Reviewer
Frank * 6.5
Brain Damage
THE WITCH... ist als Zwei- oder Mehrteiler (?) angelegt. So fällt der Story Aufbau sehr ausführlich aus, was mir gut gefiel. Richtig familiär und emotionsreich lernen wir den weiblichen Hauptcharakter Ja-Yoon, ihre "Eltern" und ihre quirlige Freundin kennen, während sie sich langsam verändert und an Bruchstücke ihrer Vergangenheit erinnert. THE WITCH... mag dabei nicht die bestmögliche Struktur gewählt haben, da dem Zuschauer schon zu Beginn wichtige Informationen gegeben werden, die er sich dann im Verlauf nicht mehr gemeinsam mit Ja-Yoon erschließen kann, da er bereits "Wissender" ist. Die Dramaturgie der Identitätsfindung eines JASON BOURNE kann der Film daher bei Weitem nicht bieten. Als Entschädigung überrascht er mit einer Kleinigkeit, die er jedoch leider etwas unspektakulär verpackt. Nun denn, Ja-Yoon ist als Figur sympathisch. Ihre Antagonisten hingegen, die jüngeren jedenfalls, wirken wie gelangweilte, schlecht erzogene, und eine Spur zu gewollt coole Jugendliche. Profillos nervtötend, so dass man ihnen einen schnellen Abgang aus dem Film wünscht. Erfreuliche Ausnahme ist die wortkarge Messer-Lady, eine Rolle analog der Hammer Frau aus THE RAID, die mehr Screentime und Kampfauftritte verdient hätte.
Die Kamera wählt passende Bilder und auch schöne Landschaftsaufnahmen, doch technisch sah mir das teilweise zu digital aus. Musikalisch ist der Film keine Offenbarung. Besonders die zweite Filmhälfte stört leider mit übertriebener Dauerberieselung im Hintergrund die Dramaturgie.
Stärke zeigt THE WITCH... in den kleinen Gesten, den emotionalen und witzigen Szenen sowie mit der Hauptfigur Ja-Yoon, ihrem im Drehbuch angelegten Charakter und dessen Background Story sowie durch die Verkörperung der Figur durch die Darstellerin Da-mi Kim. Auch ihre Freundin überzeugt als Nebendarstellerin.
Die Action Szenen mit denen sich THE WITCH... Zeit lässt, sind zwar nicht immer perfekt geschnitten, dafür aber meist wuchtig und blutig.
Seitens des Drehbuchs bleibt mir unverständlich warum eigentlich alle Ja-Yoon so vehement bekämpfen. Dazu braucht es wohl des nächsten Teils doch angesichts des Endes von Part One ist schwer vorstellbar wie hier die Lücken geschlossen werden sollen. Mehr soll hier nicht gesagt werden. Mir bleibt am Ende einfach ein bisschen das Gefühl zurück, das nicht die bestmögliche oder klügste Plotstruktur gewählt wurde, um die Geschichte zu erzählen. Das werden wir erst mit Teil 2 wissen. Auf den bin ich zwar neugierig aber THE WITCH: SUBVERSION hat mich trotz Sympathie für die Idee nicht soo umgehauen, das ich die Fortsetzung kaum noch abwarten kann.
Die seltsame Struktur des Drehbuchs, ein zu lang geratener Monolog im letzten Drittel, ein unspektakulärer Score und vor Allem ein profillos nervender Antagonisten Anführer sorgen dafür das PART ONE: SUBVERSION die 7 Punkte verfehlt. Dem gegenüber stehen eine interessante Idee, eine überzeugende Hauptdarstellerin und überhaupt (fast ausschließlich) gute weibliche Darsteller, wirkungsvolle emotionale Momente, ein paar nette Fights und ansprechende Landschaftsaufnahmen. Insgesamt wäre hier gefühlt mehr drin gewesen.
Die Kamera wählt passende Bilder und auch schöne Landschaftsaufnahmen, doch technisch sah mir das teilweise zu digital aus. Musikalisch ist der Film keine Offenbarung. Besonders die zweite Filmhälfte stört leider mit übertriebener Dauerberieselung im Hintergrund die Dramaturgie.
Stärke zeigt THE WITCH... in den kleinen Gesten, den emotionalen und witzigen Szenen sowie mit der Hauptfigur Ja-Yoon, ihrem im Drehbuch angelegten Charakter und dessen Background Story sowie durch die Verkörperung der Figur durch die Darstellerin Da-mi Kim. Auch ihre Freundin überzeugt als Nebendarstellerin.
Die Action Szenen mit denen sich THE WITCH... Zeit lässt, sind zwar nicht immer perfekt geschnitten, dafür aber meist wuchtig und blutig.
Seitens des Drehbuchs bleibt mir unverständlich warum eigentlich alle Ja-Yoon so vehement bekämpfen. Dazu braucht es wohl des nächsten Teils doch angesichts des Endes von Part One ist schwer vorstellbar wie hier die Lücken geschlossen werden sollen. Mehr soll hier nicht gesagt werden. Mir bleibt am Ende einfach ein bisschen das Gefühl zurück, das nicht die bestmögliche oder klügste Plotstruktur gewählt wurde, um die Geschichte zu erzählen. Das werden wir erst mit Teil 2 wissen. Auf den bin ich zwar neugierig aber THE WITCH: SUBVERSION hat mich trotz Sympathie für die Idee nicht soo umgehauen, das ich die Fortsetzung kaum noch abwarten kann.
Die seltsame Struktur des Drehbuchs, ein zu lang geratener Monolog im letzten Drittel, ein unspektakulärer Score und vor Allem ein profillos nervender Antagonisten Anführer sorgen dafür das PART ONE: SUBVERSION die 7 Punkte verfehlt. Dem gegenüber stehen eine interessante Idee, eine überzeugende Hauptdarstellerin und überhaupt (fast ausschließlich) gute weibliche Darsteller, wirkungsvolle emotionale Momente, ein paar nette Fights und ansprechende Landschaftsaufnahmen. Insgesamt wäre hier gefühlt mehr drin gewesen.
war im Savoy, Hamburg
Herr_Kees * 6.0
Naziexperimente an Kindern, eine Wissenschaftlerin, die das geflohene Kind laufen lässt, weil das ja im Wald eh nicht überleben wird, ein Ehepaar, dass eine zugelaufene blutüberströmte Achtjährige einfach behält, ohne die Behörden zu informieren, ein Mädchen, das bei „Korea sucht den Superstar“ mit einer Rockversion des irischen Traditionals „Danny Boy“ ins Halbfinale kommt... – Subtilität und Logik sind nicht gerade die Stärke dieser koreanischen HANNA Variante.
Alles wird etwas zu dick aufgetragen und zu ausführlich erzählt und wenn nach mehr als einer Stunde endlich Ja-Yoons Fähigkeiten zur Schau gestellt werden, rutscht man als Zuschauer schon mindestens so lange auf dem Kinosessel hin und her und fragt sich, wann es denn nun endlich losgeht.
Die finalen Fights entschädigen dann etwas für das unnötig lange Setup und erinnern schon fast an die Showdowns diverser Superheldenfilme – allerdings mit dem gewissen ultrabrutalen Korea-Kick. Am Ende gibt es zwar einen kleinen Cliffhanger – THE WITCH ist als Trilogie angelegt – aber glücklicherweise funktioniert der Film auch für sich genommen. Ob man die Fortführung braucht, ist Geschmackssache.
Alles wird etwas zu dick aufgetragen und zu ausführlich erzählt und wenn nach mehr als einer Stunde endlich Ja-Yoons Fähigkeiten zur Schau gestellt werden, rutscht man als Zuschauer schon mindestens so lange auf dem Kinosessel hin und her und fragt sich, wann es denn nun endlich losgeht.
Die finalen Fights entschädigen dann etwas für das unnötig lange Setup und erinnern schon fast an die Showdowns diverser Superheldenfilme – allerdings mit dem gewissen ultrabrutalen Korea-Kick. Am Ende gibt es zwar einen kleinen Cliffhanger – THE WITCH ist als Trilogie angelegt – aber glücklicherweise funktioniert der Film auch für sich genommen. Ob man die Fortführung braucht, ist Geschmackssache.
war im Metropol, Stuttgart
Leimbacher-Mario * 6.0
Ja-yoon Bourne
„The Witch Part 1 - The Subversion“ hat einen blöden, umständlichen Titel, doch das ändert am Film ja wenig und schmälerte meine Vorfreude wenig. Los geht’s mit einer sehr atmosphärischen Bildercollage von verrückten Doktoren, die an Menschen/Kindern und deren Gehirnen herumexperimentieren. Besser kann ein Film kaum beginnen und Erwartungen schüren. Mysteriös und grausam. Erzählt wird dann von einer zurückhaltenden Jugendlichen mit besonderen Begabungen und einer geheimnisvollen Organisation, die eben „Freaks“ wie sie sucht, da sie vor 10 Jahren in deren Laboren erschaffen wurden und nun zur Gefahr werden könnten...
Was etwas nach einer Mischung aus „X-Men“ und „Wer ist Hanna?“ klingt, ist der Auftakt einer Trilogie zwischen Drama und Action, Fantasy und Mystery, Gewalt und Blödelei, Ost und West, die glatt auf einem Anime basieren könnte, dies soweit ich weiß aber nicht tut. Geschrieben und inszeniert von dem Kopf, der sich „I Saw the Devil“ ausgedacht hat, fängt „The Witch“ überraschend zaghaft an. Zumindest nach dem Intro. Man merkt, dass es sich um einen Auftakt handelt, es nicht wenige Figuren gibt, die man einführen muss und dass man scheinbar viel Zeit hat. Lange wird um die Fähigkeiten der jungen Frau ein Geheimnis gemacht und Charaktere werden einem unnötig lang nahe gebracht. Außerdem kann die hyperaktive beste Freundin als Comic Relief gehörig auf den Senkel gehen. Lange Zeit tut sich kaum etwas, selbst wenn man eine gewisse Spannung in der Luft nicht abstreiten kann. Mein Interesse baute aber zusehends ab, vielleicht habe ich sogar ein paar Minuten verdöst. Das war einfach zu zäh und zu ausufernd und zu asiatisch. Mit allem Positiven wie Negativen. Obwohl die junge Hauptdarstellerin ihre Sache richtig grandios macht, erst recht im dann aufdrehenden letzten Drittel, wo sie auf einmal um- und der Film drei Gänge hochschaltet. Die finale Auseinandersetzung macht keine Gefangenen und ist gewalttätig gut, macht doch noch Lust auf mehr. Wenn man dann aber von Beginn an nicht vergisst die Handbremse zu lösen und keinen Hehl aus etwas macht, wofür man eigentlich Eintritt bezahlt hat. ***SPOILER***Und wenn man der Kleinen einen ebenbürtigen Gegner hinbastelt, denn der Gottmodus sieht nice aus, verliert aber natürlich schnell an Reiz.
Fazit: „Jason Bourne“ trifft „Dragonball Z“?! „The Witch Part 1 - Subversion“ bietet zumindest im letzten Drittel genau das, was man sich erhoffen könnte. Davor ist fast nur unverschämt zähe Exposition. Wenn man so langsam erzählt, ist es kein Wunder, dass man von Beginn an eine Trilogie ansetzt...
Was etwas nach einer Mischung aus „X-Men“ und „Wer ist Hanna?“ klingt, ist der Auftakt einer Trilogie zwischen Drama und Action, Fantasy und Mystery, Gewalt und Blödelei, Ost und West, die glatt auf einem Anime basieren könnte, dies soweit ich weiß aber nicht tut. Geschrieben und inszeniert von dem Kopf, der sich „I Saw the Devil“ ausgedacht hat, fängt „The Witch“ überraschend zaghaft an. Zumindest nach dem Intro. Man merkt, dass es sich um einen Auftakt handelt, es nicht wenige Figuren gibt, die man einführen muss und dass man scheinbar viel Zeit hat. Lange wird um die Fähigkeiten der jungen Frau ein Geheimnis gemacht und Charaktere werden einem unnötig lang nahe gebracht. Außerdem kann die hyperaktive beste Freundin als Comic Relief gehörig auf den Senkel gehen. Lange Zeit tut sich kaum etwas, selbst wenn man eine gewisse Spannung in der Luft nicht abstreiten kann. Mein Interesse baute aber zusehends ab, vielleicht habe ich sogar ein paar Minuten verdöst. Das war einfach zu zäh und zu ausufernd und zu asiatisch. Mit allem Positiven wie Negativen. Obwohl die junge Hauptdarstellerin ihre Sache richtig grandios macht, erst recht im dann aufdrehenden letzten Drittel, wo sie auf einmal um- und der Film drei Gänge hochschaltet. Die finale Auseinandersetzung macht keine Gefangenen und ist gewalttätig gut, macht doch noch Lust auf mehr. Wenn man dann aber von Beginn an nicht vergisst die Handbremse zu lösen und keinen Hehl aus etwas macht, wofür man eigentlich Eintritt bezahlt hat. ***SPOILER***Und wenn man der Kleinen einen ebenbürtigen Gegner hinbastelt, denn der Gottmodus sieht nice aus, verliert aber natürlich schnell an Reiz.
Fazit: „Jason Bourne“ trifft „Dragonball Z“?! „The Witch Part 1 - Subversion“ bietet zumindest im letzten Drittel genau das, was man sich erhoffen könnte. Davor ist fast nur unverschämt zähe Exposition. Wenn man so langsam erzählt, ist es kein Wunder, dass man von Beginn an eine Trilogie ansetzt...
staunte im Residenz, Köln
20 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
The Witch: Part 1 - The Subversion
- Score [BETA]: 69
- f3a.net: 6.7/10 20
- IMDb: 7/10