Offensichtlich ist es hübsche Tradition der Outlaws-on-the-Run-Knaller, bereits im Titel eine Waffe ins Spiel zu bringen – LOVE & A .45, sei hier eingeworfen. Solch raffiniertes Schlüsselreiz-Marketing bringt den Pawlowschen Hund in uns gehörig zum Sabbern und macht unmissverständlich klar, dass großkalibrige Ballermänner für den Verlauf der Handlung eine nicht nur untergeordnete Rolle spielen. Allerdings ist der Singular hier der reine Hohn, denn die Luft ist im Regiedebüt von Christopher McQuarrie (dem Script-Genie hinter THE USUAL SUSPECTS) so bleihaltig wie die Abgase einer illegalen Fabrik in Indien.

Kräftigen Anteil daran haben unsere beiden desillusionierten Helden, die bei der Entführung der hochschwangeren Leihmutter Robin (Kult-Aso-Bitch Juliette Lewis einmal mehr in einer renitenten Paraderolle) gnadenlos jeden umnieten, der sich ihnen in den Weg stellt. Doch statt Lösegeld zu zahlen, jagt Daddy in spe den Jungs eine High-Tech-ausgerüstete Armee von Auftragskillern hinterher... Benicio TRAFFIC Del Toro steht mal wieder die pure Melancholie ins Gesicht geschrieben; trotzdem knallt er seinen Gegnern geballte Coolness vor den Latz – eine Kampfansage an die hochbezahlten Hollywood-Schlaffis, zum Niederknien! Boy Wonder Ryan Phillippe, der intrigante Strippenzieher aus CRUEL INTENTIONS, brilliert als DESPERADO an seiner Seite.

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It’s a twists galore! Criss-crossing loyalties, cat-and-mouse games, car chases, and shootouts that make THE WILD BUNCH look like kindergarten, make this two-hour gunfight a very effective and rare movie that will satisfy action fans as well as connoisseurs of a thinker’s movie. Though dispensing the black suits (we’re anyway tired of) these two heroes of coolness are RESERVOIR DOG’s next of kin – especially when you know that their nomes de guerres – Parker and Longbaugh – are the original names of BUTCH CASSIDY AND THE SUNDANCE KID.