Enter the Void
Deutschland, Frankreich, Italien 2010
Regie Gaspar Noé
Aus dem offiziellen Programm:
In STRANGE DAYS verhökert Ralph Fiennes Drogen in Form aufgezeichneter Gehirnströme, die es ermöglichen, die Erlebnisse anderer Menschen wahrzunehmen, als seien es die eigenen. ENTER THE VOID ist diese Droge! Ein schier unfassbares Epos über Leben, Sterben, Zwischenwelt und Wiedergeburt, gedreht aus der subjektiven Wahrnehmung eines soeben ermordeten Helden (ein junger Europäer in Tokio) – nahezu ohne Schnitt und der übergreifenden Philosophie folgend, die allen Arbeiten Noés zu Grunde liegt: Le temps detruit tout (die Zeit zerstört alles). Wie schon der heiß diskutierte IRRÉVERSIBLE liebt auch sein neuer Film das Leben, zelebriert dessen Höhen und vor allem Tiefen mit unerbittlicher Konsequenz und schickt die Kamera auf finstere Streifzüge zu den hässlichsten Momenten menschlichen Seins. Da ist ein Autounfall, der an die Nieren geht, eine höchst brutale Abtreibung, ein Sexakt, der in der Vagina gedreht wurde (!). Und doch, es mag paradox klingen, ist es auch ein schöner Film. Es gelingt, eine Erfahrung auf die Leinwand zu brennen, die einzigartig ist in ihrer Umsetzung und künstlerischen Ambition. Keine cineastische Vision war je so radikal und technisch fortgeschritten wie Noés, wenn er die verschiedenen Stadien des Sterbens des Drogendealers Oscar und seine zunehmenden Halluzinationen mit einer über Dächer und durch die Nacht wirbelnden Kamera einfängt, die keinerlei physikalischen Gesetzen zu unterliegen scheint. Tune in … ENTER … THE VOID.
“It is as pure a piece of cinema as 2001, and just as significant. It is audacious. It is outrageous. It is dopey at times. It is overwhelming. It is profane and upsetting and absolutely unforgettable. It is ENTER THE VOID, and it is, in my opinion, the single finest accomplishment by any artist working in film in 2009.”HitFix
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Filminfos
Special Screening 2010
- Regie
- Gaspar Noé
- Drehbuch
- Gaspar Noé
- Produzent
- Olivier Delbosc
- Vincent Maraval
- Marc Missonnier
- Darsteller
- Olly Alexander
- Nathaniel Brown
- Paz de la Huerta
- Jesse Kuhn
- Emily Alyn Lind
- Cyril Roy
- Ed Spear
- Masato Tanno
- Land
- Deutschland
- Frankreich
- Italien
- Laufzeit
- ca. 162 Minuten
- Version
- 35 mm
- englisch/ japanische OmeU
- Verleih
- Wild Bunch Germany
- Capelight Pictures
- Genre
- Drama
- Fantasy
- Kinostart in Deutschland (nicht FFF)
- 26.08.2010
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Bewertungen
Enter the Void
- Score [BETA]: 73
- f3a.net: 7.1/10 51
- IMDb: 7.5/10