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Review We Are the Flesh

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Arthouse-Porno
von kao

Wir sind alle einsam. Aber wer die Einsamkeit willig annimmt, verliert die Angst vor bösen Gedanken und jedem Tabu-Bruch. Diese Weisheit verkündet der wahnsinnige Einsiedler Mariano den beiden Teenagern Lucio und Fauna, die eines Tages in seiner zugemüllten Bruchbude auftauchen. Und gemäß des Titels "We Are the Flesh" ist das Mittel dazu jede Menge Sex, alle Spielarten, äußerst explizit in Szene gesetzt. Nebenbei werden noch ein paar andere große Themen allegorisch angeschnitten: Tod und Wiedergeburt, Metamorphose, Initiation, Opferung, Mutter-Kind-Beziehung, Soldatentum...

Der Film knüpft inhaltlich und stilistisch direkt an den Kunstfilm der 1970er an, und ist in dieser Hinsicht auch recht solide gemacht. Allerdings bietet er absolut nichts Neues. Regression als Gesellschaftskritik wurde z.B. in "Themroc" besser, tiefgründiger, und vor allem motivierter thematisiert. Wenn ein Filmemacher solche Themen nach über 40 Jahren aufgreift, könnte man schon irgendeine Form von Weiterentwicklung erwarten, oder zumindest ein paar neue Aspekte. Aber nichts dergleichen. Für Kenner ist "We are the Flesh" daher uninteressant bis ärgerlich, für alle anderen kaum mehr als ein unverständlicher Arthouse-Porno.

39 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

We Are the Flesh
  • Score [BETA]: 56
  • f3a.net: 4.6/10 39
  • IMDb: 6.5/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-20 17:55

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