Reviewer
Leimbacher-Mario * 8.0
Die Schlagortreiniger
Zwei Burschen (einer davon stumm) räumen für die koreanische Mafia „den Dreck“ weg, bereiten abgeklärt Folterplätze vor und beseitigen totgeprügelte Leichen, Gangster, Opfer. Doch als sie eines Tages von ihren gewohnten Aufgaben abweichen und auf ein kleines, gekidnapptes Mädchen aufpassen sollen, geraten Routine und Unberührtheit ins Wanken…
Zwischen koreanischem Gangsterfilm und dem landesüblichen Realismus pendelt „Voice of Silence“ oft meisterhaft hin und her. Von Blutspuren zu Blumen, von Schlagen zu Klatschen, von Töchtern zu Brüdern, von Dunkelheit ins Licht, von Kinderschieberei zu Lebensweisheiten. Reifung und frischer Wind. „Sorido Eopsi“ hätte auch von De Sica oder Kitano sein können. Berührend und ganz ruhig. Das Ende ist nach kurzem Überlegen perfekt, nicht zu offen. Yoo Ah-in („Burning“) spielt den stummen Leichenbeseitiger schlicht grandios und allein mit seinen Blicken intensiv. Das kleine Mädel hält talenttechnisch voll mit. Die Sonnenuntergänge, die Beiläufigkeit der Gewalt, die Hoffnung im Bösen. Auch nicht überbordend lang. Einfach eine runde Sache.
Fazit: Wundervolles „Gangsterstück“. Sehr emotional, menschlich, poetisch und herzlich. Auch mal nicht zu lang wie viele Asiaten. Leichte „Leon der Profi“-Vibes. Toll.
Zwischen koreanischem Gangsterfilm und dem landesüblichen Realismus pendelt „Voice of Silence“ oft meisterhaft hin und her. Von Blutspuren zu Blumen, von Schlagen zu Klatschen, von Töchtern zu Brüdern, von Dunkelheit ins Licht, von Kinderschieberei zu Lebensweisheiten. Reifung und frischer Wind. „Sorido Eopsi“ hätte auch von De Sica oder Kitano sein können. Berührend und ganz ruhig. Das Ende ist nach kurzem Überlegen perfekt, nicht zu offen. Yoo Ah-in („Burning“) spielt den stummen Leichenbeseitiger schlicht grandios und allein mit seinen Blicken intensiv. Das kleine Mädel hält talenttechnisch voll mit. Die Sonnenuntergänge, die Beiläufigkeit der Gewalt, die Hoffnung im Bösen. Auch nicht überbordend lang. Einfach eine runde Sache.
Fazit: Wundervolles „Gangsterstück“. Sehr emotional, menschlich, poetisch und herzlich. Auch mal nicht zu lang wie viele Asiaten. Leichte „Leon der Profi“-Vibes. Toll.
war im Residenz, Köln
Herr_Kees * 4.5
Kikujiros Sommerjob
Die beiden Kleinganoven Tae-in und Chang-Bok machen für gewöhnlich im wahrsten Sinne des Wortes die Drecksarbeit für ihre Bosse, wenn die mit ihren Opfern fertig sind. Als sie den Auftrag erhalten, auf ein kleines Mädchen aufzupassen, das einer der Großganoven entführen ließ, bahnen sich Probleme an.
SORIDO EOPSI wandelt recht eindeutig auf den Spuren von Takeshi Kitanos KIKUJIRO'S SUMMER, erreicht aber nicht dessen Charme und Poesie. Ein netter Film mit sympathischem Hauptdarsteller und süßen Kids, der aber zu wenig aus seiner Konstellation herausholt und eher handlungsarm vor sich hinplätschert.
SORIDO EOPSI wandelt recht eindeutig auf den Spuren von Takeshi Kitanos KIKUJIRO'S SUMMER, erreicht aber nicht dessen Charme und Poesie. Ein netter Film mit sympathischem Hauptdarsteller und süßen Kids, der aber zu wenig aus seiner Konstellation herausholt und eher handlungsarm vor sich hinplätschert.
22 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Voice of Silence
- Score [BETA]: 71
- f3a.net: 7.6/10 22
- IMDb: 6.5/10