Titelgebend ist hier eine fürs amerikanische Fernsehen konzipierte Serie über paranormale Phänomene, von der jedoch nur fünf Folgen ausgestrahlt wurden. Nicht, weil die Serie so schlecht war, sondern weil das TV-Team den Dreh zur sechsten Folge nicht überlebte. Ein Roughcut aus 76 Stunden Filmmaterial zeigt jetzt, was bei den Aufnahmen in einer stillgelegten psychiatrischen Klinik schief lief, als Kamera, Ton und Regie auf der Pirsch nach dem Ursprung unerklärlicher Ereignisse selbst zu Gejagten werden.

Zusammengeschnitten haben die Doku die „Vicious Brothers“, die uns noch ein wenig Luft holen lassen, indem sie anfangs einen eher entlarvend-ulkigen Einblick hinter die Kulissen der Show geben. Doch wenn die Türen der Psychiatrie erst einmal zugesperrt, die Kameras platziert und alle Fluchtwege abgeschnitten sind, dann ist Schluss mit lustig! Während uns BLAIR WITCH PROJECT durch den Wald hetzte und PARANORMAL ACTIVITY uns im Schlafzimmer einsperrte, finden wir uns hier in den maroden Behandlungszimmern, Fluren und Kellergängen einer Nervenheilanstalt wieder, deren Belegschaft in den 30er- und 40er-Jahren allerlei grausige Experimente an ihren Patienten durchgeführt hat. Dass die Filmcrew derlei Schauergeschichten keinen Glauben schenken mag, ist zunächst natürlich „normal“, doch das ändert sich schnell und nachhaltig.

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“GRAVE ENCOUNTERS was the reality show to end all reality shows – years ahead of its time. It’s a ghost hunting endeavor – one that went so far in its sixth episode that uncovered such a violently present haunting that the show ended right then and there. Why? Because Lance Preston … and his team of paranormal detectives … found what they were looking for when they entered the closed-down Collingwood Psychiatric Hospital for a locked in, overnight campout, and were never heard from again.”

Bloody Disgusting