ende ist.

Wenn man eins dem Film sicher nicht vorwerfen kann, dann ist das ein Übermaß an Realismus. Klar, die Ausgangssituation ist schon schräg. Was dann kommt, erst recht. Und so richtig nachvollziehbar handeln die Personen die Bank durch auch nicht wirklich.

Aber hey, erwartet das hier irgend jemand? Dafür hält der Film sich an - sofern das bei der Thematik überhaupt einigermaßen geht - an die eigene Logik und führt die Regeln, die er selbst aufstellt, nicht ad absurdum. Viele Puzzleteile fügen sich erst später zusammen - und auch wenn man als geübter Zuschauer natürlich bald merkt, wo der Hase lang läuft, so fesselt der Film dennoch auf seine Art.

Denn das, was "Timecrimes" will, ist nicht das Rad neu erfinden, sondern gut unterhalten. Und das macht er ziemlich gut.

war im Cinedom 4, Köln

36 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Timecrimes
  • Score [BETA]: 72
  • f3a.net: 7.2/10 36
  • IMDb: 7.2/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 16:47

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