The Visit
USA 2015
Regie M. Night Shyamalan
Aus dem offiziellen Programm:
Es hätte alles so schön sein können. Die Geschwister Becca und Taylor sollen endlich ihre beiden Großeltern kennenlernen. Eine Woche bei Oma und Opa, das klingt nach uneingeschränkter Aufmerksamkeit, Bergen von Süßigkeiten und so viel Fernsehen wie nur geht. So oder so ähnlich kennt man das zumindest aus der eigenen Kindheit. Da es sich aber bei THE VISIT um den neuen Film von THE SIXTH SENSE- und THE VILLAGE-Regisseur M. Night Shyamalan handelt, lässt sich davon ausgehen, dass sich unter der netten Oberfläche mal wieder ungeahnte Abgründe auftun.
So dauert es auch nicht lange, bis die beiden Kinder im Haus der Großeltern mit ein paar merkwürdigen Regeln konfrontiert werden. Der Keller ist für sie Sperrzone und jeden Abend um halb zehn ist absolute Bettruhe – wir sind hier ja schließlich bei alten Leuten. Becca und Taylor hätten sich auch liebend gerne an die Vorschriften gehalten – wären da nicht die unheimlichen Geräusche in der Nacht. Ein Blick durch den Türspalt lässt den beiden das Blut in den Adern gefrieren und bald schon sind sich die Kinder sicher, dass „Nana“ und „Popop“ ein dunkles Geheimnis hüten.
Shyamalan macht in THE VISIT, was er seit jeher am besten kann und spielt gekonnt mit den Erwartungen seines Publikums. Dabei führt er uns wie ein Spiegel vor allem die eigenen Ängste und den Wunsch nach Geborgenheit vor Augen. Zwischen Heimeligkeit, Geheimniskrämerei und subtilen Bedrohungsszenarien verführt er uns mit einem Psychogramm des Misstrauens, das mit jeder Szene beklemmender wird. Welches Geheimnis verbirgt der alte Mann im Schuppen hinter dem Haus? Sind Omas nächtliche Anfälle wirklich nur eine seltene Form von Demenz? Und muss man um einen Ofen zu putzen, wirklich ganz hineinkriechen? Die ländliche Gemütlichkeit weicht schon bald einem unfassbaren Grauen und als Becca und Taylor begreifen, was mit ihren Großeltern nicht stimmt, ist es für sie schon fast zu spät.
Wie schon in seinem erfolgreichen Alien-Thriller SIGNS stellt Shyamalan hier sein Lieblingsmotiv, die amerikanische Familie (und insbesondere deren Kinder), einer Reihe mysteriöser Umstände gegenüber. Dabei bedient er sich ebenso der Einflüsse von Spielbergs Mainstreamkino der 80er, wie der von Hitchcocks klassischen Suspense-Streifen und vereint sie einmal mehr zu seinem ganz eigenen Erzählstil. Der unheilvolle Unterton und die langsam wachsende Bedrohung kommen in THE VISIT genauso kompromisslos daher wie zu Beginn seiner Karriere – was der Regisseur wohl vor allem der Unabhängigkeit von großen Filmstudios zu verdanken hat. In und um sein Haus in Pennsylvania hat der Regisseur den Film im Geheimen gedreht und kehrt abseits von Hollywood mit einem klassischen Horrorthriller zu seinen Wurzeln zurück. Mit eigenen Mitteln und nach seinen eigenen Regeln – Shyamalan is back!
All hell has broken loose at grandma’s house! THE VISIT has M. Night Shyamalan return to his roots. Creepy beyond belief!
So dauert es auch nicht lange, bis die beiden Kinder im Haus der Großeltern mit ein paar merkwürdigen Regeln konfrontiert werden. Der Keller ist für sie Sperrzone und jeden Abend um halb zehn ist absolute Bettruhe – wir sind hier ja schließlich bei alten Leuten. Becca und Taylor hätten sich auch liebend gerne an die Vorschriften gehalten – wären da nicht die unheimlichen Geräusche in der Nacht. Ein Blick durch den Türspalt lässt den beiden das Blut in den Adern gefrieren und bald schon sind sich die Kinder sicher, dass „Nana“ und „Popop“ ein dunkles Geheimnis hüten.
Shyamalan macht in THE VISIT, was er seit jeher am besten kann und spielt gekonnt mit den Erwartungen seines Publikums. Dabei führt er uns wie ein Spiegel vor allem die eigenen Ängste und den Wunsch nach Geborgenheit vor Augen. Zwischen Heimeligkeit, Geheimniskrämerei und subtilen Bedrohungsszenarien verführt er uns mit einem Psychogramm des Misstrauens, das mit jeder Szene beklemmender wird. Welches Geheimnis verbirgt der alte Mann im Schuppen hinter dem Haus? Sind Omas nächtliche Anfälle wirklich nur eine seltene Form von Demenz? Und muss man um einen Ofen zu putzen, wirklich ganz hineinkriechen? Die ländliche Gemütlichkeit weicht schon bald einem unfassbaren Grauen und als Becca und Taylor begreifen, was mit ihren Großeltern nicht stimmt, ist es für sie schon fast zu spät.
Wie schon in seinem erfolgreichen Alien-Thriller SIGNS stellt Shyamalan hier sein Lieblingsmotiv, die amerikanische Familie (und insbesondere deren Kinder), einer Reihe mysteriöser Umstände gegenüber. Dabei bedient er sich ebenso der Einflüsse von Spielbergs Mainstreamkino der 80er, wie der von Hitchcocks klassischen Suspense-Streifen und vereint sie einmal mehr zu seinem ganz eigenen Erzählstil. Der unheilvolle Unterton und die langsam wachsende Bedrohung kommen in THE VISIT genauso kompromisslos daher wie zu Beginn seiner Karriere – was der Regisseur wohl vor allem der Unabhängigkeit von großen Filmstudios zu verdanken hat. In und um sein Haus in Pennsylvania hat der Regisseur den Film im Geheimen gedreht und kehrt abseits von Hollywood mit einem klassischen Horrorthriller zu seinen Wurzeln zurück. Mit eigenen Mitteln und nach seinen eigenen Regeln – Shyamalan is back!
All hell has broken loose at grandma’s house! THE VISIT has M. Night Shyamalan return to his roots. Creepy beyond belief!
Anmerkung:
M. Night Shyamalan, Regie war zu Gast:Donnerstag 03. September um 19:00 im Cinemaxx (München)
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Filminfos
Special Screening 2015
- Regie
- M. Night Shyamalan
- Drehbuch
- M. Night Shyamalan
- Produzent
- Marc Bienstock
- Jason Blum
- Ashwin Rajan
- Darsteller
- Olivia DeJonge
- Deanna Dunagan
- Kathryn Hahn
- Dave Jia
- Benjamin Kanes
- Erica Lynne Marszalek
- Peter McRobbie
- Ed Oxenbould
- Land
- USA
- Laufzeit
- ca. 83 Minuten
- Version
- englische OV
- Verleih
- Universal Pictures Germany
- Genre
- Comedy
- Horror
- FFF-Tags
- funny
- scary
- twisted
- Kinostart in Deutschland (nicht FFF)
- 24.09.2015
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Bewertungen
The Visit
- Score [BETA]: 65
- f3a.net: 6.5/10 23