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Review We Are the Flesh

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Ist das Kunst, oder kann das weg?
von MrRossi

Da haben wir ihn, den Spalter des diesjährigen Festivals, denn entweder muss man We are the Flesh lieben oder hassen, hier ist kein Platz für Dazwischen. Dies scheint auch die Abstimmung in Nürnberg zu bestätigen, bei der nur Schulnoten der beiden Enden des Spektrums vergeben wurden. Ich habe noch nie eine 6 beim Fresh Blood Award vergeben, bei diesem Machwerk war es nun endlich soweit.

Ohne Handlung, mit scheinbar willkürlich zusammengestückelten Szenen und plötzlich aus dem Nichts auftauchenden Protagonisten, versucht der Film, philosophische Fragen zu stellen und pseudointellektuelle Weisheiten zu verbreiten, wie z.B. dass man sich nur in der Einsamkeit seiner innersten, dunklen Gelüste bewusst wird, und diese doch gefälligst auch ausleben sollte. Und das tun die drei Hauptdarsteller dann auch explizit pornografisch und nicht zu knapp in diesem Streifen. Dazu bastelt man sich noch ein theaterbühnenartiges Setting aus Holzlatten, Paketband und Eierkartons für dieses Kammerspiel, taucht alles in buntes Licht - und fertig ist das gewollte Kunstwerk.

Dabei kann der Streifen sich noch nicht einmal entscheiden, was er uns mitteilen möchte, denn immer wieder wirft er spontan ein neues Thema in den Raum, wie zum Beispiel Wiedergeburt und Soldatentum. Und so verkommt der Film zu einem pornografisch unterfütterten, pseudointellektuellen, künstlerischen Brei, ganz ähnlich der Brotmaische, die unsere Hauptfigur am Anfang des Films destilliert.

Den einen Stern widme ich dem tollen Song im Abspann.

saß im Cinecitta', Nürnberg

39 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

We Are the Flesh
  • Score [BETA]: 56
  • f3a.net: 4.6/10 39
  • IMDb: 6.5/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-19 03:36

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